Wie schwer eine Fieberepisode verläuft, hängt in erster Linie von ihrer Ursache ab. Eine erhöhte Temperatur bis hin zu mässigem Fieber ist in der Regel unbedenklich. In sehr seltenen Fällen kann jedoch hohes Fieber zu ernsthaften Komplikationen führen.

Bei deutlichem Fieber können schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Medikamente zur Anwendung kommen. Auch pflanzliche Präparate können je nach Fall ausprobiert werden. Bei entsprechenden CRP-Werten ist eine gezielte Antibiotikatherapie angezeigt.

Fieber tritt selten allein auf, sondern kann häufig von einem oder mehreren der folgenden Anzeichen begleitet werden: Krankheitsgefühl, Schwäche/Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Schwitzen, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskel- oder Gliederschmerzen, glänzende oder gerötete Augen. Bei gewissen Medikamenten oder chronischen Erkrankungen kann es zudem vorkommen, dass Betroffene zwar typische Symptome wie Schüttelfrost oder Schwitzen zeigen, jedoch keine erhöhte Körpertemperatur messbar ist.

• Je nachdem, wann und wie die Körpertemperatur gemessen wird, ergeben sich unterschiedliche Normwerte (siehe auch «Schon gewusst?»). Weitverbreitet gilt:

  • Erhöhte Temperatur ab etwa 37.5 °C
  • Leichtes bis mässiges Fieber ab etwa 38 °C
  • Hohes Fieber ab etwa 39.0 °C
  • Am frühen Morgen (auf gleiche Weise) gemessene Temperatur liegt meist etwa 0.5 °C niedriger als am späten Nachmittag.
  • Fieber ist tatsächlich eine unspezifische und dennoch wichtige Reaktion des Körpers auf ein Krankheitsrisiko. Die Gründe respektive die Ursachen dafür sind zahlreich. Am häufigsten wird Fieber ausgelöst durch Infektionskrankheiten wie Grippe, Erkältung oder Covid-19. Aber auch Autoimmunkrankheiten oder chronische Krankheiten bis hin zu Arzneimitteln, können eine Ursache sein.
  • Genügend grosses Trinkvolumen (mind. 2 Liter Tee, Wasser)
  • Ausreichend Bettruhe
  • Anstrengungen vermeiden
  • Wärme (Decke, Bettflasche, warme Kleidung)
  • Kühle Umschläge an den Füssen/Waden
  • Seien Sie achtsam, ob sich Ihr Allgemeinzustand verschlechtert.
  • Vorbeugend kann eine ausgewogene Ernährung helfen, um keinen immunschwächenden Vitamin- und Mineralstoffmangel zu riskieren. Falls nötig, können Sie mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen (z. B. Vitamin C und Selen).

Schon gewusst?

Geeignete Körperstellen für eine verlässliche Messung:

Fieber kann an 5 Körperstellen gemessen werden. Rektal (im After), in den Achselhöhlen, im Mund, im Ohr oder an der Stirn. Nutzen Sie bei den Messungen jeweils die gleiche Körperstelle, um den Temperaturverlauf möglichst genau zu verfolgen. Am zuverlässigsten ist die Messung im After.

Anzeichen für potentielle Probleme bei Fieber

In den meisten Fällen ist Fieber nicht gefährlich. Erhöhte Vorsicht gilt jedoch bei gewissen Personengruppen oder wenn es als Begleiterscheinung einer Erkrankung auftritt, die Komplikationen verursacht und entsprechend behandelt werden muss.

Besonders gefährdete Personengruppen: Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen.

Es gilt allerdings bei allen von Fieber betroffenen Personen: bei nachfolgenden Warnzeichen ist eine Arztkonsultation empfehlenswert:

  • Anhaltendes und/oder hohes Fieber
  • Dehydration
  • Verschlechterung des Allgemeinzustandes
  • Fieberkrämpfe
Hilfe aus der Apotheke
Leiden Sie unter Fieber? Machen Sie einen CRP-Test, eine Abklärung zu Erkältung und/oder Grippe oder lassen Sie sich vor Ort einfach zu Fieber beraten.
Lassen Sie sich beraten

Sind Sie nicht sicher, ob diese Krankheit auf Sie zutrifft? Wenden Sie sich an eine Apothekerin oder an einen Apotheker oder lassen Sie Ihre Symptome von einer Ärztin oder einem Arzt detailliert abklären.