Gesundheit als Beruf: Zoe Vogel, Lernende Fachfrau Apotheke EFZ im ersten Lehrjahr (Mitte 2023), erzählt im Porträt von ihrem vielseitigen Lehrberuf – und verrät, warum es ihr in ihrem Lehrbetrieb besonders gut gefällt.

Fachfrau/-mann Apotheke EFZ – dahinter versteckt sich nicht etwa ein neuer Beruf: Nach einer Reform löst dieses Berufsbild die Pharma-Assistentin bzw. den Pharma-Assistenten ab; 2025 werden die Ersten ihre Ausbildung abschliessen. Eine von ihnen wird Zoe Vogel sein. Seit Sommer 2022 absolviert die 16-Jährige in der TopPharm Apotheke Gmünder in Bubendorf ihre Lehre.

Dass ihr zukünftiger Beruf «etwas mit Gesundheit» zu tun haben soll, wusste die junge Baselbieterin schon länger. Auf den Beruf der Fachfrau Apotheke brachte sie dann aber zugegebenermassen ihre Mutter: «Sie hat früher auch eine Ausbildung zur Pharma-Assistentin gemacht und mir vorgeschlagen, eine Schnupperlehre zu absolvieren.» Eine gute Idee, wie sich ziemlich bald herausstellte: «Ich habe auch noch als Kosmetikerin und Detailhandelsfachangestellte ‹geschnuppert›; mit Abstand am besten hat mir dann aber doch der Beruf Fachfrau Apotheke gefallen», erzählt die junge Frau – die Begeisterung für den Beruf ist dabei förmlich spürbar.

Lehrstelle in «Wunschapotheke» ergattert

Zu ihrem Lehrbetrieb, der TopPharm Apotheke Gmünder in Bubendorf, kam Zoe Vogel auch nicht ganz zufällig, wie sie zugibt: «Ich habe dort hin und wieder Medikamente eingekauft und wurde dabei stets sehr freundlich und immer mit einem Lachen bedient. Das wirkte auf mich sehr einladend.» Als sie von der freien Lehrstelle in der Apotheke erfuhr, zögerte sie nicht lange und bewarb sich – und es hat sich gelohnt: «Ich habe mich bei mehreren Apotheken für die Ausbildung beworben und als ich dann die Zusage von Bubendorf erhalten habe, war ich total happy.»

Die Ausbildung zur Fachfrau/zum Fachmann Apotheke dauert drei Jahre und wird mit einem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) abgeschlossen. Neben dem Unterricht an der Berufsfachschule – im ersten Lehrjahr zwei Tage pro Woche, danach noch einen – werden die praktischen Fähigkeiten bei der Arbeit in der Apotheke sowie im Rahmen der überbetrieblichen Kurse erlernt. Neben der Medikamentenkunde, die einen wichtigen Teil der Ausbildung darstellt, gehört auch das Beraten zu den Kernkompetenzen der zukünftigen Fachfrau Apotheke: «Ich finde beides sehr spannend. Besonders hilfreich sind für mich die Rollenspiele, die wir in der Schule machen. Dabei bin ich dann auch nicht so nervös, weil es keine ‹echten Kunden› sind.»

In die Welt der Medikamente «eintauchen»

Zoes Tag in der Apotheke beginnt jeweils mit der Bewirtschaftung des Wareneingangs: Sie packt die bestellten Medikamente aus, schaut nach, ob alles korrekt geliefert wurde, und versorgt anschliessend die Ware. Danach prüft sie den Bestand der in der Apotheke ausgestellten Produkte und füllt diesen – wenn nötig – mit Artikeln aus dem Lager auf. Arbeiten, die zwar vielleicht monoton anmuten mögen, es aber keineswegs sind: «Die Tätigkeiten rund um den Wareneingang erledige ich sehr gerne, da ich dabei viel Praktisches über die unterschiedlichen Medikamente lerne und meine Arbeit selber organisieren kann», erklärt die aufgestellte Lernende. Ergänzend dazu bedient und berät sie mit der Unterstützung ihrer Berufsbildnerin regelmässig Kundinnen und Kunden, was ihr ebenfalls viel Freude bereitet. Dass sie das Gelernte auch im privaten Bereich nutzen kann, ist für die junge Frau ebenfalls ein grosser Pluspunkt ihrer Ausbildung. Als sich ihr Bruder kürzlich eine Schürfwunde zugezogen hatte, bot Zoe ihm gleich an, diese fachgerecht zu versorgen: «Früher hätte ich das nicht gekonnt, aber dank meiner Ausbildung kann ich mittlerweile bereits kleinere Wunden selbstständig behandeln.»

Dass sich die angehende Fachfrau Apotheke in ihrem Lehrbetrieb sehr wohlfühlt, hat jedoch – wie sie selber sagt – längst nicht nur mit den spannenden Tätigkeiten zu tun, die der Apothekenalltag mit sich bringt: «Alle, die bei uns in der Apotheke arbeiten, sind hilfsbereit, haben Humor und wir verstehen uns alle sehr gut untereinander. Deshalb gehe ich jeden Tag motiviert zur Arbeit.» Generell sei Teamfähigkeit für den Beruf sehr wichtig, so die 16-Jährige. Und auch wenn Zoe Vogel noch ganz am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn steht, kann sie sich bereits gut vorstellen, nach der Lehre weiter auf dem Beruf zu arbeiten.

Das macht die TopPharm Apotheken als Lehrbetriebe aus
Eine Lehrstelle bei TopPharm ist spannend, abwechslungsreich und zukunftsorientiert. Die Lernenden erwerben umfangreiches Wissen in den Bereichen Gesundheit und Pharmazie, arbeiten im Team, haben persönlichen Kontakt mit Kundinnen und Kunden und können ihnen in vielen Situationen direkt helfen. Bei TopPharm werden die Lernenden Schritt für Schritt in die verschiedenen Aufgabengebiete der Fachfrau bzw. des Fachmanns Apotheke eingeführt. Und auch nach der Ausbildung bei TopPharm finden Interessierte in den über 125 Apotheken in der ganzen Deutschschweiz viele Möglichkeiten, weiterzuarbeiten, sich weiterzubilden – und/oder als «Skipperin» oder «Skipper» in einer Apotheke die Verantwortung für die Umsetzung der TopPharm Aktivitäten zu übernehmen.