Prostatakrebs
Synonym: Prostatakarzinom, PCA
Als Prostatakrebs bezeichnen Ärzte eine bösartige Krebserkrankung der Vorsteherdrüse (Prostata). Bei Männern ist Prostatakrebs hierzulande die häufigste Krebserkrankung. Die Diagnose bedeutet keinen Grund zur Panik: Die Heilungsaussichten sind gut, wenn der Tumor früh entdeckt wird. Auch für spätere Stadien gibt es Therapien, die gute Erfolge erzielen.
Im Frühstadium können nur Untersuchungen Prostatakrebs aufdecken, er löst anfangs fast nie Beschwerden aus. Die erscheinen üblicherweise erst, wenn der Tumor andere Organe durch seine Grösse oder durch Tochtergeschwüre stört. Möglich sind Probleme beim Wasserlassen, bei Erektion und Samenerguss und Schmerzen im unteren Rücken oder im Bereich der Prostata. Daran allein lässt sich Prostatakrebs nicht erkennen. Eine sichere Diagnose ist nur durch Untersuchungen möglich.
Prostatakrebs muss nicht immer behandelt werden. Wenn doch, kann eine Operation oder Strahlentherapie ihn im Frühstadium heilen. Später können Hormon- und Chemotherapien das Fortschreiten aufhalten und mögliche Beschwerden lindern. Die Wahl der Therapie hängt auch stark von den Wünschen des Patienten ab. Deshalb ist Aufklärung sehr wichtig, auch schon bei möglichen Vorsorgeuntersuchungen. Prostatakrebs tritt erst spät im Leben auf und wächst langsam. Etwa einer von fünf betroffenen Männern stirbt an der Krebserkrankung.
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Symptome
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Müssen Sie nachts öfter aus dem Bett, weil Sie Harndrang haben?Ist das Wasserlassen bei Ihnen erschwert?Dauert das Wasserlassen lange, weil der Harnstrahl sehr dünn ist oder unterbrochen?
Diese Zeichen weisen manchmal auf einen Tumor in der Prostata hin. In den weitaus meisten Fällen stammen die Symptome aber von anderen Erkrankungen, häufig von einer gutartigen Vergrösserung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie, BPH). Sie ist unter älteren Männern sehr verbreitet. Allein anhand ihrer Symptome lassen sich die gutartige und die bösartige Erkrankung kaum unterscheiden, dazu sind Untersuchungen beim Urologen notwendig. Die beiden Erkrankungen hängen auch nicht miteinander zusammen: Eine gutartige Prostatavergrösserung ist keine Vorstufe von Prostatakrebs.
Tumore der Prostata wachsen in der Regel langsam. Ab einer gewissen Grösse können sie auf die Harnröhre drücken, dadurch treten Störungen beim Wasserlassen (Miktionsstörungen) auf. Ebenso kann die Geschwulst andere umliegende Organe und Nerven reizen und ihre Funktion beeinträchtigen. Weiter können sich Tochtergeschwüre (Metastasen) bilden, was meistens Schmerzen nach sich zieht. Folgende Symptome sind möglich:
- Vermehrter Harndrang, speziell nachts
- Verzögerter Beginn des Wasserlassens
- Verlängertes Wasserlassen wegen eines dünnen Harnstrahls, wegen Unterbrechungen des Strahls oder wegen Nachtröpfeln
- Erschwertes oder schmerzhaftes Wasserlassen
- Unfähigkeit, Wasser zu lassen (Harnverhaltung)
- Häufiges Wasserlassen mit kleinen Harnmengen
- Sichtbares Blut im Urin (selten)
- Störungen der Erektion, Unfähigkeit zur Erektion
- Schmerzhafter Samenerguss, verringerte Menge an Samenflüssigkeit
- Sichtbares Blut in der Samenflüssigkeit (selten)
- Erschwerter oder schmerzhafter Stuhlgang
- Schmerzen an der Prostata
- Schmerzen im unteren Wirbelsäulen- oder Rückenbereich (Steissbein, Lendenwirbel), im Becken, an den Hüften, in den Oberschenkeln
Männer mit solchen Beschwerden sollten zum Arzt gehen, um die Ursache abklären zu lassen. Meistens liegt kein Krebs vor, sondern eine andere, weniger ernste Erkrankung. Trotzdem ist es wichtig, die Ursache sicher zu identifizieren. Die Heilungschancen bei Prostatakrebs sind umso grösser, je früher eine angemessene Behandlung beginnt.Leider erscheinen die genannten Symptome fast immer verhältnismässig spät, vorher lässt sich Prostatakrebs nur in medizinischen Untersuchungen sicher feststellen. Darum sind Vorsorgeuntersuchungen sehr wichtig (siehe Vorbeugung).
Es gibt verschiedene Formen von Prostatakrebs. Sie unterscheiden sich darin, welcher Typ an Prostatazellen wuchert. Die grosse Mehrheit (ca. 95%) sind sogenannte Adenokarzinome.
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Behandlung
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Die Diagnose Prostatakrebs bedeutet fast nie einen Grund zur Panik: Im Vergleich zu anderen bösartigen Krebserkrankungen lässt sich das Prostatakarzinom meist gut behandeln – je besser, umso früher es erkannt wird. Zudem müssen sich nicht einmal alle Betroffene einer Behandlung unterziehen. Häufig gibt es mehrere sinnvolle Strategien, zwischen denen sich die Patienten entscheiden können. Dazu müssen sie verstehen, was ihre Untersuchungsergebnisse bedeuten und welche Strategien bei ihnen infrage kommen. Sie brauchen grundlegende Kenntnisse über Prostatakrebs. Deshalb sind eine gute Aufklärung und Beratung der Patienten beim Prostatakarzinom enorm wichtig. Weil die meisten Tumore in der Prostata langsam wachsen, besteht zudem kein Grund zur Eile. Es bleibt genug Zeit, sich gründlich zu informieren und Entscheidungen sorgfältig abzuwägen.
Zu Beginn muss selbstverständlich die Diagnose sicher sein. Zu einem Verdacht führen in vielen Fällen die Vorsorgeuntersuchungen. Leider haben die Tests zur Vorsorge und Früherkennung ihre Schwächen (siehe «Vorbeugung»). Um einen Verdacht abzusichern, müssen weitere Untersuchungen folgen, üblicherweise zuerst eine Gewebeentnahme (Biopsie).
Als nächster Schritt folgt eine Risikobewertung: Die Ärzte versuchen für jeden Patienten eine Prognose zu stellen: Wie wahrscheinlich ist es, dass der Prostatakrebs die Lebensqualität oder die Lebenserwartung verringert? Wann könnte das eintreten? Dazu müssen die Ärzte wissen, wie weit sich der Tumor ausgebreitet hat und wie aggressiv er wohl fortschreiten wird. Davon hängt ab, ob oder wie dringend eine Therapie erforderlich ist. Nicht zuletzt spielt eine Rolle, was die Patienten wünschen und was ihrem Alter und Gesundheitszustand angemessen ist.
Diagnose
Die Diagnose umfasst in der Regel mehrere Tests. Einzelne davon können mehrfach stattfinden. Die fachärztlichen Leitlinien empfehlen nur die folgenden drei Untersuchungen, von anderen raten sie ab.
