Der Zahnhalteapparat (oder «Parodontium») fixiert die Zähne fest, aber beweglich im Kiefer, damit bei Kauen Druck über den Knochen abgeleitet werden kann und der Zahn möglichst keinen Schaden nimmt. Zum Zahnhalteapparat gehören das Zahnfleisch, das sogenannte Wurzelzement und die Wurzelhaut sowie der Kieferkamm.
Entzündungen in dem Bereich sind häufige Beschwerden, wie z.B.:
Zahnfleischentzündung
oder medizinisch «Gingivitis».
Parodontitis
Dies ist eine Entzündung des Zahnhalteapparats, inklusive des Kieferknochens, welche durch Bakterien ausgelöst wird. Sie kann den Ursprung an der Wurzelspitze oder beim Zahnfleischsaum haben (in dem Fall meist ausgehend von einer Zahnfleischentzündung). Es kann sich Eiter um die Wurzelspitze ansammeln. Oft werden die frühen Anzeichen einer Parodontitis anfänglich von Betroffenen nicht
wahrgenommen: zurückweichendes Zahnfleisch, Blutungen und allenfalls Mundgeruch. Dabei handelt es sich nach Karies um die häufigste Erkrankung der Mundhöhle. Beide Entzündungsformen können zum Teil ähnliche Auslöser haben, allen voran mangelnde Mundhygiene, aber auch Rauchen, bestimmte Medikamente oder Ernährungsgewohnheiten, Zahnprobleme oder gewisse Grunderkrankungen wie Diabetes. In beiden Fällen sind eine individuell angepasste Zahnhygiene und regelmässige Mundspülung entscheidend, um den Verlauf einzudämmen.
Was Sie tun können:
- Rauchen Sie nicht.
- Achten Sie auf konsequente und gründliche Mundhygiene.
Sind Sie nicht sicher, ob diese Krankheit auf Sie zutrifft, wenden Sie sich an eine Apothekerin oder an einen Apotheker oder lassen Sie Ihre Symptome von einer Ärztin oder einem Arzt detailliert abklären.