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Eine sorgfältige, ruhige und persönliche Gesundheitsberatung – neutral, empathisch und fachlich fundiert.
Wir nehmen uns die Zeit, die Sie verdienen. Dafür sind wir da.
Gian Battista Camenisch & Alexander Horrer und Team
So hat alles angefangen:
Die Wurzeln der Apotheke in Samedan reichen bis ins Jahr 1858 zurück. Damals gründete der aus Chur stammende Apotheker Samuel Bernhard, geboren am 11. Juli 1824 das Geschäft – als einer der Pioniere der pharmazeutischen Versorgung im Oberengadin. Mit seine Entscheidung, eine Apotheke in Samedan zu eröffnen, legte den Grundstein für eine bewegte und traditionsreiche Geschichte.
Im Jahr 1870 trat Wilhelm Mutschler aus dem württembergischen Esslingen als Gehilfe in die Apotheke ein. Drei Jahre später kehrte er zur Beendigung seiner Ausbildung nach Tübingen zurück. Die Leitung des Geschäfts ging 1875 an Karl Fingerhut aus Köln über, der zwei Jahre später – 1877 – eine Sommerfiliale in St. Moritz-Bad eröffnete. Diese Apotheke war jeweils von Juni bis Mitte September geöffnet und diente vor allem den Kurgästen und Reisenden.
1880 verliess Fingerhut das Engadin, und die Gebrüder Wilhelm und Ludwig Mutschler übernahmen erneut die Apotheke. Ludwig gründete 1882 eine zusätzliche Filiale in Pontresina und führte gleichzeitig die Sommerapotheke in St. Moritz-Bad weiter – bis ins Jahr 1888. Zwei Jahre später zog Ludwig dauerhaft nach St. Moritz-Bad, woraufhin erneut Samuel Bernhard als Inhaber in Samedan erscheint. Nach seinem Tod im Jahr 1891 übernahm vermutlich sein Sohn, der Arzt Dr. Oskar Bernhard, das Familiengeschäft.
In den Jahren 1894/95 firmierte das Geschäft unter dem Namen „Bernhardsche Apotheke“, bevor es 1896 an den Apotheker Charles Golay sen. überging. Die Familie Golay prägte die Apotheke über mehrere Jahrzehnte: Nach dem Tod des Seniors im Jahr 1931 übernahm Charles Golay jun. die Apotheken in Samedan und Pontresina.
Ein weiterer bedeutender Abschnitt begann mit Gieri Darms aus dem Bündner Oberland. Er arbeitete zunächst als Mitarbeiter in der Apotheke und konnte 1964 zusammen mit seiner Frau Martha Darms die Apotheke übernehmen. Ab diesem Zeitpunkt erhielt die Apotheke den Namen «Apoteca Piz Ot». Gleichzeitig begann er mit der Neustrukturierung der Rettung Oberengadin. Er gründete die «Sana 75» die von seiner Frau geleitet wurde. Sie war rund um die Uhr für die Notrufzentrale im Einsatz.
Nach einigen Jahren wurde das Geschäft umfassend umgebaut – während der zweijährigen Umbauphase mussten die Medikamente im Provisorium, im benachbarten Hotel Hirschen, bezogen werden. Die modernisierte Apotheke wurde am 6. Dezember 1974 feierlich eingeweiht.
Gian Battista Camenisch zog es 1992, direkt nach Abschluss eines Studiums in Zürich ins Engadin. Er arbeitete als junger Apotheker bei der Familie Darms bis er zusammen mit seiner Frau Paula 1998 die Apotheke vom pensionierten Herrn Darms übernehmen konnte. Nach nur zwei Jahren erfolgte ein weiterer Umbau, bei dem die Verkaufsfläche deutlich vergrössert wurde. Auch während dieser Zeit konnten die Kunden ihre Medikamente wie einst im Festsaal des Hotel Hirschen abholen.
Mit der wachsenden Bedeutung des Quartiers Cho d’Punt als Einkaufszentrum des Oberengadins wurde 2010 eine zweite Filiale der Apotheke Piz Ot eröffnet – ein weiterer Meilenstein in einer über 160-jährigen Geschichte im Dienste der Gesundheit.