- Tastuntersuchung (digitale rektale Untersuchung, DRU): Ärzte tasten die Prostata durch die Wand des Enddarms ab, um Auffälligkeiten zu finden. Sie erfühlen beispielsweise Form und Beschaffenheit der Prostata wie Knoten und andere Verhärtungen. Die DRU geht nur wenige Minuten und ist üblicherweise schmerzlos. Manche Männer finden sie dennoch unangenehm.
- Messung des PSA-Werts im Blut: Im Blut lässt sich ein Eiweiss nachweisen, das nur von der Prostata gebildet wird – das Prostata-spezifische Antigen, kurz PSA. Seine Menge steigt bei Prostatakrebs, kann sich aber auch durch Druck, Sex, Entzündungen, Blasenkatheter und andere Umstände erhöhen. Ein einzelner PSA-Wert liefert keine verlässlichen Angaben: Bei einem Wert von über 4 ng/ml (Nanogramm pro Milliliter) sind rund drei von vier Getesteten gesund, aber einer hat wahrscheinlich Krebs. Um die Diagnose zu bestätigen, ist eine Gewebeentnahme notwendig. Dazu raten die meisten Fachleute, sobald der PSA-Wert bei 4 ng/ml oder höher liegt. Die PSA-Messung sollte vor einer DRU stattfinden, weil diese die Ergebnisse verfälschen kann. Aus dem gleichen Grund raten Fachleute dazu, vor dem Test einen Tag lang auf Radfahren und Geschlechtsverkehr zu verzichten. Der Verlauf des PSA-Werts, also wie schnell er sich in wiederholten Messungen verändert, ist oft hilfreich, um Therapien zu planen, Therapieerfolge zu überprüfen und um zu erkennen, ob der Krebs nach einer Therapie zurückkommt. Wiederholte Messungen sollten mit demselben Messsystem erfolgen. Ein Wechsel kann zu anderen Werten führen. In der Früherkennung von Prostatakrebs ist die Bedeutung des PSA-Werts umstritten (siehe Vorbeugung).
- Transrektaler Ultraschall (TRUS): Bei einem Verdacht auf Krebs ist eine Untersuchung mit einer Ultraschallsonde im Enddarm möglich. So befindet sich die Sonde näher an der Prostata und liefert genauere Bilder. Die Untersuchung ist nicht zwingend, sondern nur eine mögliche Ergänzung zur DRU. Der TRUS liefert weder mehr noch genauere Anhaltspunkte auf Prostatakrebs als die Tastuntersuchung allein.
Gewebeentnahme, Gewebeprobenentnahme (Biopsie): Wenn die DRU, ein erhöhter PSA-Wert oder ein Anstieg des PSA-Werts in wiederholten Messungen einen Verdacht auf Prostatakrebs ergeben, raten die meisten Fachleute zur Biopsie. Gewebeproben aus der Prostata können einen Tumor in vielen Fällen sicher nachweisen oder weitgehend ausschliessen. Die sogenannte Stanzbiopsie erfolgt ambulant, unter örtlicher Betäubung und unter Ultraschallkontrolle. Die Patienten liegen entweder mit leicht angehobenen Beinen auf dem Rücken oder in Seitenlage. Über einen Führungskanal schiebt der Arzt eine Hohlnadel zur Prostata vor, mit der er innert 10 bis 15 Minuten für gewöhnlich zehn bis zwölf kleine Gewebeproben entnimmt. Die Proben oder Stanzen kommen im Labor unter das Mikroskop. Hier zeigt sich, ob Krebszellen vorhanden sind und, wenn ja, welcher Art und wie viele. Mit den Ergebnissen lässt sich beurteilen, wie aggressiv der Tumor ist (siehe «Gleason-Score» weiter unten). Die Patienten erhalten ihre Resultate nach vier bis zehn Tagen. Wenn keine Tumorzellen zu finden waren, ist Krebs unwahrscheinlich. Allerdings können sehr kleine Tumore der Biopsie entgehen. Nach einer Stanzbiopsie treten vorübergehend oft kleinere Blutungen mit sichtbarem Blut in Stuhl, Harn und Samenflüssigkeit auf. Seltener entwickeln sich Entzündungen mit Fieber oder Schüttelfrost. In diesem Fall und auch bei starken Blutungen sollten Betroffene auf jeden Fall zum Arzt gehen.
Weitere Untersuchungen: Wenn die übliche Biopsie bei einem starken Verdacht keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefert, schliessen sich meist weitere Untersuchungen an. Dabei kann es sich um Sättigungsbiopsien handeln, bei der bis zu 60 Proben genommen werden, oder um Magnetresonanztomografien (MRT), Computertomografien (CT) oder Skelettszintigrafien (siehe unten).
Wie gefährlich ist der Prostatakrebs?
Tumore der Prostata wachsen meistens sehr langsam. Es können viele Jahre vergehen, bis Beschwerden auftauchen. Ein guter Teil der Patienten erlebt das nicht mehr, weil sich Prostatakarzinome üblicherweise erst bei älteren Männern entwickeln. Aber was ist, wenn das Prostatakarzinom bei seiner Entdeckung schon weit fortgeschritten ist? Wann muss ein Patient dann mit welchen Beschwerden rechnen? Wie aggressiv ist der Tumor? Auf den Tag genau lässt sich nicht vorhersagen, was auf einen Patienten wahrscheinlich zukommt. Doch die Ärzte versuchen, dies möglichst präzise abzuschätzen. Dafür haben sie verschiedene Bewertungssysteme, in die Untersuchungsergebnisse einfliessen. Zwei davon sind bei uns am weitesten verbreitet:
- Beurteilung der Aggressivität mit dem Gleason-Score («Grading»): Der Gleason-Score beruht auf der histologischen Begutachtung von Zellen aus Gewebeproben nach Biopsien oder Operationen unter dem Mikroskop. Die Zellen erhalten 1 bis 5 Punkte danach, wie stark sie «verkrebst» sind. Gesunde, gut ausdifferenzierte Prostatazellen bekommen eine 1, sehr stark entdifferenzierte, «verkrebste» Zellen bekommen eine 5. Die Werte der zwei häufigsten Zellgruppe ergeben den Gleason-Score. Er beträgt im besten Fall also 2 (= 1+1) und im schlechtesten 10 (= 5+5). Weil der Wert der grössten Gruppe an erster Stelle steht, ist aber 3+4 besser als 4+3. Hier weisen mehr Zellen den schlechteren Wert «4» auf. Die Summe ist in beiden Fällen aber 7. Grundsätzlich steigt die Aggressivität eines Tumors mit der Höhe des Werts:
- Gleason-Score 6 oder weniger: geringe Aggressivität
- Gleason-Score 7: mittlere Aggressivität
- Gleason-Score 8 oder höher: hohe Aggressivität
- Einstufung des Ausmasses mit der TNM-Klassifikation («Staging»): Dieses System findet bei vielen Krebsarten Verwendung. Es ordnet Tumore nach dem Ausmass (T1 bis T4) ein und danach, ob Lymphknoten in der Nachbarschaft befallen sind (N, engl.: nodes) und/oder woanders im Körper Metastasen (M) vorhanden sind. Ein c (engl.: clinical) vor dem Kürzel wie z.B. «cT2» bedeutet, dass zu der Bewertung klinische Untersuchungen und kleine Eingriffe wie Biopsien geführt haben. Die Kleinbuchstaben a, b oder c hinter dem Kürzel wie z.B. bei «T2b» verfeinern die Einteilung. Wenn sich die Kriterien nicht sicher beurteilen lassen, steht ein x hinter T, N oder M. Im Einzelnen bedeuten die Kürzel:
- T1-Tumore sind nicht ertastbar und nicht sichtbar in bildgebenden Verfahren:
- T2-Tumore sind örtlich begrenzt auf die Prostata, aber grösser als T1-Tumore:
- T3-Tumore sind durch die Prostatakapsel gewachsen:
- T4-Tumore sind in umliegende Organe eingewachsen, beispielsweise in den Blasenhals, Enddarm oder in die Beckenwand.
