toppharm.ch

APROPOS Ausgabe 2/22
Nieren: effiziente Entgifter

leben_niere_sm.png

Es lohnt sich also, den Nieren Sorge zu tragen. Zwar sind einige Nierenerkrankungen vererbbar, andere aber entstehen als Folge von Vorerkrankungen oder weiteren Ursachen. Wer zum Beispiel unter Diabetes oder Bluthochdruck leidet, sollte auch die Nieren im Auge behalten. Frühzeitige Blut- und Urintests helfen, eine Nierenerkrankung zu erkennen. Zumal sich eines ihrer wichtigsten Anzeichen, zu viel Eiweiss im Urin, sehr leicht feststellen lässt.

 

So tun Sie Ihren Nieren Gutes

Hoch das Wasserglas

Wer seine körpereigene Kläranlage unterstützen möchte, sollte genügend trinken. Empfehlenswert sind täglich etwa 30 Milliliter pro Kilo Körpergewicht – bei einem Gewicht von 70 Kilo also etwa zwei Liter. Geeignet sind Wasser und ungesüsste Tees.

Gesund essen und weniger salzen

Mit gesunder und ausgewogener Ernährung tut man nicht nur den Nieren Gutes. Aber auch! Essen Sie regelmässig frische Früchte und Gemüse und reduzieren Sie Fertiggerichte, Fleisch, Zucker und Fett. Zudem: öfters mal Hände weg vom Salz! Zu viel davon belastet die Nieren. Wer weniger salzt, beugt zudem dem Risikofaktor Bluthochdruck vor.

Runter mit Blutdruck, Blutzucker und Gewicht

Zu hoher Blutdruck, zu hoher Blutzucker, zu hohes Gewicht: drei Dinge, die sich nachteilig auf die Nieren auswirken. Lassen Sie deshalb Blutdruck und Blutzucker regelmässig kontrollieren (z.B. in der Apotheke Ihres Vertrauens) und reduzieren Sie gegebenenfalls Ihr Gewicht. Bluthochdruck kann aber auch ein Anzeichen einer noch unerkannten Nierenerkrankung sein. Ist seine Ursache ungeklärt, geben Blut- und Urintests möglicherweise weitere Hinweise.

Schluss mit Qualmen

Rauchen schadet der Lunge, dem Herz, dem Kreislauf – und den Nieren. Unter anderem soll es beim Rauchen zu einem Abfall der Filterleistung kommen. Also besser die Zigarette endgültig ausdrücken.

Schmerzmittel nicht unkontrolliert einnehmen

Vorsicht bei Schmerzmitteln, wenn diese über einen längeren Zeitraum regelmässig eingenommen werden. Auch dann, wenn sie rezeptfrei sind. Einige Wirkstoffe wie Paracetamol oder Ibuprofen können die Nieren auf Dauer schädigen. Besprechen Sie bei längerfristigen Beschwerden mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wie Sie Schmerzen unter Kontrolle bringen, ohne die Nieren zu gefährden.