Die Windpocken sind somit die erste Erkrankungsform einer VZV-Infektion, welche meist bei nicht vollständig geimpften Knaben und Mädchen auftritt. Wenn im Alter (das heisst zunehmend ab dem 50. Lebensjahr) das Immunsystem schwächer wird, kann unvermittelt eine Gürtelrose als schmerzhafter Hautausschlag auftreten. Auch schwerwiegende Komplikationen, wie eine Beeinträchtigung der Augen, sind nicht ausgeschlossen.

Ein wirksamer Schutz für Betroffene ist die ergänzende Impfung gegen Gürtelrose, welch allen über 65-Jährigen empfohlen wird, unabhängig davon, ob man schon an Windpocken oder Gürtelrose erkrankt ist.

  • Zu Beginn meist schwer zuordenbare Anzeichen wie Abgeschlagenheit, leichtes Fieber oder Nackensteifigkeit
  • Danach stecknadelgrosse, rote, brennende Bläschen
  • Die Bläschen des Hautausschlags können zusammenlaufen und braune Krusten, respektive Schorf bilden

VZV können sich über Jahrzehnte innerhalb von Körperzellen, aufgrund der Immunantwort aus der Windpocken-Erkrankung, «verstecken». Wenn im Alter durch ein geschwächtes Immunsystem diese Immunantwort vermindert ist, können VZV wieder aktiv werden (d.h. sie «reaktivieren») und fangen an, Haut- und andere Körper-Zellen zu schädigen.

  • Überprüfen Sie Ihren Impfstatus, respektive lassen Sie sich zu Impfungen im Alter beraten.
  • Achten Sie auf ein funktionierendes Immunsystem. Bewegen Sie sich regelmässig an der Sonne und vermeiden Sie einen Mangel an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.

Schon gewusst?

Um eine Infektion möglichst zielgerichtet zu behandeln, ist es absolut zentral, zwischen Viren und Bakterien unterscheiden zu können. Dies sind die grundlegendsten Unterschiede:

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