Haarvolumen – Pflege, Styling und Föhnen
Schöne Haare, gute Laune – diese Formel stimmt! Ganz oben auf der Wunschliste der meisten Frauen: Fülle und Volumen. Mit innovativer Pflege und raffinierten Styling-Tools geht das ganz einfach.

Laut Umfragen geben über die Hälfte aller Frauen plattes Haar als ihr grösstes Problem an. Fakt ist: Mit einem Durchmesser von 0,04 Millimetern ist feines Haar dreimal dünner als kräftiges. Coiffeure raten deshalb, feine Haare grundsätzlich stumpf, das heisst auf gleicher Länge, zu schneiden. Dadurch bekommt das Haar optisch mehr Fülle. Die ideale Frisur: ein schulterlanger Bob, denn je länger feine Haare sind, desto kraftloser wirken sie. Aber auch kräftiges Haar hat manchmal ein Volumenproblem.
Dicke Haare werden wegen ihres Gewichts regelrecht nach unten gezogen und kleben platt am Ansatz. Hier können Schnitte mit weichen Stufen die Frisur auflockern und dem Haar Leichtigkeit geben. Jetzt brauchen Sie bloss noch die richtigen Produkte und ein paar kleine Kniffe, um aus XS-Strähnen üppige XL-Mähnen zu zaubern.
Die beste Pflege
Shampoos, Conditioner und Masken aus speziellen Volumenserien sollen den Haarwurzeln Kraft geben und den Längen mehr Griffigkeit verleihen. Dass sich die Haare nach dem Waschen nicht butterweich, sondern eher etwas rau und trocken anfühlen, ist daher erwünscht. Einige Produkte enthalten zum Beispiel Reisproteine, die – ähnlich wie Reis beim Kochen – in der Haarfaser aufquellen und dem Haar mehr Substanz geben. Andere Serien enthalten Stütz-Polymere, die jedes einzelne Haar wie einen Film umhüllen und verdicken.
Wichtig deshalb: bei Volumenprodukten möglichst nicht wild kombinieren, sondern bei einer Linie bleiben, da sonst der Volumeneffekt nicht voll zur Geltung kommt oder sogar aufgehoben werden kann.
Innovatives Styling
Das Wichtigste bei Volumenfrisuren ist ausreichend Stand in den Ansätzen. Dafür gibt es aufpolsternde Lifting-Lotions, die direkt und grosszügig auf die Kopfhaut gesprüht und in Verbindung mit Föhnhitze aktiviert werden. Damit die Haare schönen Schwung bekommen, in die Längen und Spitzen eine etwa orangengrosse Menge Volumenschaum geben und mit einem grobzinkigen Kamm einarbeiten.
Bei feinem Haar ist Mousse die beste Konsistenz, da es leichten Halt gibt, ohne zu beschweren, und so die Geschmeidigkeit erhält. Ein leichtes Volumenhaarspray fixiert nach dem Föhnen die Frisur. Die Finger lassen sollte man von Wachs oder Gel. Hier muss man viel zu genau dosieren – und oft erwischt man doch zu viel. Besser eignet sich Haarpuder. Einfach etwas davon in die Hände stäuben, verreiben und ins Haar einmassieren. Er sorgt für mehr Textur und Griffigkeit, ohne die Haare zu beschweren.
Und: Wer keine Lust hat, ständig zu waschen, benutzt zwischendurch Trockenshampoo. Das zaubert bei Last-Minute-Terminen ganz schnell eine Mega-Mähne: Aus rund 20 Zentimetern auf Ansätze und Längen sprühen, einmassieren und nach drei Minuten ausbürsten. Dann das Haar auf Heisswickler drehen und abkühlen lassen.
Richtig föhnen – So geht’s
Schritt 1: Vorföhnen
Am besten auf mittlerer Wärmestufe. Wichtig: Immer an den Ansätzen beginnen. Die Restfeuchtigkeit in Längen und Spitzen braucht man später für das Styling mit der Rundbürste. Profis raten übrigens davon ab, die Haare über Kopf zu föhnen, weil dabei die Ansätze meist eher platt an den Kopf gedrückt werden. Besser: Während des Föhnens die Kopfhaut mit den Händen massieren und die Ansätze immer wieder anheben und direkt anföhnen.
Schritt 2: Volumen aufbauen
Das geht am besten mit einer sogenannten Skelettbürste. Sie lässt beim Föhnen viel Luft durch und baut Fülle auf. Die beste Taktik: beim Mittelscheitel beginnen und immer wieder kleine Strähnchen auf die gegenüberliegende Seite ziehen und gegen den Wuchs föhnen, bis das Haar komplett auf einer Seite liegt. Dann zum Mittelscheitel zurückwerfen und die andere Seite bearbeiten.
Zum Schluss die hinteren Strähnen nach vorn kämmen und föhnen. Zwischendurch immer wieder kurz die Längen anpusten, bis das Haar zu 80% trocken ist.
Schritt 3: Feinarbeit
Jetzt geht es an die Rundbürste. Keine Sorge, man hat den Dreh schneller heraus, als man denkt. Dafür das Haar in fünf Partien abteilen und hinten beginnen. Vom Deckhaar bis zum Unterhaar arbeiten und Strähne für Strähne über die Bürste ziehen, eindrehen und auf höchster Hitzestufe anföhnen. Kurz auskühlen lassen und vorsichtig lösen.
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