Die Auswahl an Sonnenschutzprodukten auf dem Markt ist vielfältig. Da kann es eine echte Herausforderung sein, das für sich passende Produkt zu finden. Denn ein Sonnenschutzprodukt sollte nicht nur Schutz vor den UV-Str ahlen bieten, sondern auch auf die Bedürfnisse der Haut sowie auf Ihre individuellen Anforderungen abgestimmt sein.
Handelsübliche Sonnenschutzprodukte und ihre Eigenschaften im Überblick
- Creme: Ideal für allgemeines Sonnenbaden und Wassersport (bei Produkten mit hoher Wasserfestigkeit), besonders geeignet für trockene Haut, da relativ hoher Fett- und geringerer Wasseranteil.
- Fluid: Besonders geeignet für sportliche Aktivitäten und bei Aufenthalten in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit; zieht aufgrund des hohen Wasseranteils rasch ein und klebt nicht; in der Regel auch bei Mischhaut sowie sensibler, unreiner und fettiger Haut gut anwendbar; auch passend für das Gesicht.
- Milch/Lotion: Vor allem für allgemeines Sonnenbaden und Kinder geeignet, ebenfalls meist gut anzuwenden bei trockener und fettiger Haut, zieht rasch ein.
- Gel: Insbesondere empfohlen für zu Akne neigender Haut sowie für sportliche Aktivitäten, basiert auf Wasser (enthält keine Fette), zieht rasch ein und ist resistent gegen Schweiss.
- Spray: Geeignet für sportlich aktive Sonnenanbeter und im Besonderen auch für Personen mit einer Glatze; auch gut geeignet für eher schwer erreichbare (Schulter- bzw. Rückenpartie) und/oder behaarte Körperregionen; schnell und einfach anzuwenden; zieht rasch ein, fettet und klebt nicht.
- Schaum/Mousse: Für allgemeines Sonnenbaden geeignet, gut anwendbar auch bei empfindlicher Haut, hat eine kühlende Wirkung.
- Öl: Geeignet für allgemeines Sonnenbaden und eher dunkle Hauttypen oder auf bereits vorgebräunter Haut, kann für normale bis trockene Haut verwendet werden, jedoch nicht bei fettiger Haut, da es die Poren verstopfen kann.
- Fettstift: Für Sport und allgemeines Sonnenbaden, hauptsächlich für die Anwendung im Gesicht geeignet (Nase, Lippen, Stirn, Ohren), hoher Fettgehalt. Falls Narben nicht abgedeckt werden, können diese ebenfalls mit dem Fettstift vor der Sonnenstrahlung geschützt werden. Zudem eignet sich der Fettstift aufgrund seiner kompakten Grösse auch gut zum Mitnehmen.
Richtig eincremen – so geht’s!
Der Lichtschutzfaktor (LSF) eines Sonnenschutzproduktes gibt an, um welchen Faktor der Eigenschutz unserer Haut durch das entsprechende Produkt erhöht wird. Jedoch kann selbst der beste Sonnenschutz nur richtig wirken, wenn er ausreichend dick auf die Haut aufgetragen wird. Experten empfehlen etwa 2 mg Sonnencreme pro Quadratzentimeter Körperoberfläche. Als Faustregel entspricht das etwa drei bis vier gehäuften Esslöffeln Sonnencreme bei Erwachsenen für ein komplettes Eincremen. Kinder benötigen je nach Körpergrösse etwas weniger. Wählen Sie immer einen genügend hohen LSF und tragen Sie das Produkt mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad auf. Falls Sie gleichzeitig zum Sonnenschutzmittel einen Antiinsektenspray verwenden wollen, sollte das Sonnenschutzprodukt immer zuerst aufgetragen werden. Ebenfalls wichtig: das Nachcremen. Denn durch Baden, Schwitzen oder Abtrocknen mit dem Handtuch geht ein Teil des Sonnenschutzes und damit auch die volle Schutzwirkung verloren. Beachten Sie dabei: Die maximale Schutzzeit der Sonnencreme lässt sich durch Nachcremen nicht verlängern!

Tipps für zusätzlichen Sonnenschutz
- Ein Sonnenhut mit überstehendem Rand, ein T-Shirt, das die Schultern bedeckt, und eine gute Sonnenbrille mit UV-Schutz: Wählen Sie Kleidung, die Haut und Augen schützt.
- Es gibt Sonnenschutzprodukte mit chemischen oder physikalischen UV-Filtern. Produkte mit chemischen Filtern wirken erst 30 Minuten nach dem Auftragen, tragen Sie sie also früh genug auf. Cremes mit physikalischen Filtern wirken sofort.
- Vorsicht im Wasser oder bei bewölktem Himmel: Ein bedeutender Teil der UV-Strahlung dringt auch durch eine dünne Wolkendecke – und bis einen halben Meter tief ins Wasser.
- Auch unter einem Sonnenschirm oder im Halbschatten ist man nicht restlos geschützt. Verbringen Sie im Hochsommer die Zeit von 11 bis 15 Uhr drinnen oder im Schatten eines Gebäudes.
- Kinderhaut ist besonders empfindlich. Wenden Sie deshalb passende Massnahmen umso akribischer bei Kindern an. Und: Babys unter einem Jahr gehören gar nicht in die Sonne.