Der heutige Lebensstil bringt viel Erleichterung im Alltag – birgt aber auch seine Tücken. Parallel dazu verändert sich unser Ernährungsstil. Menschen mit einem metabolischen Syndrom (auch «Wohlstandssyndrom» genannt) haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten, die im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt führen können.
Von einem metabolischen Syndrom spricht man gemäss der
Internationalen Diabetes Föderation (IDF), wenn folgende Kriterien
zutreffen:
1. Bauchfett
Als Richtwert gilt bei Männern ein Taillenumfang von mehr als 94 cm, bei Frauen von mehr als 80 cm.
2. Zwei der folgenden vier Faktoren:
• Hohe Blutfettwerte (sog. Triglyceride)
• Tiefer Blutspiegel an «gutem» Cholesterin (sog. HDL-Cholesterin)
• Bluthochdruck
• Erhöhter Nüchtern-Blutzucker oder «Altersdiabetes»
Wir können gewisse Risikofaktoren des metabolischen Syndroms günstig
beeinflussen. Bereits ein geringer Gewichtsverlust verbessert den
Blutzucker und den Blutdruck. Was Sie auch umgehend ändern können, ist
Ihre «Sitz-Zeit», insbesondere am
Arbeitsplatz (Bürotätigkeit).
Stehen Sie alle 45 Minuten auf. Damit aktivieren Sie den Stoffwechsel,
vermindern Verkrampfungen (auch mental) und verhindern einseitige
Belastungen. Vielleicht können Sie ein Telefongespräch stehend führen
oder Sie holen
sich ein Glas Wasser, leeren den Briefkasten etc.
Unabhängig von der Sitzdauer sollte man sich in der Freizeit regelmässig
bewegen.