- N0-Tumore haben keine Lymphknoten der Prostataregion befallen. Die Lymphknoten sind «frei».
- N1-Tumore haben Lymphknoten in der Prostataregion befallen.
- M0-Tumore haben keine Fernmetastasen gebildet.
- M1-Tumore haben Fernmetastasen gebildet, etwa weiter entfernte Lymphknoten, Knochen oder andere Organe befallen.
- Tx, Nx und Mx: Zum entsprechenden Punkt lässt sich keine sichere Aussage machen.
- Als «lokal begrenzt» gelten Tumore T1 N0 M0 bis T2 N0 M0. Ihr Ausmass beschränkt sich auf die Prostata und es gibt keine Tochtergeschwüre (Metastasen). Als «lokal fortgeschritten» gelten Tumore T3 N0 M0 bis T4 N0 M0. Sie haben zwar bereits die Prostatakapsel durchbrochen und möglicherweise benachbarte Organe befallen. Doch es gibt keine Tochtergeschwüre (Metastasen). Als «fortgeschritten» oder «metastasierend» gelten alle Tumore T1 bis T4 und N1 und/oder M1.
- T3b: Der Tumor ist wie ein T3a-Tumor, aber zusätzlich in die Samenblase eingewachsen.
- T3a: Der Tumor ist auf einer oder beiden Seiten durch die Prostatakapsel gewachsen.
- T2c: Der Tumor hat sich auf beide Prostatalappen ausgebreitet.
- T2b: Der Tumor nimmt mehr als die Hälfte eines Prostatalappens ein.
- T2a: Der Tumor nimmt weniger als die Hälfte eines Prostatalappens ein.
- T1c: Der Tumor wurde mit einer Stanzbiopsie nachgewiesen, und der PSA-Wert ist erhöht.
- T1b: Der Tumor wurde zufällig in entnommenem Gewebe gefunden. Doch er ist in mehr als 5% des entnommenen Gewebes nachweisbar.
- T1a: Der Tumor wurde zufällig in entnommenem Gewebe gefunden, aber ist in weniger als 5% des entnommenen Gewebes nachweisbar.
Ärzte kombinieren mehrere Werte, um das Risiko für ihre Patienten, das von einem Prostatakarzinom ausgeht, zu beurteilen. Häufig sind es Gleason-Score, TNM-Klassifikation und PSA-Wert. Daraus kann sich folgende Bewertung ergeben:
- Niedriges Risiko: cT1 bis cT2a, Gleason-Score 6 und PSA-Wert kleiner als 10 ng/ml
- Mittleres Risiko: cT2b oder Gleason-Score 7 oder PSA-Wert von 10 bis 20 ng/ml
- Hohes Risiko: cT2c bis cT4 oder Gleason-Score von 8 bis 10 oder ein PSA-Wert über 20 ng/ml
Tumore in der Prostata mit niedrigem Risiko führen ohne Behandlung häufig nicht zu Metastasen und auch nicht zum Tod. Dagegen können Prostatakarzinome mit hohem Risiko schnell fortschreiten und streuen, wenn sie nicht behandelt werden.
Was zählt bei den Patienten?
Prostatakrebs wächst langsam und tritt vorwiegend bei älteren Männern auf. Ein guter Teil der Betroffenen stirbt wegen anderer Alterserscheinungen, bevor der Krebs ihre Lebensqualität oder Lebenserwartung verringert. Dann wäre eine Therapie überflüssig und eine unnötige Belastung. Aber wie alt oder jung, wie krank oder gesund muss ein Patient sein, damit eine Behandlung sehr wahrscheinlich Vorteile bringt? Neben dem Risiko, das vom Prostatakrebs ausgeht, spielt der Patient eine wichtige Rolle.
- Alter: Je älter ein Mensch ist, desto geringer ist seine durchschnittliche Lebenserwartung. Je kürzer die Lebenserwartung, desto weniger sinnvoll erscheint eine Therapie. Das gilt zumindest so lange, wie der Tumor keine Beschwerden auslöst. Aber die Lebenserwartung hängt nicht allein vom Geburtsdatum ab.
- Allgemeiner Gesundheitszustand: Viele Erkrankungen können die Lebenserwartung verkürzen. Das gilt für einige Erkrankungen, die sich besonders im Alter bemerkbar machen, wie beispielsweise viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um die sogenannte biologische Lebenserwartung abzuschätzen, muss man alle Umstände berücksichtigen, durch die sie sinken könnte.
- Persönliche Einstellung: Manche Menschen wollen eine Behandlung, obwohl von ihrem Prostatakarzinom nur geringe Gefahren ausgehen. Andere können in der gleichen Situation gut abwarten und schauen, ob der Tumor überhaupt jemals Probleme macht. Jeder muss sich nach seinen Vorstellungen entscheiden. Wenn ein Patient unbedingt eine Behandlung will, wird kein Arzt sie ihm verwehren.
Weitere Untersuchungen bei hohem Risiko
Wenn vorliegende Ergebnisse dafür sprechen, dass von einem Prostatakarzinom ein hohes Risiko ausgeht, müssen oft weitere Untersuchungen erfolgen. Die Leitlinien der ärztlichen Fachgesellschaften empfehlen dann ausschliesslich die folgenden Verfahren:
- Magnetresonanztomografie (MRT) oder Computertomografie (CT) der Beckenregion: Bei einem Gleason-Score ab 8 oder einem T3- oder T4-Tumor ist es wahrscheinlich, dass er Lymphknoten in der Prostataregion befallen hat. Diese Knoten sind dann vergrössert, was beide Verfahren sichtbar machen. Die Fachleute geben der MRT den Vorzug. Falls sie nicht verfügbar ist, soll eine CT stattfinden. Vergrösserte Lymphknoten können aber auch andere Ursachen haben.
- Skelettszintigrafie: Bei einem Gleason-Score ab 8 oder einem T3- oder T4-Tumor oder einem PSA-Wert von 10 ng/ml oder mehr ist es wahrscheinlich, dass ein Prostatakarzinom gestreut hat. Es bildet bevorzugt Tochtergeschwüre in den Knochen, die eine Skelettszintigrafie sichtbar macht. Die Patienten erhalten radioaktiv markierte Substanzen, sogenannte Tracer. Diese reichern sich an Knochenmetastasen an, was sich auf Aufnahmen mit einer Gammakamera zeigt. Auch Schmerzen können auf Knochenmetastasen hinweisen.
