Medizinische Fachpersonen sprechen von einer «saisonalen allergischen Rhinitis», da die Symptome zur Blütezeit der allergieauslösenden Pflanzenart am stärksten auftreten.

Falls sich eine Pollenallergie über eine längere Zeit verschlechtert, können zusätzlich Asthma-Anzeichen wie Husten oder Atemnot auftreten. Durch eine konsequente Therapie kann man eine Verschlechterung vorbeugen:

  • Am effektivsten ist es, sich nicht intensivem Pollenflug auszusetzen
  • Falls dies nicht ausreicht, gibt es eine Vielzahl verschiedener Arzneimittel, welche die Immunantwort abschwächen und als Nasenspray, Augentropfen oder als Tablette eingenommen werden können.
  • Unter Umständen kann eine spezifische Immuntherapie Linderung bringen: Eine Immunologin oder ein Immunologe verabreicht über Jahre kontrolliert Pollenallergene, um eine schrittweise «Gewöhnung» zu erreichen.
Tabelle mit dem Pollenflugkalender

Typischerweise im Frühjahr oder Frühsommer (in Abhängigkeit der lokalen Pollenflugsaison) können folgende Symptome auftreten:

Augen

  • Rötung und Juckreiz
  • Tränenfluss
  • Schwellung

Nase

  • Niesattacken und juckende Nase
  • Laufende, verstopfte Nase
  • Gestörte Geruchswahrnehmung

Sonstiges

  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Je nach Schwere kann sich ein allgemeines Krankheitsgefühl und/oder Leistungsabfall einstellen.

Diese Anzeichen können von anderen Erkrankungen herrühren. Um passende Massnahmen finden zu können, lohnt sich ein Blut- oder Haut-Test auf verschiedene Allergene.

Das Allergen (also die Allergie-auslösende Substanz) sind bestimmte Eiweisse auf der Pollen-Oberfläche, welche beim Kontakt mit Schleimhäuten von Menschen mit Heuschnupfen innerhalb von Sekunden Entzündungsreaktionen auslösen, wie z. B. dem Anschwellen der Schleimhaut (folglich die verstopfte Nase).

Eine Veranlagung für Heuschnupfen kann familiär vererbt werden. Jede Person kann aber daran erkranken und dies in der Regel im Schulalter. Schätzungsweise jede fünfte Person in der Schweiz ist von Heuschnupfen betroffen.

Die effektivste Methode zum Vorbeugen der Beschwerden ist die Vermeidung des intensivsten Pollenflugs.

Drinnen:

  • Lüften Sie Innenräume nachts und während anhaltenden Regenphasen. Kurze, intensive Sommergewitter bringen oft keine Linderung, da diese die Pollen eher aufwirbeln als wegschwemmen.
  • Tragen Sie zu Hause separate Bekleidung
  • Waschen Sie abends Ihre Haare

Draussen:

  • Beachten Sie für Ausflüge den Pollenkalender
  • Tragen Sie häufig Sonnenbrillen
  • Machen Sie bei intensivem Pollenflug Indoor Sport
  • Nicht Rauchen

Sind Sie nicht sicher, ob diese Krankheit auf Sie zutrifft, wenden Sie sich an eine Apothekerin oder an einen Apotheker oder lassen Sie Ihre Symptome von einer Ärztin oder einem Arzt detailliert abklären.