Schöne Haut, ein Leben lang
Mit der richtigen Pflege kann man die Zeichen der Zeit mildern und sich eine natürlich frische Ausstrahlung bewahren.

Den sagenumwobenen Jungbrunnen hat bisher noch niemand gefunden und trotz der zahllosen Anti-Aging-Produkte ist Altern ein natürlicher Prozess, der sich nicht verhindern lässt. Leider zeigt sich das nirgendwo so deutlich wie auf unserer Haut, denn das grösste Organ des Menschen verändert sich mit den Jahren immer mehr: Falten und Verfärbungen werden sichtbar, die Haut verliert an Spannkraft und Feuchtigkeit, sie wird dünner und empfindlicher gegen Umwelteinflüsse. Umso wichtiger ist dann die richtige Pflege. Gerade im Winter braucht die Haut besonders viel Aufmerksamkeit.
Wenn die Haut in die Jahre kommt
Bereits mit 25 Jahren beginnt die Haut zu altern. Die Zellteilung wird langsamer und somit verringert sich die Regenerationsfähigkeit der Haut. Die verschiedenen Hautschichten sind nichtmehr so stark miteinander vernetzt, sie werden schlechter durchblutet und weniger gut mit Nährstoffen versorgt. Der Fettanteil geht zurück und die Haut wird dünner. In den Wechseljahren kommt es bei Frauen zusätzlich zu einer Hormonumstellung, welche die Talgproduktion beeinflusst. Die Haut trocknet immer mehr aus.
Im Gesicht werden die Zeichen der Zeit besonders deutlich sichtbar. Der geringere Fettgehalt der Haut lässt die Wangen schmaler wirken, die Falten werden tiefer und die Mimik nimmt ab. Ein Grund für die Veränderungen ist der Verlust von Kollagen und Elastin in der Lederhaut (Dermis) und im Bindegewebe. Die Schwerkraft bewirkt schliesslich, dass die Haut zu hängen beginnt und die Konturen des Gesichts sich verändern.
Doch nur ein Teil dieser Veränderungen, die unsere Haut im Laufe der Jahre zeigt, gehört zum biologischen und genetisch vorprogrammierten Alterungsprozess. Daneben gibt es viele äussere Einflüsse, die uns schneller altern lassen. Der wichtigste Faktor dabei ist das ultraviolette Licht der Sonne. Es kann die Faltenbildung um ein Vielfaches erhöhen. Aber auch Zigaretten und Alkohol fördern die Entstehung freier Radikale in den Zellen und lassen uns vorzeitig alt aussehen. Ein gesunder Lebenswandel, die richtige Ernährung und viel Pflege helfen daher, ein jugendliches Hautbild länger zu bewahren. Wichtig ist, dass man schon früh damit beginnt.
Die richtige Pflege in jedem Alter
Die beste Pflege für schöne Haut im Alter beginnt schon in der Kindheit. Denn unsere Haut hat ein gutes Gedächtnis und vergisst keinen Sonnenbrand. Kinder sollten deshalb nie ohne ausreichenden Lichtschutzfaktor in die Sonne und beim Spielen am Strand immer einen Hut und ein T-Shirt tragen. Jeder Sonnenbrand erhöht ausserdem das Risiko, später einmal an Hautkrebs zu erkranken.
Bereits mit 20 Jahren sollte man beginnen, die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen. Dazu gehört, dass sie nach jedem Bad mit einer rückfettenden Bodylotion eingecremt wird. Auch eine Gesichtspflege mit UV-Schutz darf ab jetzt nicht mehr fehlen.
Ab 25 empfiehlt es sich, zusätzlich eine spezielle Pflege für die sensible Haut um die Augen aufzutragen, denn dort treten die ersten Fältchen auf. Mit 30 beginnt man mit der regelmässigen Anwendung einer Anti-Aging-Creme und trägt vor allem nachts eine intensivere Pflege auf.
Die Haut ab 40 hat noch höhere Ansprüche. Kuren mit konzentrierten Seren kommen zur normalen Gesichtspflege dazu. Spätestens jetzt sollten gezielt Produkte angewendet werden, die den Zellstoffwechsel, die Zellneubildung und die Kollagenproduktion anregen und den altersbedingten Hautveränderungen entgegenwirken.
