Jetzt haben Rüebli, Randen und Co. Saison. Sie überzeugen mit vielen Nährstoffen und Aroma, sind klimafreundlich und alles andere als langweilig. Hier die wichtigsten Vertreter der knackigen Familie.

Pastinaken

Die hellen Wurzeln fördern mit Pektin die Verdauung und eine gesunde Darmflora. Zudem enthalten sie ätherische Öle, die Magen und Darm beruhigen, und überzeugen mit ausgleichendem Kalium und Magnesium. Auch Vitamin C und B-Vitamine sowie Betacarotine hat das Gemüse zu bieten. Mit seinem leicht süsslichen Aroma überzeugt es roh als Salat, als Suppe oder in Eintöpfen, in Schmorgerichten, gebacken im Ofen, geraspelt als Gemüsepuffer, gebraten und leicht karamellisiert oder als Püree. Je kleiner die Wurzel, desto zarter und aromatischer ist sie.

Topinambur

Die kartoffelähnlichen Wurzeln mit dem leicht nussigen Aroma enthalten statt Stärke vor allem Inulin. Das ist ein präbiotischer Ballaststoff, der dem Darm guttut. Daneben ist das kalorienarme Gemüse eine echte Alternative zu Kartoffeln für alle, die auf ihren Blutzuckerspiegel achten. Denn es lässt sich ebenso wie diese kochen, backen, braten oder zu Püree, Auflauf und Suppe verarbeiten, beeinflusst den Blutzucker aber kaum. Auch roh als Salat schmecken die Wurzeln und erinnern geschmacklich an Artischocken.

Petersilienwurzel

Ätherische Öle verleihen dem Gemüse sein würziges Aroma und unterstützen die Nieren bei ihrer Arbeit. Als Suppe oder Püree, in Eintöpfen oder geschmort profitiert die helle Wurzel von ihrer leichten Süsse. Greifen Sie beim Einkauf zu knackigen und möglichst kleinen Wurzeln. Sie schmecken besonders fein und zart. Grössere Exemplare können holzig sein.

Randen

Mit Mineralien wie Kalium, Magnesium und Calcium haben die Rüben eine basische Wirkung auf den Körper. Dazu sind sie reich an Antioxidantien, die freie Radikale entschärfen, und wirken mit ihrem Mix aus Folsäure und pflanzlichem Eisen blutbildend. Das enthaltene Nitrat weitet zudem die Blutgefässe, was positive Auswirkungen auf den Blutdruck hat. Die süsslich-erdige Knolle schmeckt sauer eingelegt, roh geraspelt als Salat, gebacken im Ofen oder geschmort.

Röstgemüse mit Ofen-Feta

Für 4 Portionen
Zubereitung: ca. 45 Min.

Backofen auf 200 °C (180 °C Umluft) vorheizen. 800 g Wurzelgemüse (z.B. Rüebli, Randen und Pastinaken) putzen und schälen. Rüebli und Pastinaken je nach Dicke längs halbieren oder vierteln. Randen in Spalten schneiden. 1 rote Zwiebel schälen und in Spalten schneiden. 4 EL Olivenöl mit 1 TL Paprikapulver edelsüss, ½ TL gemahlenem Kreuzkümmel, 1 EL Honig und Salz verrühren. Gemüse in der Marinade wenden und auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen. Dabei an einer Seite Platz für den Feta lassen. Gemüse im heissen Ofen (Mitte) ca. 15 Minuten backen. 200 g Feta trockentupfen, mit 1 TL Olivenöl beträufeln und zum Gemüse auf das Blech legen. Weitere ca. 20 Minuten backen. Inzwischen 100 g griechischen Joghurt mit 30 g Tahin (Sesammus), 1–2 EL Zitronensaft und etwas Wasser verrühren. Mit Salz abschmecken. Röstgemüse und Feta mit etwas Sauce anrichten und mit 2 EL gehacktem Peterli bestreuen. Übrige Sauce extra dazureichen.

Knollensellerie

Das würzige Wurzelgemüse wirkt ausgleichend auf den Blutdruck, verdauungsanregend, entzündungshemmend und entschlackend. Zudem ist es mit wenig Kohlenhydraten und Kalorien ein leichter Genuss. Die grosse Knolle schmeckt als cremige Suppe, roh geraspelt in Salaten oder Gemüsepuffer, gekocht als Püree, im Ofen oder in der Pfanne geröstet, verleiht Eintöpfen und Schmorgerichten Aroma und überzeugt in Scheiben geschnitten, kurz gegart und dann goldbraun paniert und gebraten als Veggie Schnitzel.

Rüebli

Mit vielen Ballaststoffen sättigen die Wurzeln gut. Sie sind reich an Betacarotin, das unsere Augen vor Nachtblindheit bewahren kann, und schützen mit Anthocyanen unsere Zellen. Durch besonders viel Kalium gleicht das Gemüse zudem den Säure-Basen-Haushalt aus. Rüebli schmecken roh als Snack oder Salat, gedünstet, gekocht oder gedämpft, in der Pfanne oder im Ofen gebraten, geschmort, als Püree, in Gemüsepfannen oder Currys. Immer mit etwas Fett kombinieren – so kann unser Körper die fettlöslichen Vitalstoffe optimal aufnehmen.