Strategien und Behandlung
Nun sollte eine fundierte Prognose zum voraussichtlichen Verlauf möglich sein. Welches Vorgehen möglich und sinnvoll ist, erfahren Patienten üblicherweise in ausführlichen Gesprächen. Häufig schlagen Ärzte auch eine Vorgehensweise vor. Entscheiden müssen die Patienten am Ende selbst: Sie allein muss der weitere Ablauf zufriedenstellen. Deshalb ist es wichtig, dass sie wissen, was ihre Untersuchungsergebnisse bedeuten, welche möglichen Nutzen und Risiken mit Therapien verbunden sind. Vielen fällt es trotzdem sicherlich nicht leicht, sich zu entscheiden. Niemand sollte sich unter Druck setzen oder setzen lassen. Fast immer bleibt reichlich Zeit, um gründlich abzuwägen. Manchmal schafft es mehr Klarheit, mit vertrauten Menschen zu sprechen, sich mehrere Meinungen anzuhören und Fragen zu stellen wie diese:
- Wie sicher ist die Aussage zum Stadium?
- Welche Vorgehensweisen oder Behandlungen sind möglich?
- Welche Risiken sind damit möglicherweise verbunden?
- Wie viel Zeit bleibt für die Entscheidung?
- Was passiert, wenn gar nichts unternommen wird, und wann ist mit diesen Folgen zu rechnen?
Ein geeignetes Vorgehen passt zum Alter des Patienten, zu seinem Gesundheitszustand und seiner Einstellung und wird gleichzeitig der Ausbreitung und Aggressivität seines Tumors gerecht. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Ansätze – Überwachen statt Therapieren, heilende, kurative Therapien und abschwächende, palliative Therapien, die Symptome lindern und ein Fortschreiten des Tumors verhindern oder verlangsamen.
Überwachen und Abwarten
Häufig ist bei Prostatakrebs keine sofortige Behandlung zwingend. Das kommt in Betracht, wenn gute Aussichten bestehen, dass ein Prostatakarzinom zu Lebzeiten keine Probleme verursacht. Hier kann man abwarten und die Tumore durch Kontrollen im Auge behalten. Erst wenn unförderliche Veränderungen eintreten, beginnt eine Behandlung.
- Aktive Überwachung (engl.: active surveillance): Anstelle einer Therapie findet eine engmaschige Überwachung statt. Dahinter steckt die Absicht, sofort eine heilende Behandlung einleiten zu können, sobald der Tumor fortschreitet. Die Patienten müssen folgende Voraussetzungen mitbringen:
- Den Wunsch, ihre Lebensqualität sicher zu erhalten und deshalb vorläufig auf eine Operation zu verzichten.
- Ein allgemeiner Gesundheitszustand, der gegebenenfalls eine Operation zulässt.
- Ein Prostatakarzinom, das laut der Schweizerischen Gesellschaft für Urologie (SGU) folgende Kriterien erfüllen sollte: PSA-Wert ≤ 10 ng/ml, Gleason-Score ≤ 6, ein lokal begrenztes Prostatakarzinom mit TNM-Klassifikation von maximal T2a, Tumorgewebe in höchstens 2 (von 10 bis 12) Stanzen.
- Pro Stanze weniger als 50% Tumorgewebe.
In den ersten zwei Jahren sollten alle drei Monate Messungen des PSA-Werts und Abtastuntersuchungen (DRU) erfolgen. Wenn sich der Tumor nicht verändert, wächst der Abstand der Untersuchungen danach auf sechs Monate. Biopsien sind alle 12 bis 18 Monate angesetzt. Die Überwachung endet, wenn der Tumor fortschreitet, der Gleason-Score also etwa über 6 steigt, der PSA-Wert sich in weniger als drei Jahren verdoppelt oder sich andere Kriterien verschlechtern. Üblicherweise folgt dann eine Operation oder Bestrahlung. Solche Behandlungen waren in Studien aus medizinischen Gründen innert acht Jahren bei etwas mehr als einem von fünf Betroffenen nötig. Im gleichen Zeitraum hat rund einer von acht Patienten «active surveillance» aus eigenem Willen abgebrochen und sich einer Operation unterzogen. Für einige Männer bedeutet Krebs im eigenen Körper eine hohe psychische Belastung. Sie leiden unter ständiger Angst. Andere Patienten verleitet die aktive Überwachung dazu, ihren Krebs auf die leichte Schulter zu nehmen. Sie vernachlässigen wichtige Kontrolluntersuchungen.
- Beobachtendes Abwarten («watchful waiting»): Statt einer Therapie wird abgewartet und kontrolliert, ob sich der Tumor verändert. Die Kontrollen sind nicht so eng wie bei der «active surveillance». Einmal pro Halbjahr finden Routineuntersuchungen statt. Wenn der Tumor zu Symptomen führt, beginnt eine Behandlung, die sich allein gegen diese Beschwerden richtet, üblicherweise eine Hormonbehandlung. Eine heilende Therapie ist nicht vorgesehen. Für jüngere Patienten ohne schwere Begleiterkrankungen kommt die Massnahme nicht in Betracht. Sie ist möglich bei
- Patienten mit einem körperlichen Allgemeinzustand, bei dem heilende Eingriffe nicht empfehlenswert sind.
- Patienten, die sehr wahrscheinlich nicht mehr von einer heilenden Behandlung profitieren. Damit ist zu rechnen, wenn die voraussichtliche Lebenserwartung weniger als zehn Jahre beträgt. Das hängt nicht allein vom Alter ab, sondern auch von zusätzlichen Begleiterkrankungen. Als untere Altersgrenze gelten häufig 70 Jahre.
Kurative, heilende Therapien
Zwei Verfahren können ein Prostatakarzinom heilen – eine Operation oder eine Strahlentherapie. Die Heilungsaussichten der kurativen Therapien sind am besten, solange der Tumor örtlich auf die Prostata beschränkt ist. Sie erzielen aber auch gute Erfolge, wenn Tumore lokal fortgeschritten sind, aber noch keine Tochtergeschwüre gebildet haben.
- Operation, radikale Prostatektomie (RP): Solange das Karzinom auf die Prostata beschränkt ist, können Ärzte es recht gut vollständig entfernen und die Patienten heilen. Dieser Eingriff kommt vor allem in Betracht für
- Patienten mit lokal begrenztem Tumor, gerade wenn er ein mittleres bis hohes Risiko besitzt.
- Patienten mit einer voraussichtlichen Lebenserwartung über zehn Jahre.
- Patienten mit vertretbaren Operationsrisiken, also gutem allgemeinem Gesundheitszustand.
- Patienten, die sich für die Operation entscheiden, weil sie die Nutzen für sich selbst höher als die Risiken einschätzen.
