Menstruationsbeschwerden können das Leben von Frauen belasten, lassen sich aber in vielen Fällen mildern. Ob Mönchspfeffer oder Wärme: Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig.

Jeder Zyklus hat einen Anfang und ein Ende. Nach der Periode ist vor der Periode – und umgekehrt. Rund 35 Jahre der Lebenszeit einer Frau sind von diesem Monatsrhythmus geprägt. Für viele Betroffene ist die Menstruation mit körperlichen und seelischen Belastungen verbunden. Dafür gibt es berechtigte Gründe: Der Menstruationszyklus bereitet die Frau auf eine mögliche Schwangerschaft vor, sodass sich im Körper einschneidende Prozesse abspielen. Einmal im Monat verdickt sich die Gebärmutterschleimhaut, um eine befruchtete Eizelle aufnehmen zu können. Nistet sich keine befruchtete Eizelle ein, wird die oberste Schleimhautschicht mit der Blutung abgestossen. Dabei ziehen sich die Muskeln der Gebärmutter in unregelmässigen Abständen zusammen und entspannen sich wieder, was Krämpfe und/oder Schmerzen auslösen kann. Wenn gewisse Symptome schon einige Tage vor der Monatsblutung auftreten, spricht man in diesem Zusammenhang vom prämenstruellen Syndrom (PMS).

Balsam für Körper und Seele

Die Liste der möglichen Strapazen, die mit der Menstruation verbunden sind, ist lang: Unterleibs- und Rückenschmerzen, Spannungsgefühle in der Brust, Kopfschmerzen und Migräne, Übelkeit, Schwindel, Durchfall, Wassereinlagerung im Körper. Dazu können emotionale Schwankungen, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen und verstärkte Ängstlichkeit kommen. Nicht selten fühlen sich betroffene Frauen im Alltag eingeschränkt. Doch es gibt Lichtblicke: Menstruationsbeschwerden lassen sich oftmals wirksam behandeln. Dazu bietet sich eine Fülle von Mitteln an, mit denen eine Linderung der Symptome angestrebt werden kann. So zum Beispiel verschiedene
Heilpflanzen; aber auch mit komplementärmedizinischen Behandlungsmethoden wie Akupunktur oder mit einer sanften Wärmetherapie findet der Körper möglicherweise zu seiner Balance zurück.

In Bewegung bleiben

Das körperliche und seelische Gleichgewicht hängt auch von der Alltagsgestaltung ab. Wer sich regelmässig bewegt, fördert die Durchblutung des Beckens sowie des gesamten Körpers. Der Kreislauf wird angeregt und die Muskulatur gelockert. Bei sportlichen Aktivitäten kommt es zudem zu einer Ausschüttung von Glückshormonen und dem Abbau von Stresshormonen. Regelmässiges Training unterstützt nicht nur das Wohlbefinden, sondern kann auch Menstruationsbeschwerden vorbeugen. Ebenso lohnt es sich, einen Blick auf den Menüplan zu werfen. Bekanntlich kommen vor oder während der Periode bei manch einer Frau veränderte Essgewohnheiten auf, was auf Schwankungen des Hormonspiegels zurückzuführen ist. Um den Körper während dieser Phase zu unterstützen, empfiehlt sich eine ausgewogene, ballaststoffreiche Kost, die reich an Magnesium, Kalium, Eisen und Omega-3-Fettsäuren ist. Das heisst: viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Fisch. Als belastend erweisen sich hingegen Koffein, Alkohol, Zucker und zu viel Salz. Wenn sich die Regelschmerzen bemerkbar machen, ist Entspannung angesagt. Tagsüber sollte man kleine Pausen einplanen, die Raum für eine Atem- oder Yogaübung bieten.

Krankheiten ausschliessen

Bei ausgeprägten Schmerzen sollten Betroffene in jedem Fall eine Gynäkologin oder einen Gynäkologen aufsuchen. Denn hinter starken Menstruationsbeschwerden kann zum Beispiel auch eine Unterleibserkrankung wie Endometriose stecken, bei der sich schleimhautähnliches Gewebe ausserhalb der Gebärmutter ansammelt. Daneben gibt es unzählige andere Ursachen für Menstruationsbeschwerden. Einen Grundsatz gilt es beim Thema Menstruation stets zu beachten: Jede Frau nimmt ihren Körper anders wahr. Die Toleranz- und Schmerzgrenzen sind individuell. Während die einen die Regel kaum spüren, sind andere nicht mehr arbeitsfähig. Umso wichtiger ist es, die richtige Behandlungsmethode zu finden, sodass die Lebensqualität trotz Zyklus erhalten bleibt. 

Hilfe aus der Apotheke
Menstruationsbeschwerden gibt es in vielen Ausprägungen. Welche Behandlung für Sie geeignet ist und was es dabei zu beachten gilt, erfahren Sie in einer persönlichen Beratung in Ihrer TopPharm Apotheke.
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