Verändertes Hygienebewusstsein

Hände unter fliessendem Wasser nass machen, einseifen, reiben, abspülen und trocknen: Wie und nicht zuletzt auch wie lange – nämlich mindestens 20 Sekunden – man richtig Hände wäscht, dürfte der Grossteil der Schweizer Bevölkerung mittlerweile verinnerlicht haben. Ein Verhalten, dass uns auch in Zukunft dabei helfen kann, dass sich Infektionskrankheiten – verursacht durch Viren und Bakterien – weniger rasch verbreiten. Denn die «Händewaschregeln» gelten nicht nur für Coronaviren.

Die Lust am Kochen (wieder) entdeckt

Sich im Restaurant bekochen und mit einem feinen Menü verwöhnen lassen – monatelang haben wir schon darauf verzichten müssen. Für viele aber noch lange kein Grund, Trübsal zu blasen: Nie zuvor konnte man auf den Social-Media-Kanälen so viele Bilder von selbst gebackenem Bananen- und Sauerteigbrot, hausgemachten Torten und kreativen Ravioli-Kreationen bestaunen. Anspruchsvolle Gerichte waren plötzlich eine willkommene Herausforderung im für viele oft eintönigen Corona-Alltag.

Neue Hobbys dank mehr «Ich-Zeit»

Wenn Treffen mit Freunden und der Familie oder Konzert- und Kinobesuche nicht mehr möglich sind, hat man plötzlich viel mehr Zeit für sich – beispielsweise für ein neues Hobby. Vielleicht haben Sie während der Corona-Pandemie gelernt, wie man mittels «Handlettering» kunstvoll Buchstaben in Szene setzt, das Velo selber repariert oder dreistöckige Torten backt? Nach mehr als einem Jahr mit Corona dürften viele von uns um das eine oder andere Hobby reicher sein. Eines, dass Sie vielleicht sogar nach der Pandemie mit Ihren Freunden und Verwandten teilen können?

Wir konsumieren bewusster

2020 haben Herr und Frau Schweizer beim Einkaufen mehr zu gesunden Produkten gegriffen als noch in den Jahren zuvor. Dies hat eine neue Auswertung des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) ergeben. Insgesamt wurden im Vergleich zum Vorjahr 8,6 Prozent mehr Früchte und 12,2 Prozent mehr Gemüse eingekauft. Der Anteil an Bio-Produkten verzeichnete gar ein Wachstum von 16.5 Prozent. Auch regionale Produkte waren vermehrt gefragt: Online-Händler, die auf regionale Ware spezialisiert sind, aber auch Bauern und ihre Hofläden wurden regelrecht überrannt von der gesteigerten Nachfrage. Auch wenn sich die Lage zwischenzeitlich wieder etwas entspannt hat, scheint bei vielen Konsumenten das Bewusstsein für ein nachhaltigeres Ess- und Einkaufsverhalten erwacht zu sein.

Mehr Zeit draussen verbracht

In einer Befragung des Bundesamtes für Statistik während der Corona Pandemie hoben die Befragten insbesondere hervor, dass der Aufenthalt im Grünen ihnen dabei helfe, positive Gefühle zu schaffen. Ebenfalls wurden in dem Zusammenhang folgende positive Auswirkungen genannt: bewussteres Wahrnehmen von Düften, die Ruhe oder aber auch die bessere Luftqualität. In einer anderen Studie (durchgeführt von a:primo und Femmes-/MännerTische) gaben Familien zudem an, auch zukünftig mehr Zeit in der Natur verbringen zu wollen.

«Insgesamt wurden im Vergleich zum Vorjahr 8,6 Prozent mehr Früchte und 12,2 Prozent mehr Gemüse eingekauft.»
Jasmin Geissbühler

Stark bleiben – nicht nur während der Corona-Krise

Es gibt Menschen, denen scheinen auch Krisensituationen nicht viel anhaben zu können: Sie verfügen über eine besonders starke psychische Widerstandsfähigkeit, auch «Resilienz» genannt. Doch wie wird man überhaupt «resilienter»? Fünf Tipps für mehr innere Stärke.

Schauen Sie zu sich

Gewöhnen Sie sich an, sich mindestens einmal pro Tag etwas Gutes zu tun. Wie wäre es mit einem entspannenden Bad, dem Lieblingsessen oder einer entspannenden Yogaeinheit?

Trainieren Sie Ihren Optimismus

Notieren Sie täglich – am besten abends – jeweils drei positive Dinge oder Erlebnisse des Tages. Diese bewussten Gedanken helfen dabei, sich sofort zufriedener zu fühlen und stärken nach und nach Ihre Resilienz.

Bleiben Sie in Bewegung

Bewegung hilft, sich bei Stress zu entspannen. Ob Sie dabei eine Joggingrunde durch den Wald drehen, eine Runde Zumba tanzen oder zuhause ein Training durchführen, spielt keine Rolle – Hauptsache, Sie haben Spass dabei!

Tauschen Sie sich aus

Freunde sind wichtig für unsere psychische Gesundheit: Tauschen Sie sich möglichst oft mit ihnen aus. Denn der Kontakt mit anderen gibt uns Halt.

Akzeptieren Sie, was Sie nicht ändern können

Es wird immer wieder Situationen geben, die Sie nicht ändern können. Versuchen Sie, dies zu akzeptieren, und konzentrieren Sie sich stattdessen auf die Dinge, die Sie selber beeinflussen können.