Akne
Synonym: Acne
Bibeli bei Jugendlichen sind die bekannteste Form der Akne, doch auch Erwachsene können akneartige Hauterkrankungen bekommen.
Akne ist ein Sammelbegriff für verschiedene Hautkrankheiten. Die bekannte Form ist Acne vulgaris, die mit Mitessern und Pickeln meist Jugendliche in der Pubertät plagt. Immer mehr Erwachsene, oft Frauen, leiden an einer Spätform der Akne. Eine äusserst seltene Variante ist Acne inversa mit grossflächigen eitrigen Hautveränderungen.
Ausserdem gibt es einige ebenfalls Akne genannte Hautkrankheiten, die durch den Kontakt mit Substanzen ausgelöst werden. Dazu gehören beispielsweise die Mallorca-Akne und die Medikamentenakne.
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Symptome
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Zu den bekanntesten Akne-Erkrankungen gehören:
- Acne vulgaris: Die häufigste Form der Hautkrankheit ist die Acne vulgaris. Sie betrifft meist Jugendliche, da sie von Hormonen ausgelöst wird. In einer ersten Phase zeigen sich Mitesser (Komedone) im Gesicht, am Décolleté und auf dem Rücken. Anschliessend können sich schmerzhafte entzündliche Pusteln, Papeln und Knoten bilden. Viele Menschen leiden auch aus kosmetisch-ästhetischen Gründen darunter und ziehen sich ins Private zurück oder erkranken gar an Depressionen. Die Pubertätsakne (juvenile Akne) der meisten Jugendlichen verschwindet nach einigen Jahren von allein. Ab dem dritten Lebensjahrzehnt plagt Acne tarda, die Spätform von Akne, nur noch ungefähr 4 von 100 Erwachsenen.
- Acne inversa (auch Hidradenitis suppurativa): Acne inversa ist eine sehr seltene Hauterkrankung, bei der sich meist die Haarwurzeln entzünden. Manche Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Talgdrüsen ebenfalls beteiligt sind. Acne inversa bildet sich in Körperregionen mit Hautfalten wie Achselhöhlen und Genitalbereich. Zu den Symptomen gehören grossflächige Hautveränderungen mit entzündlichen Abszessen, vermehrter Eiterbildung und starken Schmerzen. Untersuchungen gehen davon aus, dass bei Acne inversa Rauchen und eventuell Übergewicht erhebliche Ursachen darstellen. Acne inversa muss durch einen Facharzt behandelt werden. Werden die Symptome chronisch, wird die Lebensqualität der Betroffenen erheblich eingeschränkt. Nur wenn Acne inversa frühzeitig erkannt worden ist, wirken lokale Behandlungsmethoden mit antimikrobiellen Lösungen oder systemisch (innerlich) mit Antibiotika. In fast allen anderen Fällen sind Operationen unausweichlich.
Akneähnliche Symptome kann auch der Kontakt mit bestimmten Substanzen auslösen. Dazu gehören Pflegeprodukte, Medikamente und Stoffe aus dem beruflichen Alltag.
- Medikamentenakne (Acne medicamentosa): Manche Medikamente, zum Beispiel Kortisonpräparate, Vitamin-B-Komplexe, Jodverbindungen, Antidepressiva und moderne Anti-Tumor-Präparate, können Pickel und Pusteln verursachen. Sie verschwinden nach Absetzen des Medikaments.
- Berufsakne, Kontaktakne (Acne venenata): Menschen, die beruflich z.B. mit Ölen oder Teer zu tun haben (Ölakne, Teerakne), in heiss-feuchter Umgebung z.B. eines Schmelzofens oder einer Bügelmaschine arbeiten oder mit chlorierten Kohlenwasserstoffen in Kontakt kommen (Chlorakne), bekommen die aknetypischen Symptome. Acne cosmetica wird durch Inhaltsstoffe in Kosmetikartikeln hervorgerufen. Alle Symptome verschwinden durch Meiden der Auslöser.
- Mallorca-Akne (Acne aestivalis): Sie ist eine Sonderform der Sonnenallergie bzw. des Sonnenekzems (polymorphe Lichtdermatitis). Dabei bilden sich kleine Pusteln, Knötchen und stecknagelkopfgrosse Papeln. Sie sind mit starkem Juckreiz verbunden und befinden sich vorwiegend am Décolleté sowie auf Armen und Beinen. Mallorca-Akne entsteht dann, wenn die Haut ohne vorherigen Sonnenkontakt zu lange der Sonne ausgesetzt wird und mit bestimmten Sonnenschutzmitteln oder anderen fetthaltigen Pflegeprodukten eingerieben wurde. Mallorca-Akne heilt meist von allein ab, wenn die Sonne gemieden wird. Gegen den Juckreiz helfen Antihistaminika. Die Heilung der Haut lässt sich durch Salben mit sogenannten keratolytischen, das heisst hornschichtablösenden Bestandteilen (Tretinoin, Isotretinoin) beschleunigen. Zur Vorbeugung sollten Menschen mit Vorbelastung ihre Haut langsam an die Sonneneinstrahlung gewöhnen und fettfreie Sonnenschutzmittel verwenden.
Ausserdem gibt es Akneformen, die in einem bestimmten Alter auftreten. Dazu gehören:
- Neugeborenenakne (Acne neonatum) tritt als kleine Mitesser auf den Wangen auf und verschwindet von selbst ohne Behandlung wieder.
- Säuglingsakne (Acne infantum, infantile Akne) erscheint ungefähr zwischen dem dritten und dem sechsten Lebensmonat als kleine gelbliche Pickelchen auf Stirn und Wangen. Da sich daraus Narben bilden können, sollte die infantile Akne von einem Arzt behandelt werden.
- Juvenile Akne ist die häufigste Form von Akne. Unter ihr leiden Jugendliche.
- Acne tarda bekommen Menschen jenseits des klassischen Aknealters, also ab dem 25. Lebensjahr. Mediziner nehmen an, dass Hormonschwankungen die Ursache sind. Oft leiden Frauen, die die Antibabypille abgesetzt haben, unter der späten Form der Akne. Als weitere Auslöser gelten Stress, Kosmetikartikel oder Umwelteinflüsse. Behandelt wird sie ähnlich wie Acne vulgaris.
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Der persönliche Gesundheits-Coach kann Ihnen Pflegeserien empfehlen, die bei Akne helfen. Er kann Sie auch bei der Auswahl von fettfreien Sonnenschutzmitteln und Pflegeprodukten beraten. Im Zweifelsfall wird er sie an einen Facharzt verweisen.
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