Im schlimmsten Fall kann danach ein Kreislaufschock mit schweren bleibenden Schäden ausgelöst werden. Dabei lässt sich dieses Bakterium im Rachen jeder sechsten Person nachweisen, ohne Anzeichen einer Krankheit. Die folgenreichsten Komplikationen (Narbenbildung, Verlust von Gliedmassen, Lähmungserscheinungen etc.) konnten in der Schweiz im letzten Jahrzehnt deutlich gesenkt werden. Seit August 2020 ist in der Schweiz ein Impfstoff zum Schutz vor Infektionen mit Meningokokken der Serogruppen A, C, W und Y empfohlen. Neu wird ab 2024 die Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe B als Ergänzung bei Kindern ab 3 Monaten empfohlen und auch von der Grundversicherung bezahlt.
Meningokokken-Erkrankungen gehören zu den Kinderkrankheiten, erfahren Sie hier mehr dazu.
Was Sie tun können
Haben Sie Kontakt mit Säuglingen und immungeschwächten Personen, dann lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Impfung beraten.
Achten Sie speziell in der kalten Jahreszeit auf die gängigen Regeln zum Selbstschutz gegen Atemwegserkrankungen.
Sorgen Sie mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen und genügend Bewegung für ein funktionierendes Immunsystem.
Schon gewusst?
Um eine Infektion möglichst zielgerichtet zu behandeln, ist es absolut zentral, zwischen Viren und Bakterien unterscheiden zu können. Dies sind die grundlegendsten Unterschiede:
Sind Sie nicht sicher, ob diese Krankheit auf Sie zutrifft, wenden Sie sich an eine Apothekerin oder an einen Apotheker oder lassen Sie Ihre Symptome von einer Ärztin oder einem Arzt detailliert abklären.