Öfters vegetarisch oder vegan zu essen, lohnt sich gleich aus mehreren Gründen. Die wichtigsten Argumente für mehr pflanzliche Kost auf dem Teller.

Pflanzen haben die bessere Ökobilanz
Weniger tierische Produkte zu essen, ist aktiver Klimaschutz. Denn egal ob man den ökologischen Fussabdruck durch Treibhausgase oder die für die Produktion benötigte Menge an genutzter Fläche und Wasser anschaut: Pflanzliche Lebensmittel schneiden im Vergleich zu Fleisch und Milchprodukten fast immer deutlich besser ab. Während beispielsweise bei der Produktion von einem Kilogramm Rüebli durchschnittlich lediglich rund 0,1 kg CO2Äquivalente anfallen, sind es bei der gleichen Menge Rindfleisch durchschnittlich etwa 13 kg CO2Äquivalente. Wer also den Konsum von tierischen Produkten reduziert und auf nachhaltig angebaute vegetarische/vegane Alternativen setzt, verkleinert in der Regel seinen ökologischen Fussabdruck.

Geld sparen
Tierische Lebensmittel sind in der Regel teurer als Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse, Gemüse und Obst der Saison. Wer sich vorwiegend oder ausschliesslich pflanzlich ernährt, schont daher beim Einkauf in der Regel die Haushaltskasse.

Regionale Bauern unterstützen
Viele pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte werden in der Schweiz oder in Europa angebaut und schonen so durch kurze Transportwege Umwelt und Klima. Wer  auf den Kauf von nachhaltig produzierten pflanzlichen Lebensmitteln aus der Region achtet, hilft dem Auskommen von lokalen Bauern und unterstützt im besten Falle die Pflege der  Kulturlandschaft in unserer Lebensumgebung.

Zu viel Fleisch ist ungesund
Mit einem ProKopfKonsum von gut 47 kg Fleisch pro Jahr und Einwohner isst der Durchschnittsschweizer bis zu einem Drittel mehr Fleisch, als die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE)  empfiehlt. Das kann der Gesundheit schaden. Studien zeigen, dass übermässiger Fleischkonsum – vor allem von rotem Fleisch – das DarmkrebsRisiko erhöht. Eine fleischlastige Ernährung mit viel  Fett und Cholesterin erhöhtzudem das Risiko für Übergewicht, Herz und Gefässerkrankungen. Weniger ist deshalb mehr.

Pflanzeneiweiss macht fit
Tierisches Eiweiss hat eine hohe biologische Wertigkeit, das heisst, wir können es besonders gut verwerten. Die Wertigkeit von Pflanzeneiweiss ist niedriger. Aber: Clever kombiniert, ergänzen sich  pflanzliche Eiweissquellen wie Hülsenfrüchte oder Produkte daraus wie z.B. Tofu, Seitan oder andere pflanzliche Fleischalternativen, Kartoffeln, Vollkorngetreide, Nüsse und Samen optimal und
liefern so auch alle wichtigen Eiweissbausteine. Geschickt gemixt, sind pflanzliche Eiweissquellen so insgesamt sogar wertvoller als tierisches Eiweiss, welches einen hohen Anteil an tierischen Fetten enthalten kann.

Kochen mit der Saison
Heimisches Obst und Gemüse ist fast das ganze Jahr verfügbar, jede Sorte zu ihrer Zeit. So ändert sich der Speiseplan automatisch mit den Jahreszeiten, wenn pflanzliche Lebensmittel die Hauptsache auf dem Teller sind. Produkte der Saison haben im Vergleich zu Importware wie z.B. Erdbeeren oder Spargel im Winter nicht nur mehr Aroma, sondern meist auch mehr gesunde Nährstoffe, da sie reif geerntet wurden.

Verpackungsabfall einsparen
Laut SwissRecycling fallen pro Bürger jährlich rund 125 kg Plastikabfall an. Um den Abfallberg zu reduzieren, beim Einkauf möglichst oft unverpackte Produkte wählen. Das fällt bei pflanzlichen Lebensmitteln leichter – zumindest, wenn man auf hoch verarbeitete verpackte vegane oder vegetarische Fleischalternativen verzichtet und zu Grundnahrungsmitteln wie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Getreide greift. Sie werden im Gegensatz zu den empfindlicheren tierischen Produkten z.B. auf dem Markt, in Unverpackt-Läden und immer häufiger auch in Supermärkten offen angeboten. Wer nicht auf Fleisch und Wurstwaren verzichten möchte, spart Verpackung am besten durch den Gang zum lokalen Metzger.

Süsskartoffelsalat mit Hummus-Dressing

Für 4 Portionen, Zubereitung: ca. 40 Min.

800 g Süsskartoffeln und 2 Pastinaken schälen und in ca. 2 cm grosse Stücke schneiden.
2 rote Zwiebeln schälen und in schmale Spalten schneiden. Alles mit 3 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer auf einem Backblech mischen.
Im heissen Ofen (EHerd: 225 °C / Umluft: 200 °C) 25–30 Minuten rösten.

Inzwischen 1 Knoblauchzehe schälen und halbieren. Mit 100 g gegarten Kichererbsen (Dose), 4 EL Olivenöl, 2 EL Zitronensaft, 4–5 EL Wasser und 1 Msp. gemahlenem Kreuzkümmel zum Dressing mixen. 50 g SojaJoghurtalternative unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Gemüse lauwarm abkühlen lassen. Inzwischen 100 g Nüsslisalat putzen, waschen und trockenschleudern. Auf einer Platte ausbreiten. Röstgemüse darauf verteilen. Dressing darüber geben. Lauwarm servieren.