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Schneller wieder gesund

Toppharm Ratgeber / Schneller wieder gesund

Was Erwachsenen bei Erkältungen hilft

Die Nase befreien Um den Schleim zu lösen, helfen Nasenspülungen mit Salzwasser oder Inhalieren mit Pfefferminzöl. Alternativ können Sie Kapseln mit ätherischen Ölen wie Myrten- oder Eukalyptusöl einnehmen. Diese wirken antibakteriell und lassen die Schleimhaut abschwellen. Im akuten Stadium können abschwellende Nasentropfen oder -sprays helfen. Sie befreien die Nasenöffnungen und reduzieren die Bildung von Nasensekret. Verwenden Sie die Präparate aber nicht länger als sieben Tage, da sie sonst die Nasenschleimhaut schädigen können! Halsschmerzen lindern Halstabletten mit Hyaluronsäure bilden einen Film auf der entzündeten Rachenschleimhaut, welcher diese schützt. Ähnlich wirken Pastillen mit Isländischem Moos: Die Heil pflanze bildet schützende Schleimstoffe und beruhigt bei Heiserkeit und Halsschmerzen. Auch Salbeibonbons oder -tee haben sich bei Reizungen im Mund- und Rachenraum bewährt, denn sie enthalten verschiedene Inhaltsstoffe, die antibakteriell und entzündungshemmend wirken. Für stärkere Beschwerden gibt es in der Apotheke Lutschtabletten und Sprays mit schmerzlindernden Inhaltsstoffen.

Husten gezielt behandeln

Weitet sich die Erkältung auf die unteren Atemwege aus, kommt es häufig zu trockenem Reizhusten. Lutschtabletten, Sirup oder Tee mit Heilpflanzen wie Eibisch oder Spitzwegerich überziehen die Schleimhaut der Bronchien mit einem schützenden Film und lindern so den Hustenreiz. Gegen hartnäckige Beschwerden können Sie für kurze Zeit Hustenstiller einnehmen, die Ihnen Ihr Arzt verschreibt. Verstärkt sich die Schleimbildung in den Bronchien, geht der Reizhusten in einen Husten mit Schleimbildung über. In dieser Phase der Erkrankung sollten Sie keine Hustenstiller mehr anwenden. Denn jetzt geht es darum, zähes Sekret zu lösen, um das Abhusten zu erleichtern. Dabei helfen pflanzliche Präparate mit Thymian, Efeu oder Schlüsselblume.

Sanfte Hilfe für Säuglinge

Auch bei Säuglingen lassen sich Erkältungsbeschwerden sanft lindern. Befeuchtende Nasentropfen mit Meerwasser pflegen und unterstützen die Reinigung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen. Spezielle Nasensauger können beim Entfernen von Sekret bei Ihrem Baby helfen. Und auch ein paar Tropfen Muttermilch, mit einer Pipette in die Nasenlöcher geträufelt, befreien kleine Schnupfennasen. Nur im Notfall sollten abschwellende Nasentropfen zum Einsatz kommen. Diese gibt es für Kinder unter zwei Jahren mit reduzierter Wirkstoffkonzentration. Besprechen Sie die Anwendung aber immer mit dem Kinderarzt und halten Sie sich strikt an die vorgegebene Dosierung. In grosser Sorge sind Eltern, wenn der Infekt ihres Babys von Fieber begleitet wird. Dies ist eine wichtige Reaktion des Körpers gegen die Infektionskeime. Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Kinderarzt, bevor Sie Ihrem Baby schmerz- und fiebersenkende Mittel geben. Entscheidend ist immer der Allgemeinzustand des Kindes: Geht es ihm trotz Fieber gut, sind in der Regel keine Medikamente nötig. Wirkt das Baby dagegen matt, hat Durchfall, erbricht wiederholt oder weint viel, ist ein Besuch beim Kinderarzt sinnvoll. Wichtig: Halten Sie sich bei schmerz- und fiebersenkenden Mitteln immer genau an die von Ihrem Kinderarzt empfohlene Dosierung! Und achten Sie darauf, dass Ihr Baby bei Fieber genügend trinkt.

Schnupfen und Husten lindern bei Kindern

Auch bei älteren Kindern mit Erkältungen ist es wichtig, die Nase freizuhalten. Denn in den Atemwegen der Kleinen breiten sich Infekte schnell auf die Ohren oder die Nasennebenhöhlen aus. Etwa ab dem zweiten Lebensjahr können Sie, in Absprache mit Ihrem Kinderarzt, zusammen mit Ihrem Kind inhalieren. Nehmen Sie dafür Meersalz oder getrocknete Kamillenblüten. Vorsicht: Lassen Sie Ihren Nachwuchs beim Inhalieren nie unbeaufsichtigt, und verwenden Sie bei Kindern unter zwei Jahren keine Inhalationslösungen oder Salben mit ätherischen Ölen. Diese können bei ihnen Sitzt der Schleim sehr fest, können abschwellende Nasentropfen in kindgerechter Dosierung helfen. Wie bei Erwachsenen sollten diese nicht länger als sieben Tage angewendet werden. Halsschmerzen und hohes Fieber lassen sich in Absprache mit dem Kinderarzt durch schmerz- und fiebersenkende Mittel lindern. Ab sechs Jahren darf Ihr Kind auch Pastillen mit schmerzlindernden oder befeuchtenden Inhaltsstoffen lutschen. Alternativ sind Sprays und Säfte gegen Halsschmerzen erhältlich. Hat Ihr Kind Husten, hält die Natur eine ganze Reihe heilkräftiger Pflanzenarten bereit: Gegen trockenen Reizhusten helfen Tee oder Hustensirup mit Eibisch oder Spitzwegerich. Bei Husten mit Schleimbildung können Sie bei Ihrem Kind ab sechs Jahren Fenchel und Thymian anwenden, deren ätherische Öle das Aushusten fördern. Sie sind in Hustentees oder Fertigarzneien wie Sirup und Tropfen enthalten.

Abwehr stärken bei älteren Menschen

Da die Immunabwehr im Lauf des Lebens nachlässt, sind auch ältere Menschen anfälliger für Infekte. Erkältungen können dann ernste Folgen, wie etwa eine Lungenentzündung, haben. Deshalb ist die Vorbeugung besonders wichtig: Dazu gehört gründliches Händewaschen, um den Kontakt mit Erkältungsviren zu reduzieren. Versuchen Sie ausserdem, viel nach draussen zu gehen. Bewegung an der frischen Luft regt den Blutkreislauf an, was die Nasenschleimhaut besser gegen Erreger wappnet. Wichtig ist auch eine gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Denn die Darmschleimhaut kann im Alter bestimmte Nährstoffe wie beispielsweise B-Vitamine nicht mehr so gut aufnehmen und sie fehlen schneller im Körper. Hinzu kommt, dass auch die natürliche Vitamin-D-Bildung über die Haut mit der Zeit sinkt. Da diese Nährstoffe jedoch wichtig für ein starkes Immunsystem sind, kann es notwendig sein, diese über Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen.

Viraler oder bakterieller Infekt?

Bei Erkältungen kann es zusätzlich zu einer bakteriellen Infektion kommen und die Einnahme eines Antibiotikums notwendig sein. Deshalb bieten TopPharm Apotheken den sogenannten CRP-Test an. Das C-reaktive Protein (CRP) ist ein Entzündungsmarker, der bei bakteriellen Infekten deutlich stärker erhöht ist als bei Virusinfekten. Für die Messung ist ein Blutstropfen aus dem Finger notwendig. Der Test dauert rund 15 Minuten.