Staublungen

Staublungen – sogenannte «Pneumokoniose» – werden durch inhalierte und in Lungenbläschen abgelagerte, metallische oder mineralische Stäube (z.B. Asbest, Aluminium oder Silikate) ausgelöst. Sie zählen meist zu den Berufskrankheiten. Die Mikrometer-kleinen Partikel können teils weder von den Zellen des Immunsystems beseitigt, noch von der Schleimhaut entfernt werden. Die anhaltende Entzündungsreaktion hat auf Dauer einen Funktionsverlust der Lunge zur Folge. Meist ist die Vermeidung dieser Reizstäube die beste, wenn nicht sogar einzige Möglichkeit. 

Exogen-allergische Pneumonitis (EAP)

Hinter dem Akronym EAP – oder den sperrigen Namen «Hypersensitivitäts-Pneumonitis» oder «exogen allergische Alveolitis» – verbirgt sich eine allergische-bedingte Lungenentzündung durch Inhalation von Feinstaub (beispielsweise Pilzbefallenes Heu im Falle der «Farmerlunge», oder Holzstaub im Falle der Holzarbeiterlunge aber auch chemikalische Reizgase). Diese Allergene führen zu einer entzündlichen Schädigung der Lungengefässwände, welche ebenfalls deren Funktion stören. Auch hier soll der Feinstaub möglichst konsequent gemieden werden. Zusätzlich können bei unkontrollierter Erkrankung antiallergische Medikamente verschrieben werden.

Schon gewusst?

Um eine Infektion möglichst zielgerichtet zu behandeln, ist es absolut zentral, zwischen Viren und Bakterien unterscheiden zu können. Dies sind die grundlegendsten Unterschiede:

Infektionen mit Viren versus Bakterien: Wo liegt der Unterschied?

VirenBakterien
«Biologischer» UnterschiedViren müssen eine geeignete Wirtszelle infizieren, um zu überleben.Bakterien sind lebende Organismen (Einzeller) und können sich potentiell ausserhalb eines Wirts vermehren.
Mögliche InfektionswegeTröpfchen-, Schmier- oder Kontaktinfektionen → Die Verbreitung kann bei Viren potentiell extrem schnell sein.Ebenfalls Tröpfchen-, Schmier- oder Kontaktinfektionen → Gewisse Bakterien können über Jahre auch bei unwirtlichen Bedingungen überdauern.
Kann man sie bekämpfen?Für gewisse Viren (z.B. das Herpessimplex-Virus) gibt es sogenannte antivirale Wirkstoffe, welche direkt die Virenvermehrung hemmen. Das FSME-Virus kann beispielsweise nicht direkt bekämpft werden.Antibiotika hemmen gewisse Bakterien direkt. Die Anwendung soll nur auf Verordnung erfolgen und die entsprechende Anleitung genau befolgt werden. Bei unsachgemässer Anwendung können Bakterien sonst resistent werden.
Kann man impfen?Teilweise ja; z.B. bei Influenza- oder Polio-virenEbenfalls z.T. ja; beispielsweise Tetanus
BeispieleErkältungen, Grippe, FSMEBakterielle Lungen- und Mittelohrentzündungen, Borreliose

Sind Sie nicht sicher, ob diese Krankheit auf Sie zutrifft, wenden Sie sich an eine Apothekerin oder an einen Apotheker oder lassen Sie Ihre Symptome von einer Ärztin oder einem Arzt detailliert abklären.