Häufige Beispiele, welche eine Allergie auslösen können:
- Steinobst wie Äpfel
- Exotische Früchte wie Kiwi
- Baum- und Erdnüsse
- Meeresfrüchte
- Soja
- Tierprodukte wie Milch und Eier
Häufig sind die Anzeichen wie ein Juckreiz im Mundbereich zwar lästig, aber harmlos und werden darum von den Betroffenen nicht immer als Nahrungsmittelallergie erkannt. Es sind aber auch schwere Symptome wie Asthmaanfälle oder gar ein schwerwiegender allergischer Schock («anaphylaktischer Schock» genannt) möglich.
Es ist deshalb wichtig, dass man mit Hilfe von Essenstagebüchern oder einem Bluttest versucht, ein (oder mehrere) Lebensmittel als Auslöser zu bestimmen und diese konsequent zu meiden. Auf verarbeiteten Lebensmitteln sind unter der Inhaltsangabe die wichtigsten potenziell allergieauslösenden Bestandteile gekennzeichnet, auch wenn nur Spuren davon enthalten sind.
Liegt eine schwere Allergie vor, welche bei Einnahme des Lebensmittels ein allergischer Schock auslösen kann, sollte stets die passende resp. verordnete Notfallmedikation bereit liegen.
Ein Spezialfall sind Kreuzallergien, bei welchen sich Allergien auf Nahrungsmittelbestandteile zeigen, welche den allergenen Stoffe einer bereits bestehenden Allergie chemisch ähneln.
Beispiele für Kreuzallergien
Allergene, welche denen in Nahrungsmitteln ähneln | Lebensmittel, welche folglich ebenfalls allergische Reaktionen auslösen können | |
Pflanzen, saisonal | Hasel-, Birken- oder Erlen-Pollen | Obst (Äpfel, Birnen etc.), Haselnuss |
Hausstaubmilben | Hausstaubmilbenkot | Crevetten, Hummer, Langusten, Krebse |
Tiere | Katzen, Vögel | Schweinefleisch, Hühnerei (Dotter) |
Kontaktallergie | Latex | Avocado, Banane, Edelkastanie, Kiwi |
➔ Wenden Sie sich an medizinische Fachpersonen, wenn Sie bei sich eine Kreuzallergie vermuten.
Kurz nach einer Mahlzeit:
- Schwellung und Juckreiz der Mundschleimhaut, des Rachens und der Zunge
- Durchfall
- Übelkeit und Erbrechen
- Hautausschläge, z.B. um den Mund
Auch möglich sind verstopfte Nase, Herzrasen, Blutdruckabfall, Asthmaanfälle, allgemeines Schwächegefühl und Fieber.
Aufschluss über eine mögliche Nahrungsmittelallergie kann ein Essenstagebuch sowie ein Bluttest geben.
Ein allergieauslösender Bestandteil aus einem bestimmten Lebensmittel, dem «Allergen», lösen bei Betroffenen nach Einnahme eine allergische Überreaktion in der Schleimhaut des Mundes respektive des Verdauungstraktes aus.
Eine Lebensmittelallergie kann grundsätzlich im hohen Erwachsenenalter plötzlich neu auftreten (z.B. im Rahmen einer Kreuzallergie) oder auch im Kleinkindalter. Bei Kindern kann es ein Anzeichen für eine allgemeine Veranlagung zu allergischen Reaktionen darstellen.
Etwa 6 Prozent der Bevölkerung lebt mit einer Nahrungsmittelallergie-Diagnose.
- Lassen Sie sich bei Verdacht auf eine mögliche Lebensmittelallergie von Gesundheitsfachpersonen beraten.
- Denken Sie an eine mögliche Kreuzallergie, falls Sie bereits an einer Allergie leiden.
Beispiele für Nahrungsmittelunverträglichkeiten nebst der Nahrungsmittelallergie:
Zöliakie (Glutenintoleranz) bezeichnet eine Reaktion des Immunsystems auf die «Klebereiweisse» in bestimmten Getreidesorten wie Weizen, welche familiär gehäuft und meist schon im Kindesalter auftritt. Dabei zeigt sich eine langanhaltende Entzündung der Darmwand. Betroffene müssen konsequent Gluten meiden.
Fruktosemalabsorption bezeichnet eine gestörte Aufnahme von Fruchtzucker (oder «Fruktose») im Darm. Die Folge davon sind Darmbeschwerden wie Blähungen und Durchfall ein paar Stunden nach der Einnahme von Früchten oder auch Fruktose-haltigen Süssgetränken. Eine Beratung kann Betroffenen helfen, wie die individuelle Ernährung am besten auf die Fruktosemalabsorption ausgerichtet werden kann.
Laktoseintoleranz bezeichnet die mangelhafte Verwertung von Milchzucker (Laktose) durch das Verdauungsenzyms «Laktase». Anstatt vom Darm aufgenommen, wird der Milchzucker durch Bakterien vergoren, was Blähungen und Bauchkrämpfe auslöst. Eine Beratung kann auch hier helfen, wie am besten mit laktosehaltigen Produkten umgegangen werden kann.
Sind Sie nicht sicher, ob diese Krankheit auf Sie zutrifft, wenden Sie sich an eine Apothekerin oder an einen Apotheker oder lassen Sie Ihre Symptome von einer Ärztin oder einem Arzt detailliert abklären.