Schweiz gibt CHF 57 Millionen für Aids- und Malariabekämpfung
Die Schweiz unterstützt den Globalen Fonds für die Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria in den kommenden 3 Jahren mit CHF 57 Mio. Der Bundesrat hat ein entsprechendes Budget verabschiedet.
Für den letzten Förderzeitraum hatte er noch CHF 60 Mio. für den Fonds gesprochen. Wegen der Revision des Budgets der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) sei der Beitrag für 2017–2020 aber um CHF 3 Mio. Franken gekürzt worden, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung.
Die Schweiz ist Gastland des Fonds für die Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) und hat diesen 2002 mitbegründet. Seither konnten mit den Programmen, die der Fonds unterstützt, rund 20 Mio. Menschen gerettet werden, wie es in der Mitteilung heisst. Die Zahl der Todesfälle durch die drei Krankheiten sei um ein Drittel zurückgegangen.
Trotzdem stellten Aids, Tuberkulose und Malaria besonders in afrikanischen Ländern südlich der Sahara noch immer ein grosses Problem dar und seien ein Hindernis für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Mit seiner neuen Strategie für die Jahre 2017–2022 wolle der GFATM deshalb den epidemischen Charakter der Krankheiten eindämmen.
Damit soll auch die extreme Armut in der Region eingedämmt werden, die Stellung der Frauen und allgemein der Zugang zur Bildung verbessert, der Klimawandel bekämpft und die Wirtschaft gefördert werden. Die Strategie des Fonds entspreche somit den aussenpolitischen Zielen der Schweiz im Gesundheitsbereich, schreibt der Bundesrat.
Quelle: SDA