In seltenen Fällen kann es sein, dass jemand beruflich oft gesundheitsschädlicher Atemluft ausgesetzt ist (Lösungsmittel, Feinstaub etc.). Bei einer COPD ist die Lungenatmung langanhaltend eingeschränkt, was eine normale Atmung erschwert und sich eher fortschreitend verschlechtert als verbessert.
Das «chronisch» soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei COPD plötzlich auftretende, deutliche Verschlimmerungen auftreten können, welche häufig von einem Lungeninfekt herrühren. Dies kann sich durch gesteigerte Atemnot, Atemgeräusche, Sauerstoffmangel und Bewusstseinsstörungen äussern.
Die Therapie einer COPD hängt sehr stark von den individuellen Therapiezielen ab. An erster Stelle steht die Prävention. Also Massnahmen, welche das Entstehen, Fortschreiten sowie Komplikationen dieser Erkrankung vorbeugen, dazu gehören z.B.:
- Ausschaltung von Risikofaktoren, v.a. Rauchstopp
- Ergänzende Symptombehandlung mit Schleimlösern («Mukolytika»)
- Schutzimpfungen z.B. Grippe-, Covid-19- und Herpes Zoster-Impfung
- Langanhaltender Husten mit Schleimproduktion
- Atemnot bei Anstrengung
- Engegefühl in der Brust
Da diese Anzeichen eher unspezifisch sind, sich graduell verschlechtern können und sich eine COPD zudem unterschiedlich äussern kann, bleibt sie meist lange Zeit unbemerkt. Klarheit schaffen eine fundierte Abklärung u.a. mit Lungenfunktionstest und Computertomografie (CT). In der Regel wird die Diagnose zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr gestellt.
Bei einer langanhaltenden Bronchitis aufgrund von Schadstoffen
(Zigarettenrauch) entzünden sich die verästelten Bronchien im
Lungengewebe, was zu einem Anschwellen mit erhöhter Schleimproduktion
und eingeschränkter Lungenbelüftung führt. Besonders kritisch ist der
erhöhte Druck auf die Lungenbläschen, welche platzen und grössere,
funktionsunfähige Blasen bilden können. Dies hindert den Luftaustausch
noch mehr.
Besonders gefährdet sind Asthmatiker.
Langanhaltende Bronchitis ist unter den Top 10 aller Sterbeursachen der Schweiz.
Sind Sie nicht sicher, ob diese Krankheit auf Sie zutrifft, wenden Sie sich an eine Apothekerin oder an einen Apotheker oder lassen Sie Ihre Symptome von einer Ärztin oder einem Arzt detailliert abklären.