Die wichtigste Hautpflege ist in jedem Alter ein konsequenter Sonnenschutz, denn UV-Licht lässt freie Radikale im Körper entstehen, die wesentlich zur Hautalterung beitragen. Eine gute Gesichtspflege sollte deshalb mindestens einen Lichtschutzfaktor von 15 haben und sowohl gegen UV-Aals auch UV-B-Strahlen schützen.
Die Spuren der Zeit verwischen
Extremtrockene Haut ist eine der häufigsten Alterserscheinungen. Vor allemin der kalten Jahreszeit, wenn wir draussen Wind und Wetter und drinnen der warmen Heizungsluft ausgesetzt sind, wird die Haut oft schuppig und beginnt zu jucken. Ölbäder und stark rückfettende Duschgele sind jetzt die richtige Wahl. Allerdings sollte nicht zu lange oder zu oft gebadet werden und das Wasser darf nicht zu heiss sein, denn das entzieht der Haut nur noch mehr Feuchtigkeit. Nach dem Bad den Körper nicht zu intensiv abtrocknen und gleich mit einer reichhaltigen Feuchtigkeitspflege eincremen.
Altersflecken sind Pigmentstörungen der Haut, die durch Sonneneinstrahlung entstehen. Das Melanin-Pigment oxidiert unter der UV-Strahlung und es kommt zur Bräunung. Die Pigmentzellen vermehren sich. Bei älterer Haut geschieht dies oft ungleichmässig. Vor allem im Gesicht, auf Händen und Unterarmen treten dann hellbraune Flecken auf. Altersflecken könnten heute durch Lasertherapien oder aufhellende Präparate behandelt werden. Die Vorbeugung mit einem konsequenten UV-Schutz ist aber noch besser.
Falten bedeuten in erster Linie, dass die Haut mehr Feuchtigkeit braucht. Viele Cremes und Lotionen enthalten neben Lipiden auch Kollagen, Elastin oder Coenzym Q10, welche das Hautbild verbessern können. Jedoch erreichen diese Pflegeprodukte nur die äusseren Hautschichten. Um die Zellen im Inneren besser mit Nährstoffen zu versorgen, sollte man mindestens zwei Liter Wasser pro Tag trinken und sich ausgewogen und vitaminreich ernähren.
Ab einem gewissen Alter lassen sich die Zeichen der Zeit trotz intensiver Pflege nicht mehr aufhalten. Die meisten Symptome der Hautalterung wie Falten oder Pigmentflecken sind zwar nicht schön, aber völlig harmlos. Krankhafte Veränderungen, die jucken oder sogar schmerzen, sollten aber in jedem Fall einem Dermatologen gezeigt werden. Für alle anderen Hautprobleme finden Sie ein reichhaltiges Angebot an spezialisierten Pflegeprodukten in Ihrer TopPharm Apotheke.
- Viel trinken, um die Haut von innen mit Feuchtigkeit zu versorgen. Das erhöht Spannkraft und Elastizität.
- Nie ohne Sonnenschutz aus dem Haus. Auch bei bewölktem Himmel ist eine UV-Strahlung vorhanden.
- Wasserkontakt einschränken. Nicht zu lange duschen und nur einmal pro Woche baden.
- Die Wassertemperatur möglichst niedrig halten. KaltesWasser trocknet die Haut weniger aus.
- Nur Dusch- und Badeöle verwenden, die eine rückfettende Wirkung haben. Den Körper danach immer gut eincremen.
- Lipidhaltige Pflegeprodukte in kreisenden Bewegungen täglich aufs Gesicht auftragen.
- Einmal pro Woche eine intensive Kur mit einer Maske oder einemSerum. Davor die Poren mit Dampf öffnen.
- Eine abwechslungsreiche Ernährung mit ausreichend Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen hilft der Haut, geschmeidig und zart zu bleiben.
- Auf Kaffee, Alkohol und Zigaretten verzichten, da sie die Entstehung freier Radikale fördern.