Der entsprechende Eingriff heisst radikale Prostatektomie. Dabei entnehmen die Mediziner die komplette Prostata, die Samenbläschen und teilweise auch regionale Lymphknoten. Für die RP gibt es verschiedene Zugangswege zur Prostata und verschiedene Techniken, unter anderem auch ein minimalinvasives Verfahren, eine sogenannte Schlüssellochtechnik. Die Erfolgsraten sind ähnlich und hängen wahrscheinlich stark von der Erfahrung des Operateurs ab. Patienten sollten sich vor dem Eingriff nach den Zahlen und Erfolgsquoten erkundigen. Manche Fachleute raten dazu, sich nur in Einrichtungen operieren zu lassen, die jährlich mindestens 100 derartige Eingriffe vornehmen. Der Operateur sollte möglichst mehr als 50 RP pro Jahr machen. Nach zehn Jahren können bis zu neun von zehn Operierten noch immer frei von Prostatakrebs sein. Wenn er doch wiederkehrt, findet meistens eine Bestrahlung statt. Sehr häufige unerwünschte Folgen der RP sind unfreiwilliger Harnverlust (Harninkontinenz) und Erektionsstörungen. Das Risiko hängt teilweise auch von der Operationstechnik, der Grösse des Tumors und dem Alter der Patienten ab. Vor der Operation lassen sich diese Risiken oft nur grob abschätzen.
- Strahlentherapie, Radiotherapie: Hier beschiessen die Ärzte die Tumorzellen mit Strahlen, die viel Energie enthalten. Die Strahlen schädigen diese Zellen so, dass sie absterben. Infrage kommt eine Bestrahlung für
- Patienten mit einem körperlichen Allgemeinzustand, der nicht förderlich ist für eine Operation.
- Patienten, die den Risiken und Folgen einer Operation aus dem Weg gehen wollen.
- Patienten, die dennoch eine heilende Therapie haben wollen.
Es gibt zwei verschiedene Ansätze. Für eine Bestrahlung von aussen durch die Haut (perkutane Strahlentherapie) ist kein Eingriff nötig. Dafür müssen sich die Patienten über längere Zeit fünfmal wöchentlich einer Bestrahlung unterziehen. Bei Bestrahlungen von innen (Brachytherapie) setzen Ärzte kleine Strahlungsquellen in die Prostata ein. Dafür ist ein Eingriff nötig und mindestens ein weiterer, um die Strahlungsquellen am Ende der Behandlung zu entnehmen. Weitere können fällig werden, wenn zusätzliche Strahlungsquellen eingesetzt oder die Lage bereits eingesetzter Strahlungsquellen verändert werden muss. Die Aussichten auf Heilung sind vergleichbar mit denen der radikalen Prostatektomie (RP). Während der Strahlentherapie und unmittelbar danach leiden bis zu 40 von 100 Patienten an Problemen mit dem Darm (Entzündungen, Durchfall, Blutungen) und/oder der Harnblase (erhöhter Harndrang). Diese Beschwerden klingen häufig mit der Zeit ab. Mit grösserem Abstand zur Therapie können sich andere, teilweise bleibende Störungen entwickeln. Am häufigsten sind Erektionsprobleme und Impotenz. Weniger als einer von zehn Patienten hat Probleme am Darm (chronische Entzündung, chronischer Durchfall) oder Harninkontinenz, zumindest in bestimmten Situationen.
- Hochintensiver fokussierter Ultraschall (HIFU): Über den Enddarm führen Ärzte eine Ultraschallsonde direkt vor zur Prostata. Sie strahlt stark gebündelte Ultraschallstrahlung auf die Tumorzellen. Es entsteht Wärme, was die Krebszellen abtöten soll. Eine Operation ist nicht nötig, Inkontinenz und Impotenz lassen sich oft vermeiden. Das HIFU-Verfahren gilt noch als experimentell, die meisten Fachleute empfehlen es nur im Rahmen von Studien, etwa wenn der Tumor nach einer Bestrahlung zurückkehrt. Einige Spitäler bieten es an. Der Tumor sollte lokal begrenzt sein und einen Gleason-Score von höchstens 7 haben.
- Fokale Therapie: Die fokale Therapie ist eine Variante der HIFU-Behandlung. Sie kommt infrage, wenn in der Prostata nur kleine, in einer Magnetresonanztomografie sichtbare Tumore vorhanden sind. Eine fokale Therapie soll nur diese Herde gezielt mit hochintensivem fokussiertem Ultraschall zerstören, aber den Rest der Prostata schonen.
Abschwächende, palliative Therapien
Palliative Behandlungen sollen verhindern, dass sich ein Prostatakarzinom und seine Begleiterscheinungen verschlechtern. Sie können verhindern, dass der Tumor fortschreitet und die Beschwerden lindern, die mit ihm verbunden sind. Anwendung finden abschwächende, palliative Therapien hauptsächlich, wenn es nicht mehr möglich ist, den Krebs vollständig zu beseitigen. Unter bestimmten Umständen können solche Behandlungen aber auch bei örtlich begrenzten Prostatakarzinomen geeignet sein.
- Hormontherapie, Hormonentzugstherapie, Hormonblockade: Testosteron veranlasst Krebszellen in der Prostata dazu, schneller zu wachsen. Entsprechend lässt sich das Tumorwachstum anhalten, wenn man dem Körper das männliche Sexualhormon entzieht. Tatsächlich verkleinert die herkömmliche Hormontherapie den Tumor sogar meistens, und der PSA-Wert sinkt. Gleichzeitig verbessern sich in der Regel die Beschwerden wie etwa Schmerzen. Leider lässt die Wirkung irgendwann nach, oft aber erst nach Jahren. Dann werden die Tumorzellen unempfindlich gegen den Hormonentzug, man spricht vom kastrationsresistenten Stadium oder von hormonrefraktären Tumoren (siehe unten). Die Hormon- oder Hormonentzugstherapie läuft überwiegend dauerhaft, bis sie nicht mehr ausreichend wirkt. Sie ist gängig bei fortgeschrittenen Tumoren der Prostata, aber eher selten bei örtlich begrenzten. In Betracht kommt sie
- beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom, wo eine Heilung nicht mehr möglich ist, als Standardbehandlung. Üblicherweise beginnt sie erst, wenn der Tumor Beschwerden auslöst. Patienten, die früher mit der Therapie beginnen, leben laut Studien nicht länger.
- beim örtlich fortgeschrittenen und örtlich begrenzten Prostatakarzinom als alleinige Therapie, wenn Patienten wegen hohen Alters die Risiken einer Operation oder Bestrahlung vermeiden wollen oder, wenn beide Methoden wegen schlechten körperlichen Allgemeinzustands nicht empfehlenswert sind.
- zur Linderung von Beschwerden, wie sie z.B. im Rahmen vom «watchful waiting» irgendwann auftreten können.
- beim örtlich begrenzten Prostatakarzinom als Unterstützung zur Strahlentherapie. Das ist empfohlen bei Tumoren mit hohem Risiko, weil die Hormonentzugstherapie hier den Behandlungserfolg verbessert. Im Gegensatz zu den anderen Einsatzgebieten ist die Dauer begrenzt. Die Therapie findet nur für mehrere Monate vor der Strahlentherapie statt oder für bis zu drei Jahre während und nach der Bestrahlung. Mögliche Begleiterscheinungen klingen ab, wenn die Behandlung endet.
