Die kleinen Kerne haben jetzt Saison und sind nicht nur lecker, sondern auch besonders gesund. Ideal: täglich eine kleine Handvoll davon essen. Das fällt bei so viel Auswahl garantiert nicht schwer.

Baumnüsse

Herkunft: Ursprünglich aus Persien wurden sie durch die Römer bei uns heimisch. Im Herbst haben sie Saison.
Das steckt drin: Reich an Linolsäure – bereits 30 g decken den Tagesbedarf der wichtigen Fettsäure – sind sie gut für das Herz. Dazu liefern sie Vitamin E und viele Antioxidantien.
So schmecken sie: Kräftig und leicht bitter toll als Snack, im Müesli, auf Joghurt, in Gebäck, als Topping für Salate und mehr.
Gut zu wissen: Können die Lust auf Süsses dämpfen – ideal als Snack bei Heisshunger.

Erdnüsse

Herkunft: Sie stammen aus Südamerika, werden heute aber vor allem in den USA, in Afrika und Indien angebaut. Botanisch gesehen keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht.
Das steckt drin: Sie bestehen zu rund einem Drittel aus Eiweiss, was sie sehr interessant für Vegetarier und Veganer macht. Zudem liefern sie etwas weniger Fett und Kalorien als andere Nüsse.
So schmecken sie: Roh oder gesalzen als Snack, geröstet als Topping auf herzhaften Gerichten und gemahlen in Saucen.
Gut zu wissen: Erdnüsse gehören zu den häufigsten Allergieauslösern.

Haselnüsse

Herkunft: Die älteste in Europa bekannte Nuss lässt sich jetzt im Herbst sammeln.
Das steckt drin: Mit reichlich Vitamin E, B-Vitaminen und Mineralien wie Magnesium, Zink und Selen sind sie beste Nervennahrung.
So schmecken sie: Mildaromatisch eignen sie sich sowohl für süsse als auch herzhafte Speisen und als Snack. Leicht geröstet entfaltet sich ihr Aroma besonders gut.
Gut zu wissen: Bereits geknackte oder gemahlene Nüsse zum Aufbewahren am besten einfrieren. Sie werden sonst schnell ranzig.

Mandeln

Herkunft: Im östlichen Mittelmeerraum beheimatet, werden heute aber auch in Ländern wie den USA, Chile und Australien angebaut.
Das steckt drin: Sattmacher-Mix aus pflanzlichem Eiweiss, gesundem Fett und Ballaststoffen, viel Vitamin E und nervenstärkenden B-Vitaminen.
So schmecken sie: Dank ihrem süsslichen Aroma toll für Gebäck, Desserts und Müesli, pur ein gesunder Snack.
Gut zu wissen: Mandeln enthalten viel natürliche Salizylsäure. Wer darauf überempfindlich reagiert, sollte auf sie verzichten.

Pekannüsse

Herkunft: Stammen aus Nordamerika, werden aber auch in Ländern wie Südafrika, Peru, Brasilien oder Australien angebaut.
Das steckt drin: Viele ungesättigte Fette, die das Cholesterin in Balance bringen können. Ausserdem enthalten Sie viele Mineralien wie Magnesium, B-Vitamine und die Zellschützer Vitamin E und Beta-Karotin.
So schmecken sie: Angenehm nussig und leicht süsslich perfekt für Müesli, süsses Gebäck und Desserts.
Gut zu wissen: Da sie immer aus Übersee kommen, haben sie eine schlechtere Klimabilanz als die vergleichbaren heimischen Baumnüsse.

Macadamianüsse

Herkunft: Die «Königin der Nüsse» stammt aus Australien, wird aber auch in anderen subtropischen Ländern angebaut.
Das steckt drin: Mit fast 75 Prozent Fett ist die Macadamia die fettreichste und damit auch kalorienreichste Nuss. Die darin enthaltenen B-Vitamine können unterstützend auf den Stoffwechsel wirken.
So schmecken sie: Cremig-vollmundig lassen sie sich am besten pur als Snack geniessen.
Gut zu wissen: Ihr Anbau gilt als schwierig, weshalb sie sehr teuer sind.

Paranüsse (Butternüsse)

Herkunft: Die grossen Nüsse stammen aus Brasilien und werden auch vor allem da angebaut.
Das steckt drin: Als Lieferant für natürliches Selen können sie den Stoffwechsel unterstützen und dabei helfen, zellschädigende freie Radikale abzuwehren.
So schmecken sie: Die leicht süsslichen Kerne schmecken am besten pur oder in Obstsalaten.
Gut zu wissen: Sie sind sehr anfällig für Schimmel. Besser nur kleine Mengen kaufen und dunkel lagern.

Baumnuss-Schnecken

Für ca. 18 Stück je 200 g Dinkelmehl und Dinkelvollkornmehl,1 Päckchen Trockenhefe (7 g), 30 g Zucker, 1 Prise Salz, 200 ml lauwarme Milch oder Pflanzendrink, 1 Ei, 1 Eigelb und 50 g weiche Butter zum glatten Teig verkneten. Abgedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen. 200 g Baumnusskerne fein hacken. 1 kleinen Apfel waschen, vierteln, en kernen und grob raspeln. Beides mit 50 g Ahornsirup, 1 TL Zimt und 1 Eiweiss mischen. Teig auf etwas Mehl zum Rechteck (ca. 40 × 40 cm) ausrollen. Mit 50 g flüssiger Butter bestreichen. Füllung darauf verstreichen. Teigplatte von einer Seite aus fest aufrollen, in 2–3 cm dicke Scheiben schneiden. Auf 2 mit Backpapier belegte Bleche setzen. Abgedeckt weitere ca. 15 Minuten gehen lassen. Im heissen Ofen (Heissluft: 180 °C) 15–17 Minuten backen. 2 EL Apfelgelee erwärmen, heisse Schnecken damit bestreichen.