Erhöhte Triglyzeride
Synonym: Hypertriglyzeridämie
Von erhöhten Triglyzeriden, auch Hypertriglyzeridämie genannt, ist die Rede, wenn der Blutwert für Triglyzeride über dem Normbereich liegt. Symptome treten üblicherweise nicht auf. Erhöhte Triglyzeride gelten aber als ungünstig für das Herz-Kreislauf-System, besonders wenn gleichzeitig Cholesterinwerte nachteilig verändert sind. Die Werte können durch angeborene Mängel ansteigen, aber auch durch falsche Ernährung, Erkrankungen und bestimmte Medikamente.
Die korrekte Bezeichnung für Triglyzeride ist Triacylglycerole. Häufiger tauchen sie aber als Triacylglyzeride oder Triglyzeride auf. Früher hiessen sie auch Neutralfette. Sie dienen dem Körper hauptsächlich als Energiespeicher.
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Symptome
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Nach den meisten Richtlinien gelten Triglyzeridwerte als erhöht, wenn der Gehalt bei Erwachsenen mehr als 180 mg/dl beziehungsweise über 2,0 mmol/l beträgt. Es gibt jedoch andere Einschätzungen. So findet sich teilweise ein Grenzwert von 200 mg/dl (2,3 mmol/l). Manchmal gelten schon Messwerte ab 150 mg/ml (1,7 mmol/L) als grenzwertig.
Üblicherweise verursachen erhöhte Triglyzeride keine Symptome. Doch wenn die Werte sehr stark ansteigen (1000 mg/dl und mehr), kann sich die Bauchspeicheldrüse entzünden.
Erhöhte Triglyzeridwerte begünstigen allerdings, dass sich schneller Ablagerungen an den Wänden der Arterien bilden (Arteriosklerose). Dadurch steigt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt und Schlaganfall. Der Einfluss von erhöhten Triglyzeridwerten ist aber klein im Vergleich zu anderen Risikofaktoren wie erhöhte Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Rauchen. Trotzdem raten viele Fachleute dazu, erhöhte Triglyzeridwerte zu senken, vor allem wenn gleichzeitig Cholesterinwerte verändert (erhöhtes LDL-Cholesterin und erniedrigtes HDL-Cholesterin) und möglicherweise noch weitere Risikofaktoren wie etwa Diabetes vorhanden sind.
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Behandlung
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Um erhöhte Triglyzeridwerte zu normalisieren, sollten Betroffene die Ursache der Erhöhung bekämpfen. Häufig handelt es sich um eine falsche Ernährung, oft in Verbindung mit Übergewicht. Dann ist es sinnvoll, Gewicht abzubauen, Zucker in der Ernährung und Getränken durch Süssstoffe wie etwa Saccharin zu ersetzen, viele Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren zu sich zu nehmen und die Menge der gesättigten Fettsäuren zu reduzieren. Ist Alkoholmissbrauch die Ursache, sollte er beendet werden. Ist Diabetes mellitus der Auslöser, sollten Betroffene ihn konsequent therapieren. Gleiches gilt bei Gicht, Schilddrüsenunterfunktion und anderen Erkrankungen, die zu erhöhten Triglyzeridwerten führen können. Auch Medikamente wie Betablocker, Östrogene und Glukokortikoide (z.B. Kortison) können Auslöser sein. Dann sollte man sich nach Alternativen erkundigen.
Als Medikamente kommen Fibrate und Nikotinsäure in Betracht, wenn andere Massnahmen nicht den gewünschten Erfolg zeigen.
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TopPharm hilft!
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Nicht nur Bluttests lassen sich bei Ihrem persönlichen Gesundheits-Coach schnell, unkompliziert und diskret erledigen. Er kann bei erhöhten Triglyzeridwerten auch Tipps geben zu einer geeigneten Ernährung und angepasster Lebensweise. Wenn es um Rat zu Medikamenten, ihrer richtigen Einnahme oder zu Nebenwirkungen geht, ist er immer ein fachkundiger und hilfreicher Ansprechpartner.
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