Cellulite: 6 Tipps für straffe Haut
Cellulite den Kampf ansagen? Möglich ist das schon. Am besten mit einem effektiven Rundumprogramm.

Es ist jedes Jahr das Gleiche: Mindestens seit Januar steht fest, dass wir etwas für unsere Bikinifigur tun müssen. Und dann ist er plötzlich da, der Sommer. Mit seinen Sonnenstrahlen, den kurzen Hosen und luftigen Kleidern. Und die Bikinifigur? Ist noch auf dem gleichen Stand wie zu Beginn des Jahres.
Der Blick in den Spiegel offenbart vielen Frauen nicht nur ein paar Pölsterchen zu viel, sondern auch kleine Dellen, die sich mehr oder weniger stark auf Oberschenkeln, Po und Bauch abzeichnen: Cellulite. Sie ist das Ergebnis einer eigentlich sehr cleveren Veranlagung: Um für eine Schwangerschaft gerüstet zu sein, ist das weibliche Bindegewebe viel dehnbarer als das der Männer. Das ist wie bei einer Strumpfhose – sind die Maschen dünn, können sie sich besser weiten als das dichte Gewebe. Allerdings stützen sie auch nicht so gut und es zeichnet sich jede Unregelmässigkeit unter dem Stoff ab. Bei Cellulite passiert das mit den Fettzellen. Sie drücken sich durch die parallel verlaufenden Bindegewebsfasern hindurch. Der Effekt erinnert an die Struktur einer Matratze und stimmt so gar nicht überein mit dem Traumbild von makellos glatter Haut.
Die gute Nachricht ist, dass sich Cellulite mildern lässt. Vor allem, wenn man mehrere Strategien kombiniert.
Gezielt trainieren
Attackieren Sie die Fettzellen, um Cellulite zu bekämpfen. Das gelingt besonders gut durch Sport. Regelmässige Bewegung kurbelt die Fettverbrennung an und baut Muskelfasern auf. Mehr Muskeln bedeuten weniger Fettzellen und damit weniger Cellulite.
Besonders effektiv ist eine Mischung aus Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren und gezieltem Krafttraining. Allerdings sind die Dellen in der Haut bei den meisten Betroffenen auch ein genetisches Problem, denn gerade die Neigung zu einem schwachen Bindegewebe ist erblich. Deshalb verschwindet die Cellulite bei vielen Frauen selbst durch intensives Training nicht ganz, aber die Haut wirkt schon nach wenigen Wochen praller und straffer.
Ausgewogen ernähren
Mindestens genauso wichtig wie Bewegung ist die Ernährung. Achten Sie darauf, möglichst wenig Zucker, Salz, gesättigte Fettsäuren und Alkohol zu sich zu nehmen. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und hochwertiges Eiweiss aus Hülsenfrüchten, Fisch oder magerem Fleisch gehören dagegen regelmässig auf den Speiseplan.
Beim Abnehmen gilt: lieber massvoll vorgehen. Eine zu schnelle Gewichtsreduktion kann die Cellulite sogar verstärken. Statt einer Crash-Diät ist eine Kombination aus gesunder Ernährung und Bewegung empfehlenswert. Wer den Dellen zu Leibe rücken möchte, sollte ausserdem die Finger von Zigaretten lassen. Der Rauch schädigt die Kollagenstruktur des Bindegewebes und drosselt die Durchblutung.
Problemzonen kaschieren
Alle Massnahmen gegen Cellulite haben eines gemeinsam: Sie brauchen Zeit, bis sie wirken. Ein paar Wochen müssen Sie schon dranbleiben, um erste Effekte zu sehen. Damit Sie sich bis dahin trotzdem in kurzen Röcken und Shorts wohlfühlen, dürfen Sie ruhig ein bisschen tricksen. Denn auf gebräunter Haut fallen die Dellen an Oberschenkeln, Po und Bauch viel weniger auf. Mit Selbstbräuner können Sie innerhalb von Minuten oder wenigen Stunden goldenen Glanz auf Ihre Haut zaubern, der sie wie von der Sonne geküsst aussehen lässt. Lange Sonnenbäder müssen also gar nicht sein, denn die UV-Strahlung birgt nicht nur ein Risiko für Hautkrebs, sondern greift auch die Kollagenstruktur an und fördert dadurch Cellulite.
Stoffwechsel anregen
Nicht nur Fettzellen sind schuld an den lästigen Pölsterchen. Bei Cellulite ist zudem der Lymphabfluss verschlechtert. Es stauen sich Schadstoffe und Wasser im Gewebe. Um den Stoffwechsel anzukurbeln, eignen sich Heilpflanzenzubereitungen aus Brennnessel- oder Birkenblättern. Sie regen auf sanfte Weise die Nierentätigkeit an und fördern die Entwässerung.
Löwenzahn unterstützt die Funktion der Verdauungsorgane und den Abtransport von Schlackenstoffen aus dem Gewebe. Die Heilpflanzen sind in Form von Kapseln, Presssäften oder Tees in der Apotheke erhältlich. Wichtig ist, dass Sie während der Anwendung genügend trinken, um die Durchspülung der Nieren und Harnwege zu unterstützen.
Durchblutung ankurbeln
Bewährt gegen Cellulite haben sich auch alle Massnahmen, die die Durchblutung des Gewebes von aussen anregen. Klassisch und effektiv ist das Wechselduschen. So geht’s: Beginnen Sie mit warmem Wasser und stellen Sie dann auf eine kühlere Temperatur um. Führen Sie den Strahl erst aussen vom rechten Fuss bis zum Oberschenkel und dann von der Oberschenkelinnenseite zurück zum Fuss. Wiederholen Sie das am linken Bein und wechseln Sie dann zur rechten Hand. Dort wandern Sie vom Handrücken zur Schulter und von der Achselhöhle zur Handfläche. Genauso machen Sie es auf der linken Seite und bewegen den Strahl zuletzt kreisend über Brust, Bauch und Rücken. Das Ganze wiederholen Sie dann noch einmal und schliessen mit dem kühlen Strahl ab.
Ebenso wirksam sind Massagen, beispielsweise mit einem Sisalhandschuh oder einer Massagebürste auf trockener Haut. Gehen Sie dabei ähnlich vor wie beim Wechselduschen, also immer erst rechts und mit der Aussenseite der Extremitäten beginnen und dann nach links übergehen. Sie werden merken, dass beide Massnahmen nicht nur gegen Cellulite helfen und die Haut rosig und glatt hinterlassen, sondern auch für gute Laune sorgen.
Pflegen und straffen
Auch klassische Massagen mit den Händen helfen bei Cellulite, besonders, wenn Sie diese mit speziellen Pflegepräparaten kombinieren. Äusserlich aufgetragen, können Körperöle mit Extrakten aus Birkenblättern und Rosmarin die Spannkraft der Haut verbessern und die Durchblutung unterstützen.
In vielen Anti-Cellulite-Präparaten ist Koffein als Hauptwirkstoff enthalten. Der Wachmacher fördert die Entwässerung des Gewebes und soll ausserdem den Fettabbau ankurbeln. Wichtig dabei ist allerdings eine regelmässige Anwendung in Kombination mit Bewegung und gesunder Ernährung.
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