Dieser Prozess des Abbaus der harten Zahnsubstanz (welche den Zahnschmelz, das Zahnbein und die Wurzel umfasst) wird «Demineralisierung» genannt, und ist wieder umkehrbar, solange noch keine «Löcher» entstanden sind. Unter Löchern verstehen Zahnärzte Schäden am organischen Teil des Zahns (welcher auch Blutgefässe und Nervenbahnen besitzt), die nicht mehr ohne ärztliches Zutun rückgängig gemacht werden können.

Die wichtigste (und günstigste) Massnahme ist es, einer Karies vorzubeugen. Dazu braucht es eine konsequente und korrekte Zahnpflege mit der passenden, fluoridhaltigen Zahncreme. Für die Milchzähne von Kindern und Menschen, welche zu starker Karies neigen (z.B. bei Mundtrockenheit), gibt es spezielle vorbeugende Zahnpasten oder -Fluide.

Anfänglich bemerkt man Karies kaum. In fortgeschrittenem Stadium können folgende Anzeichen auftreten:

  • Temperaturempfindlichkeit der Zähne
  • Zahnschmerzen (auch vorübergehend)
  • Mundgeruch

Eine zahnärztliche Fachperson kann über die Kälteempfindlichkeit abklären, ob ein Zahn schon «abgestorben» ist.

«Karies» besteht im Grund aus einem Biofilm an bestimmten Bakterien oder Pilzen, welche fortwährend Einfachzucker aus Speiseresten abbauen. Auf diese Weise entstehen Säuren, welche den Zahnschmelz angreifen («Demineralisieren»). Begünstigen kann dies vor allem eine mangelnde Zahnhygiene, aber auch Mundtrockenheit, die Zahnstellung oder der Fluoridgehalt des Zahnschmelzes.

  • Rauchen Sie nicht.
  • Achten Sie auf konsequente und gründliche Mundhygiene mit Zahnbürste und Zahnseide sowie ev. einer Interdentalbürste.
  • Verwenden Sie eine für Sie geeignete Zahncreme und lassen Sie sich, wenn nötig, beraten.
  • Bereits die Milchzähne regelmässig mit fluoridhaltigen Kinderzahnpasten putzen

Schon gewusst?

Praktisch jeder in der Schweiz war schon mindestens einmal im Leben von Karies betroffen. Da bestimmte Bakterien an der Entstehung von Karies beteiligt sind, gilt diese als Infektionskrankheit. Folglich ist Karies die mit Abstand häufigste Infektionskrankheit in Industrieländern.

Sind Sie nicht sicher, ob diese Krankheit auf Sie zutrifft, wenden Sie sich an eine Apothekerin oder an einen Apotheker oder lassen Sie Ihre Symptome von einer Ärztin oder einem Arzt detailliert abklären.