Weltherztag: Wer seine Werte kennt, kann Herzinfarkt verhindern
Kennen Schweizerinnen und Schweizer ihre gesundheitsrelevanten Werte? Spätestens mit 50 Jahren sollte jeder über seinen Blutdruck, die Cholesterin- und Blutzuckerwerte Bescheid wissen. Denn mit vorbeugenden Massnahmen kann man sich wirkungsvoll vor einem Herzinfarkt schützen.
9 von 10 Herzinfarkten und Hirnschlägen werden von Faktoren verursacht, die beeinflussbar sind. Anlässlich des Weltherztags vom 29. September ruft die Schweizerische Herzstiftung deshalb die Bedeutung der Prävention in Erinnerung. «Viele Erkrankungen und Todesfälle könnten vermieden werden, wenn jeder sein Gesundheitspotenzial bestmöglich nützen würde», sagt Dr. Robert Keller, Geschäftsführer der Schweizerischen Herzstiftung.
Neben dem Verzicht aufs Rauchen, ausreichender Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung ist dies die Kenntnis der gesundheitsrelevanten Werte. Spätestens mit 50 Jahren sollte jeder seinen Blutdruck, die Cholesterin- und Blutzuckerwerte kennen. So können rechtzeitig Massnahmen ergriffen werden, die den Erkrankungsprozess verlangsamen oder stoppen.
Machen Sie den Herz-Kreislauf-Check!
Beim Herz-Kreislauf-Check, der ca. 25 Minuten dauert, erfasst der Gesundheits-Coach in der TopPharm Apotheke Ihr persönliches Risikoprofil:
- Messung des Blutzuckers
- Messung des Blutdrucks
- Messung des Bauchumfangs
Die erhobenen Daten können in der TopPharm Apotheke elektronisch in Ihrem persönlichen Profil erfasst werden.
Risiken erkennen und behandeln
Die meisten Herz-Kreislauf-Krankheiten und Hirnschläge sind die Folge einer schleichenden, jahrzehntelangen Erkrankung der Gefässe, Arteriosklerose genannt. Dabei handelt es sich um Gefässablagerungen, die aufbrechen und zu den gefürchteten Gefässverschlüssen führen können. An der betroffenen Stelle erhält das Organ keinen Sauerstoff mehr Teile davon sterben ab.
«Hoher Blutdruck, zu viel Cholesterin im Blut und Diabetes gehören zu den wesentlichen Risikofaktoren, wie wir aus grossen Bevölkerungsstudien wissen», sagt Prof. Roger Darioli, Spezialist für kardiovaskuläre Prävention. Ab 50 Jahren, bei Männern sogar etwas früher, steigt dieses Risiko stärker an. Wer seine Risiken kennt und etwas dagegen unternimmt, schützt sich. Senkt man beispielsweise einen zu hohen Bluthochdruck um 10 mmHg, sinkt das Herzinfarktrisiko um 25%.
Gewohnheiten hinterfragen
Am Bluthochdruck lässt sich auch veranschaulichen, dass viele ihre Risikofaktoren nicht kennen: Schätzungsweise jede vierte erwachsene Person in der Schweiz hat einen erhöhten Blutdruck, ein Drittel der Betroffenen weiss nichts davon. Dabei lässt sich ein leicht erhöhter Blutdruck zum Beispiel durch die Umstellung der Ernährung und mehr Bewegung normalisieren.
Die Kenntnis der persönlichen Risikofaktoren ermöglicht also nicht nur eine allfällige medizinische Behandlung, sondern motiviert auch zur Änderung des Lebensstils. «Herz-Kreislauf-Krankheiten sind grösstenteils Folgen unserer zivilisatorischen Errungenschaften», sagt Robert Keller.
Wir bewegen uns zu wenig, essen zu viel und zu einseitig und sind oft überlastet. «Deshalb sollten wir zwischendurch unsere Alltagsgewohnheiten hinterfragen. Den wichtigsten Beitrag zur eigenen Herzgesundheit können und müssen wir selbst leisten», sagt Robert Keller zum Weltherztag.
Quelle: SDA
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