Das Thema Ernährung spielt im Leben von Nicola Spirig eine grosse Rolle. Im Interview spricht die ehemalige Profisportlerin und Olympiasiegerin über ihre Ernährungsgewohnheiten.

Nicola, welchen Ernährungsgrundsätzen folgst du und wieso?

Ich folge dem Grundsatz, dass man alles essen kann und sollte, einfach in Massen. Das heisst, unsere Hauptmahlzeiten sind grundsätzlich gesund. Wir haben in unserem Garten etwas Gemüse, Beeren und Kräuter angepflanzt. Dadurch erhalten wir ein anderes Bewusstsein, was auf den Tisch kommt. Bei uns gibt es aber durchaus auch mal Süssigkeiten, die ebenfalls wunderbar schmecken und der Seele guttun.

Wie sieht ein typischer Tag in puncto Ernährung bei dir aus?

Meine Ernährung hat sich verändert, seit wir Kinder haben. Zuvor machte ich immer zuerst eine Trainingseinheit, genoss danach ein grosses, spätes Frühstück und ass erst um etwa 14 Uhr die nächste Mahlzeit – je nach Planung der zweiten und dritten Trainingseinheit. Mit den Kindern sind die Mahlzeiten nun den Schulzeiten und ihrem Rhythmus angepasst.

Was gibst du deinen Kindern bezüglich Ernährung mit?

Ich versuche, ihnen einiges über Ernährung zu vermitteln, sodass sie im späteren Leben bewusst wählen können, was sie essen wollen und wissen, warum gewisse Nahrungsmittel besser für sie sind als andere. Es gibt jedoch keine Verbote bei uns; auch Schoggi oder Glace konsumieren wir regelmässig. Die Kinder nehmen immer etwas Gesundes zum Znüni mit und essen auch zum Zvieri immer zuerst eine Frucht oder etwas anderes Sinnvolles, bevor sie auch gerne etwas Süsses geniessen dürfen. Mit Mass und genug Bewegung finde ich das kein Problem.

Welche Gerichte kommen bei dir öfters auf den Familientisch und welches ist dein persönliches Lieblingsessen?

Unsere Kinder lieben, wie die meisten jüngeren Kinder, Pasta und Brot. Das kommt entsprechend sehr oft auf den Tisch (lacht). Vor dem Nachtessen servieren wir jeweils Gemüsesticks, also geschnittene Gurken, Rüebli und Peperoni, welche immer schnell weggehen. Ich esse sehr gerne frisch gemachte Wähen, der Kleinste liebt Omeletten, Malea Spaghetti und Yannis Fajitas. Also sind auch dies sehr häufige Gerichte bei uns. Meist muss es dabei schnell gehen; wir wollen nicht stundenlang in der Küche stehen, bereiten aber gerne die Mahlzeiten frisch zu.