So ist die Kinderhaut dünner, durchlässiger und empfindlicher als die Haut von Erwachsenen. Einige Beschwerden legen sich mit der Zeit von selbst wieder oder erfordern lediglich individuelle Pflege. Eine Kinderärztin oder ein Kinderarzt kann auf jeden Fall weiterhelfen. Bei Unsicherheiten weiss auch das TopPharm-Apothekenpersonal Rat und kann bei Bedarf eine medizinische Fachperson beiziehen.

Nachfolgend ein paar Beispiele:

Gneis

Bei starker, fettiger und verdickter Schuppung am Kopf ohne entzündliche Rötung spricht man von Gneis. Auch hier handelt es sich um eine Art → seborrhoischen Dermatitis, welche Säuglinge betrifft. Die Symptome verschwinden innert den ersten Lebensjahren.

Milchschorf

Milchschorf ist eine spezielle Form der sogenannten → seborrhoischen Dermatitis. Aufgrund unklarer Ursachen können rote bis gelb-braune, scharf abgegrenzte Schuppungen auftreten, meist zuerst auf den Wangen. Milchschorfartige Ekzeme können ein Anzeichen für eine beginnende → Neurodermitis sein. In dem Fall ist es am besten, eine medizinische Fachperson bei zu ziehen.

Milien

Milien oder «Hautgriess» sind bei Babys häufig als kleine Zysten oder Pickel im Gesicht erkennbar, die aussehen wie Griesskörner. Es handelt sich in der Regel um in den Tagen nach der Geburt verstopfte Schweiss- und Talgdrüsen, welche oft in den ersten Lebensmonaten spontan zurückgehen.

Neugeborenen-Akne

Neugeborenen-Akne ist auch als «Baby-Akne», «Säuglingsakne» oder medizinisch als «Acne neonatorum» bekannt. Es handelt sich um eine leichte Störung der kleinkindlichen Talgdrüsen und betrifft überwiegend männliche Neugeborene. Dabei können Knötchen und Pusteln («Pickel») und nicht entzündete Komedonen («Mitesser») auftreten. Mit regelmässiger, sanfter Pflege (beispielsweise feuchtigkeitsspendende Syndets) verschwinden die Beschwerden in den ersten Lebensmonaten meist wieder.

Windel-Dermatitis

Windel-Dermatitis oder «Windelsoor» ist eine der häufigsten Hauterkrankungen bei Neugeborenen und Säuglingen bis etwa 12 Monaten. Feuchtigkeit und Wärme unter der Windel weichen die oberste Hautbarriere auf. Dazu kommt eine Reizung durch Schweiss, Ammoniak des Urins und Stuhls sowie Reibung. Manchmal lösen die Stoffe in Pflegeprodukten oder der Windel zusätzlich eine Hautreaktion aus. Irritierte, feuchte Haut bietet einen Nährboden für Erreger: Sie entzündet sich, wird flächenhaft rot und rau. Entsprechend soll häufigeres Wechseln der Windeln für trockene Hautverhältnisse sorgen.

Holen Sie sich von einer Gesundheitsfachperson Rat. Manchmal hilft eine individuell abgestimmte Hautpflege, beispielsweise mit einem verträglichen Baby-Öl, die Beschwerden zu lindern.