Früher entfernten Ärzte den Patienten häufig die Hoden, dort entstehen gut 90% des Testosterons. Heute ist die operative Kastration selten; der Schritt lässt sich nicht mehr rückgängig machen und ist mit vielen unerwünschten Folgen verbunden. Dazu zählen beispielsweise ein Verlust von Libido und Potenz, Antriebsschwäche, Abnahme der Muskelmasse, Zunahme des Körperfetts, Osteoporose und andere. Einige davon lassen sich medizinisch behandeln. Mittlerweile arbeitet die Hormontherapie fast immer mit Medikamenten. Manche davon unterdrücken die Wirkung von Testosteron in den Tumorzellen (Antiandrogene), andere die Herstellung des Hormons. Wirkstoffe aus der Gruppen der LHRH-Analoga (auch: GnRH-Agonisten oder -Analoga) und LHRH-Antagonisten (auch: GnRH-Antagonisten) unterbinden die Testosteronproduktion. Man spricht deshalb auch von einer «medikamentösen Kastration». Sie kann dieselben Folgen auslösen wie eine Operation, ist aber nicht endgültig. Die Stärke der Nebenwirkungen schwankt von Patient zu Patient. Teilweise lassen sich die Beschwerden mit anderen Medikamenten in den Griff bekommen. Möglicherweise steigt auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dagegen hindern Wirkstoffe aus der Familie der Antiandrogene das Testosteron daran, auf Tumorzellen in der Prostata zu wirken. Die Mittel haben üblicherweise weniger und geringere Nebenwirkungen. Am häufigsten klagen die Patienten über eine teilweise schmerzhafte Vergrösserung ihrer Brust. Um eine stärkere Wirkung zu erzielen, werden Antiandrogene und LHRH-Analoga teilweise kombiniert. Wenn ein Prostatakarzinom unempfindlich gegen diese Wirkstoffe geworden ist, stehen seit wenigen Jahren neue Wirkstoffe für eine weiterführende Hormon- beziehungsweise Chemotherapie zur Verfügung. Diese Mittel verhindern ebenfalls die Herstellung von Testosteron (Abirateron) oder unterdrücken seine Wirkungen (Enzalutamid), aber auf andere Weise als die oben genannten.
- Chemotherapie: Die Chemotherapie bleibt als Option, wenn ein Prostatakarzinom trotz Hormontherapie fortschreitet. Diese Tumore heissen auch hormonrefraktär oder kastrationsresistent. Es gibt kein einheitliches Vorgehen für alle Patienten, sondern mehrere Möglichkeiten. Welche infrage kommen, hängt auch davon ab, ob der Patient Beschwerden hat und welche Behandlung er sich wünscht oder zumuten will. Hier spielen Gesundheit, Alter und mögliche Nachwirkungen vorhergehender Therapien eine Rolle, denn jede Chemotherapie bringt neue Belastungen mit, also Nebenwirkungen. Wichtig ist weiter, wie schnell der Krebs wächst, wo und wie viel Tochtergeschwüre er gebildet hat. Wenn Patienten keine oder geringe Beschwerden haben, aber eine Behandlung wollen, gilt der Wirkstoff Abirateron oft als Mittel der ersten Wahl. In Betracht kommen auch Docetaxel und Sipuleucel-T, wobei Letzteres in der Schweiz nicht zugelassen ist. Bei deutlichen Beschwerden können ebenfalls Docetaxel und Abirateron zum Einsatz kommen oder Radium 223, wenn Metastasen nur in den Knochen vorhanden sind. Schreitet der Tumor nach einer Chemotherapie mit Docetaxel fort, sind grundsätzlich Abirateron, Enzalutamid und Cabazitaxel für eine weitere Behandlung geeignet und bei Knochenmetastasen Radium 223. Die Patienten sollten mit ihrem Arzt ausführlich über die Chancen und Risiken der einzelnen Möglichkeiten reden. Jede davon ist mit Nebenwirkungen verbunden. Die Substanzen wirken zwar stärker in Krebszellen, ziehen aber auch andere Körperzellen in Mitleidenschaft. Docetaxel und Cabazitaxel gehören zur Wirkstoffgruppe der Zytostatika. Abirateron und Enzalutamid wirken antiandrogen, wie es unter «Hormontherapie» beschrieben ist. Sipuleucel-T ist ein Immunwirkstoff, der einem Impfstoff ähnelt. Radium 223 ist ein sogenanntes Radionuklid, das bei Knochenmetastasen nützlich sein kann und zudem das Leben mancher Patienten verlängert.
Weitere Therapien und Massnahmen
- Behandlung von Knochenmetastasen: Wenn das Prostatakarzinom streut, befällt es bei den meisten Patienten die Knochen. Schmerzen und Knochenbrüche sind häufige Folgen. Eine Skelettszintigrafie (siehe «Weitere Untersuchungen bei hohem Risiko») macht solche Tochtergeschwüre sichtbar. Sind nur wenige vorhanden, können sie gezielt bestrahlt werden. Liegen viele Knochenmetastasen vor, erfolgt meistens eine Radionuklidtherapie. Das sind radioaktive Atome, die sich hier besonders an Knochen anlagern. Die radioaktive Strahlung soll die Tochtergeschwüre zerstören und die Schmerzen lindern, die mit ihnen einhergehen. Das funktioniert bei mehr als der Hälfte der Patienten. Bei einigen verlängert das Radionuklid Radium 223 zudem das Leben. Bei Knochenmetastasen können weiter Bisphosphonate, die auch bei Osteoporose zum Einsatz kommen, und der Antikörper Denosumab hilfreich sein.
- Behandlung von Schmerzen: Die Schmerzbehandlung erfolgt in drei Stufen. Auf der ersten kommen Schmerzmittel zum Einsatz, die chemisch nicht mit Opium verwandt sind (Nicht-Opioid-Analgetika). Auf der zweiten werden diese mit schwachen Opioidanalgetika kombiniert und auf der dritten mit starken Opioidanalgetika. Ziel der Behandlung sollte sein, dass die Patienten keine Schmerzen ertragen müssen.
- Behandlung, wenn der Tumor zurückkehrt: Trotz einer heilenden Operation oder Bestrahlung kann ein Prostatakarzinom später zurückkehren. Die Ärzte sprechen dann von einem Rezidiv. Um es rechtzeitig zu erkennen, finden regelmässig Kontrolluntersuchungen statt. Entwickelt sich ein Rezidiv nach einer Bestrahlung, kommt je nach Umständen eine Operation (Fachausdruck: Salvage-Prostatektomie) oder eine Therapie mit hochintensivem fokussiertem Ultraschall (HIFU) in Betracht. Tritt das Rezidiv nach einer Operation auf, folgt üblicherweise eine Bestrahlung (Salvage-Bestrahlung). Auch eine Hormontherapie ist manchmal nützlich. Unter vorteilhaften Bedingungen kann auch «watchful waiting» sinnvoll sein.
- Kontrolluntersuchungen: Als Kontrolluntersuchungen sind regelmässige Messungen des PSA-Werts empfohlen. Sie sollten in den ersten beiden Jahren alle drei Monate stattfinden, im dritten und vierten Jahr alle sechs Monate und ab dem fünften Jahr jährlich. Ein schneller Anstieg des PSA-Werts kann auf eine Rückkehr des Tumors hinweisen. Im Rahmen der Kontrolluntersuchungen sollten auch mögliche Nebenwirkungen und Spätfolgen von Therapien zur Sprache kommen.
- Weitere medizinische Verfahren: Die Fachleute empfehlen andere medizinische Verfahren weniger, weil ihre Wirkung noch ungenügend erwiesen ist. Zu den entsprechenden Verfahren gehören etwa Hitzebehandlungen (Hyperthermie, Thermotherapie) und Kältebehandlungen (Kryotherapie).
- Alternative Verfahren: Die medizinischen Fachgesellschaften raten ausdrücklich von derartigen Verfahren zur Behandlung des Tumors ab. Sie sind wirkungslos und teilweise sogar gefährlich. Zu diesen Methoden gehören Eigenbluttherapie, insulinpotenzierte Therapie, ketogene Diät, Behandlungen mit Ukrain, «Vitamin B17» (Blausäure), mit Vitaminen nach Dr. Rath und andere. Alternative Verfahren kommen höchstens in Betracht, um die Lebensqualität von Patienten während einer medizinischen Behandlung zu verbessern. Sie sollten immer mit den behandelnden Ärzten abgesprochen sein.
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Nachsorge, Rehabilitation: Nach Therapien gegen Prostatakrebs gibt es einige Angebote für Patienten wie seelische Betreuung, Beratung zu Hilfen im Alltag, zu gesetzlichen Ansprüchen und weitere. Eine Rehabilitation kann ebenfalls sinnvoll sein. Sie sollte auf jeden Fall stattfinden, wenn nach einer Behandlung nicht alle Beschwerden abklingen. Die Massnahmen sind ambulant oder stationär möglich. Sie zielen darauf ab, die körperlichen und psychischen Fähigkeiten wieder herzustellen. Das umfasst Kontinenz, Potenz und die Fähigkeit, wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und gegebenenfalls auch wieder am Berufsleben. Die Patienten können ihre Genesung durch eine gesunde Ernährung und eine Mischung aus Ausdauer- und Krafttraining unterstützen. Beides trägt auch dazu bei, die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern.
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Verlauf, Komplikationen, Besonderheiten
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Wie ein Prostatakarzinom verläuft, hängt stark davon ab, in welchem Stadium es entdeckt wird. Grundsätzlich ist die Prognose vorteilhaft für einen bösartigen Krebs. Fachleute gehen davon aus, dass nur einer von fünf Betroffenen am Prostatakarzinom stirbt. Das liegt daran, dass es langsam wächst und meist erst im Alter auftritt, wenn die Lebenserwartung oft schon durch andere Erkrankungen verkürzt ist. Wenn der Tumor bei seiner Entdeckung lokal auf die Prostatadrüse begrenzt ist, leben fünf Jahre später noch neun von zehn Patienten. Dieser Anteil sinkt, falls sich bereits Metastasen gebildet haben.
Als Komplikationen beim Prostatakarzinom gelten besonders die Tochtergeschwüre. Knochenmetastasen ziehen meistens Schmerzen nach sich und können zu Brüchen führen, auch an der Wirbelsäule. Die Funktion anderer Organe wie z.B. der Leber leidet in der Regel ebenfalls, wenn sich dort Metastasen gebildet haben. Der Tumor in der Prostata kann so gross werden, dass er auf benachbarte Organe drückt und ihre Funktion stört. Davon können Darm, Harnröhre, Blase, Nieren und Nerven betroffen sein.
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Ursachen, Risikofaktoren und Häufigkeit
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Bedauerlicherweise wissen die Fachleute sehr wenig darüber, wie ein Prostatakarzinom entsteht. Sie kennen lediglich ein paar Faktoren, die sich positiv oder negativ auswirken können.
- Alter: Das Risiko steigt mit dem Alter. So sind vier von fünf Männern, bei denen Prostatakrebs entdeckt wird, älter als 60 Jahre. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei etwa 70 Jahren. Fachleute rechnen damit, dass mehr als die Hälfte aller Männer im Alter von 60 Jahren Prostatakrebs haben – die meisten werden es aber nie bemerken. Bei Männern unter 50 ist Prostatakrebs selten.
- Familiäre Veranlagung: Je mehr Mitglieder der Familie Prostatakrebs haben oder hatten, desto wahrscheinlicher ist er. Ein erkrankter Vater verdoppelt das Risiko, ein erkrankter Bruder verdreifacht es im Vergleich zum Durchschnitt.
- Ethnische Abstammung: Zwischen Männern aus unterschiedlichen ethnischen Gruppen bestehen teilweise grosse Unterschiede. Dunkelhäutige Männer in Nordamerika sind viel häufiger betroffen als hellhäutige. Asiaten haben sehr selten Prostatakrebs. Ob die Gene oder bestimmte Ernährungsgewohnheiten und Vorlieben dafür verantwortlich sind, ist unsicher.
- Rauchen, Alkohol, Ernährung, Übergewicht: Diese vier Faktoren haben einen Einfluss auf das allgemeine Krebsrisiko. Zumindest Ernährung und Gewicht spielen auch bei Prostatakrebs eine Rolle (siehe «Vorbeugung»).
- Sexuelle Aktivität: Trotz aller Gerüchte lässt sich dazu keine klare Aussage machen. Es gibt Studien, in denen viel Sex positiv erschien, und solche, in denen der Verzicht besser war.
- Hormone: Junge Männer, die in der Zeit von kurz vor bis kurz nach der Pubertät ihre Hoden einbüssen, bekommen fast nie Prostatakrebs. Das spricht für eine Beteiligung des Hormons, das ja bestehende Karzinomzellen in der Prostata zum Wachstum anregt. Für die Entstehung ist die Bedeutung von Testosteron noch unsicher.
6200 Männer erkranken in der Schweiz pro Jahr an Prostatakrebs. Er ist der häufigste Krebs beim männlichen Geschlecht – vor Lungen-, Dickdarm- und schwarzem Hautkrebs. In der Todesstatistik liegt das Prostatakarzinom mit 1300 Todesfällen im Jahr aber deutlich hinter dem Lungenkrebs mit 2000 Todesfällen jährlich.
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Vorbeugung
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Es sind ein paar Umstände bekannt, die das Prostatakrebsrisiko erhöhen, und ein paar, die es leicht senken. Zur Vorbeugung gehören auch regelmässige Vorsorgeuntersuchungen.
- Männer mit Normalgewicht haben ein leicht geringeres Risiko als Übergewichtige. Es ist also von Vorteil, Normalgewicht anzustreben beziehungsweise zu halten.
- Ernährung: In Kulturen, wo Sojaprodukte einen grossen Anteil am Speiseplan haben, bekommen Männer seltener Prostatakrebs als woanders. Fachleute machen dafür bestimmte Inhaltsstoffe verantwortlich, die Isoflavone. Ähnlich sieht es mit den Senfölen aus, die alle Pflanzen aus der Familie der Kreuzblütler enthalten. Dazu gehören Broccoli, China-, Blumen-, Grün-, Rosen- und Weisskohl, Kohlrabi, Radieschen, Rettich, Steckrüben, Brunnenkresse, Raps und andere. Hitze kann Senföle zerstören. Die Gemüse sollten roh genossen werden oder möglichst schonend gegart. Es gibt weiter vorläufige Hinweise darauf, dass der rote Farbstoff Lycopin, der z.B. in Tomaten, Erdbeeren und Wassermelonen steckt, möglicherweise vorbeugend wirkt. Olivenöl und Fisch gelten ebenfalls als nützlich. Als Nahrungsergänzungsmittel zeigten diese und andere Substanzen bisher keine vorbeugende Wirkung.
- Bewegung: Wer sich bewegt, hat allgemein ein geringeres Krebsrisiko – auch bezüglich Prostatakarzinom. Wichtig ist die Regelmässigkeit: Als Richtwert gelten mindestens 30 Minuten an mindestens vier Tagen pro Woche und eine Mischung aus leichter Belastung (z.B. Spazierengehen, Radfahren) und mittlerer bis hoher (z.B. Krafttraining, Fussball).
Vorsorgeuntersuchungen
Untersuchungen zur Früherkennung sind grundsätzlich sinnvoll bei Erkrankungen, die sich in frühen Stadien erfolgreicher behandeln lassen. Allerdings haben sie beim Prostatakrebs ihre Schwächen. Verschiedene Fachleute vertreten hier häufig unterschiedliche Standpunkte.
- Tastuntersuchung (digitale rektale Untersuchung, DRU): Der Begriff «digital» hat hier nichts mit Computern zu tun, sondern er stammt vom lateinischen Wort «digitus» für Finger ab. Bei einer DRU führen Ärzte einen Finger in den After ein und tasten damit die Prostata durch die Wand des Enddarms ab. Sie können Grösse, Form, Lage und Beschaffenheit der Vorsteherdrüse fühlen. Wenn die Prostata beispielsweise sehr hart ist, besteht oder verfestigt sich ein Verdacht auf Krebs. Allerdings lassen sich nur verhältnismässig grosse Tumore ertasten, die zudem so liegen müssen, dass sie vom Darm her zu ertasten sind. Laut der Krebsliga Schweiz lassen sich deshalb nur 20% der Prostatakarzinome ertasten, also eines von fünf. Teilweise schätzen andere Organisationen diese Zahl noch geringer ein. Die Mehrheit der Tumore ist also zu klein oder vom Darm her nicht fühlbar. Vor dem Test überziehen Ärzte den Untersuchungsfinger mit Gleitcreme. Eine DRU dauert nur wenige Minuten und ist ungefährlich, viele Patienten empfinden sie dennoch als unangenehm.
- PSA-Wert: Das Prostata-spezifische Antigen wird nur in der Prostata hergestellt und von dort in die Samenflüssigkeit abgegeben. Es macht die Samenflüssigkeit dünner, damit sich Spermien leichter darin bewegen können. Eine kleine Menge an PSA tritt ins Blut über, wo sich das Eiweiss gut messen lässt. Durch ein Prostatakarzinom erhöht sich der Wert. Ohne Vergleichswert – also einen Wert davor – lässt sich eine Erhöhung aber nicht erkennen, denn der PSA-Wert ist verschieden von Mann zu Mann. Er steigt üblicherweise mit dem Alter, aber auch durch Druck wie beim Radfahren oder bei einer Tastuntersuchung, durch Sex, Entzündungen und Reizungen der Prostata, Blasenkatheter, manche Medikamente und andere Umstände. Ein einzelner Wert sagt also wenig aus. Wie unter «Diagnose» erwähnt, hat etwa einer von vier Männern mit einem PSA-Wert von 4 ng/ml ein Prostatakarzinom. Das heisst, drei Männer werden durch das Ergebnis unnötig beunruhigt. Eine Biopsie, die Sicherheit bringen kann, ist bei einem PSA-Wert von 4 ng/ml in drei von vier Fällen im Grunde unnötig. Zudem führt der PSA-Wert dazu, dass viele Männer wegen Tumoren in der Prostata eine Behandlung erhalten, die meist vermeidbar gewesen wäre. Eine grosse europäische Studie kam zum Schluss, dass 48 Männer behandelt werden müssen, um ein Patientenleben zu retten. Die 47 restlichen handeln sich dafür unnötigerweise Schwierigkeiten ein wie Harninkontinenz und erektile Dysfunktion oder Impotenz. Fachleute rechnen ganz allgemein damit, dass mehr als die Hälfte aller Männer im Alter von 60 Jahren Prostatakrebs haben. Die meisten werden es aber nie bemerken. Deswegen ist es wichtig, dass Männer vor dem Test unvoreingenommen über die Vor- und Nachteile aufgeklärt werden. Stichproben haben ergeben, dass das leider nicht immer korrekt geschieht. Der Test sollte vor einer DRU stattfinden, weil Druck die Ergebnisse verfälschen kann. Aus dem gleichen Grund raten Fachleute zur Sicherheit dazu, in den 24 Stunden davor auf Velofahren und Geschlechtsverkehr zu verzichten. Bei mehreren Messungen ist darauf zu achten, stets das gleiche Messsystem zu verwenden. Ein Wechsel kann zu anderen Werten führen. Die Schweizerische Gesellschaft für Urologie empfiehlt eine übliche Messung des totalen PSA-Werts zur Vorsorge bei
- Männern, die nach gründlicher Aufklärung die Untersuchung ausdrücklich wünschen und zwischen 50 und 70 Jahre alt sind.
- Männern ab 45 Jahren, wenn in der Familie Fälle von Prostatakrebs vorkamen.
- Männern, bei denen die DRU etwas Verdächtiges ergeben hat.
- Männern, die eine dieser Störungen aufweisen: Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Blut in der Spermienflüssigkeit und Knochenschmerzen.
Kontrolluntersuchungen sollten bei PSA-Werten unter 1 ng/ml nach drei Jahren stattfinden, bei Werten von 1 bis 1,99 ng/ml nach zwei Jahren und bei Werten von 2 bis 2,99 ng/ml nach einem Jahr.
- Ultraschall: Mit Ultraschall lassen sich Grösse, Lage und Form vieler Organe feststellen. Bei Untersuchungen der Prostata führen viele Ärzte eine Ultraschallsonde, die mit Gleitcreme überzogen ist, in den After und den Enddarm ein (transrektaler Ultraschall, TRUS). Häufig dient ein TRUS als Ergänzung zur DRU. Dadurch ergeben sich aber nicht mehr oder genauere Anhaltspunkte für die Diagnose als durch die Tastuntersuchung allein.
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TopPharm hilft!
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Wenn Sie eine Behandlung wegen Prostatakrebs erhalten, kommen manchmal einige Medikamente zusammen. Mit der Zahl unterschiedlicher Wirkstoffe steigt auch das Risiko für Nebenwirkungen. Im Zweifel bringt ein Polymedikations-Check bei Ihrem Gesundheits-Coach Gewissheit darüber, ob Ihre Mittel zu Problemen führen können. Eine gesunde Ernährung unterstützt die Heilung und die Therapie und fördert die Lebensqualität. Auch dazu, worauf Sie in Ihrer Situation bei der Ernährung achten sollten, berät Sie Ihr Gesundheits-Coach gern.
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Wirkstoffe
Prostatavergrösserung – Tipps vom Gesundheits-Coach
Dr. Stefan Fritz von der TopPharm Rathaus Apotheke in Bern weiss, wie Sie Probleme mit der Prostata erkennen können und kennt einen Tipp um das Wachstum der Prostata zu verlangsamen.