Hitzekrampf
Hitzekrämpfe sind Muskelkrämpfe, die zustande kommen, wenn Personen bei Hitze zu viele Salze (Elektrolyte) durch Schwitzen verloren haben. Die Krämpfe können schmerzhaft sein, sind aber harmlos, solange keine weiteren Symptome dazukommen. Die Beschwerden verschwinden, wenn Betroffene geeignete Elektrolyte zu sich nehmen, am besten Flüssigkeiten, die solche Elektrolyte enthalten. Hitzekrämpfe gehören medizinisch zu den Hitzeschäden.
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Symptome
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Haben Sie sich länger in der Hitze aufgehalten, stark geschwitzt und plagen Sie nun Muskelkrämpfe?Sonst spüren Sie nichts Ungewöhnliches und fühlen sich prima?
Das hört sich sehr danach an, als hätten sich Hitzekrämpfe entwickelt. Typisch ist, dass sie sich nach dem Schwitzen in der Hitze entwickeln und keine weiteren Beschwerden vorhanden sind. Falls gleichzeitig etwa Kopfschmerzen, Schwindel, Schwäche oder Übelkeit auftreten, handelt es sich womöglich um einen anderen Hitzeschaden, am wahrscheinlichsten um eine Hitzeerschöpfung, seltener um einen Hitzschlag, der ein medizinischer Notfall ist.
Sofort einen Notarzt rufen!
Bei Hinweisen auf einen Hitzschlag sollten Anwesende einen Notarzt verständigen. Anzeichen können deutlich erhöhte Körpertemperatur, heisse, trockene Haut, hoher Puls, niedriger Blutdruck und schnelle, flache Atmung sein.
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Behandlung
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Die Behandlung besteht in der Regel aus der Zufuhr von Flüssigkeit, die Elektrolyte enthält. Dabei kann es sich um spezielle Elektrolytdrinks, Fruchtschorlen, Mineralwasser, leicht gesalzenes Wasser, kräftig gewürzte Bouillons oder alkoholfreies Bier handeln. Dann sollten die Krämpfe nach einiger Zeit verschwinden. Wer oft Probleme mit Hitzekrämpfen bekommt, kann zu Präparaten mit Magnesium und Kalzium greifen. Bei sehr starken Hitzekrämpfen kann ein Arzt eine Elektrolytlösung mittels Infusion verabreichen, dadurch legen sich die Beschwerden sehr schnell.
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Verlauf, Komplikationen, Besonderheiten
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Bei Hitzekrämpfen sind üblicherweise keine Folgen zu befürchten. Die Krämpfe können stark schmerzen und sich verstärken, wenn der Nachschub an Elektrolyten ausbleibt. Wer sich allerdings weiterhin der Hitze aussetzt und schwitzt, ohne Flüssigkeit und Salze nachzulegen, riskiert, dass sich starke Störungen im Elektrolythaushalt, eine Hitzeerschöpfung oder ein gefährlicher Hitzschlag entwickeln. Bei den letzten beiden überhitzt der Körper unter anderem, weil ihm Flüssigkeit fehlt: Er kann nicht genug Schweiss produzieren, um sich ausreichend zu kühlen.
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Ursachen, Risikofaktoren und Häufigkeit
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Hitzekrämpfe entstehen durch einen Mangel an Elektrolyten, die durch Schwitzen verloren gingen. Der Körper braucht Salze, um die Muskeln anspannen und entspannen zu können. Wenn sie fehlen, sind häufig Krämpfe die Folge – auch bei schlechter Ernährung oder nach Schwitzen beim Sport; Bewegung erhöht die Schweissproduktion. Bei Hitzekrämpfen sind hohe Temperaturen und/oder hohe Luftfeuchtigkeit die wichtigsten Auslöser. In Untersuchungen enthielt Hitzeschweiss weniger Salze, nachdem sich die Probanden ein paar Tage in heissem Klima aufgehalten hatten, also akklimatisiert waren.
Für Hitzekrämpfe gibt es nur wenige Risikofaktoren:
- Schwitzen in der Hitze: Je länger Personen Hitze ausgesetzt sind und je stärker sie dabei schwitzen, desto eher bekommen sie Hitzekrämpfe.
- Körperliche Anstrengung: Bei Bewegung erwärmt sich der Körper und stellt zu seiner Kühlung mehr Schweiss her. Dadurch verliert er Flüssigkeit und Elektrolyte.
- Mangel an Elektrolyten: Wenn schon wenig Salze im Körper vorhanden sind, ist beim Schwitzen schneller die Grenze erreicht, ab der Krämpfe auftreten können.
- Fehlende Akklimatisierung: An den ersten Tagen in der Hitze verlieren Menschen mehr Salze mit dem Schweiss. Nach ein paar Tagen in der Hitze sinkt der Salzverlust.
Hitzekrämpfe sind gerade im Sommer verbreitet, genaue Zahlen gibt es dazu aber nicht.
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Vorbeugung
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Wer bei Hitze reichlich geeignete, also elektrolythaltige Getränke trinkt und sich körperlich nicht überanstrengt, sollte von Hitzekrämpfen verschont bleiben. Zusätzlich ist es vorteilhaft, sich bei einer Hitzewelle oder einer Fernreise ein paar Tage für die Akklimatisierung Zeit zu lassen.
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TopPharm hilft!
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