Mundgeruch: Bitte ansprechen!

Menschen, die andere auf das heikle Thema Mundgeruch ansprechen möchten, sei eine mögliche Formulierung empfohlen: «Ich persönlich wäre froh, wenn mir das jemand sagen würde.» Dies fällt selbst engen Familienangehörigen schwer. Immerhin dringt man in die Intimsphäre des anderen ein. Doch mit einem diskreten Hinweis tut man Betroffenen etwas Gutes. Dann können sie etwas gegen ihren schlechten Atem unternehmen, den sie selbst gar nicht wahrnehmen.
Problemzone Mundhöhle
Gelegentlicher oder ständiger Mundgeruch entsteht oft durch Bakterien, die faulig riechende Schwefelverbindungen produzieren. Meist liegt die Ursache in der Mundhöhle – etwa entzündete Zahnfleischtaschen, bakterielle Zungenbeläge oder Mundtrockenheit. Besonders bei verringertem Speichelfluss entsteht auf Zunge und Zähnen ein Biofilm aus Bakterien, der zu unangenehmen Ausdünstungen führt. Rauchen verstärkt das Problem, weil es den Speichel zäh und klebrig macht, sodass der Biofilm besser haftet.
Kaugummi überdeckt den Geruch
Antibakterielle Mundwässer können zwar kurzfristig helfen, eignen sich aber nicht zur Daueranwendung: Sie wirken nur oberflächlich, stören die Mundflora und beseitigen nicht die Ursachen des Geruchs. Auch Kaugummis, Pfefferminzbonbons und Mundspray überdecken schlechten Atem nur kurz. Wenn der Zahnarzt nicht fündig wird, stecken gelegentlich ernstere Erkrankungen dahinter.
Auch chronische Mandel- und Nebenhöhlenentzündungen sowie trockene Nasenschleimhäute können Mundgeruch verursachen. Da Bakterien in zähem Schleim besser haften, sollten die Schleimhäute regelmässig mit Nasenspülungen oder Salzwasserspray befeuchtet werden.
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