Die Idee stammt von Gieri Darms, einem Apotheker mit Gespür für das Wesentliche. Er wusste, dass nicht jeder Lippenschutz hält, was er verspricht – besonders nicht dort, aufeinandertreffen: im Hochgebirge. So mischte er eines Tages in seinem Labor eine Salbe – nicht auf der Basis von Vaseline, nicht künstlich konserviert, sondern aus natürlichen Inhaltsstoffen. Entstanden ist eine kleine Tube mit grosser Wirkung.
Loran wurde schnell zum Geheimtipp unter Alpinisten, Musikern und Wassersportlern. Sein grösster Auftritt? In den späten 1970er-Jahren: Eine Himalaya-Expedition auf den K2 – einem der gefährlichsten Berge der Welt – wurde mit Loran ausgestattet. Und während der eisige Wind an Zelten und Seilen zerrte, blieb eines unerschütterlich geschützt: die Lippen der Bergsteiger.
Was macht Loran so besonders? Vielleicht sind es die Gerbstoffe oder der Hamamelis-Extrakt– nicht zu süss, nur ganz leicht und natürlich. Vielleicht ist es die Tatsache, dass Loran die empfindliche Haut nicht nur schützt, sondern auch heilt – kleine Risse, Fieberblasen, gereizte Lippen. Vielleicht ist es, weil es bleibt, wo es hingehört – ohne zu kleben oder zu verlaufen, selbst unter Farblippenstift. Oder weil ihn Blasmusiker lieben – unsichtbar, aber zuverlässig, wenn’s drauf ankommt.
Heute, über sechs Jahrzehnte später, wird Loran immer noch manufakturmässig in der Apoteca Piz Ot in Samedan hergestellt – in kleinen Chargen, mit grosser Sorgfalt. Tuben, Dosen, Stifte. Alles im eigenen Labor zubereitet. Keine synthetischen Zusätze. Kein Firlefanz.
Und auch wenn die Welt sich verändert hat – das Bedürfnis nach ehrlichem Schutz ist geblieben. Loran ist nicht trendy. Loran ist treu. Kein Influencer-Produkt, sondern ein Stück Heimat für die Hosentasche. Für Gipfelstürmer, Segler, Musiker, Winterliebhaber, Sommermenschen und alle, die wissen: