Ohne Füsse geht wortwörtlich nichts. Sie tragen unser ganzes Körpergewicht und mehr. In unserem Leben gehen wir eine Strecke, die bis zu einhundert Mal rund um die Schweiz reicht oder viermal um den Globus. Aufmerksamkeit bekommen unsere Füsse dafür vergleichsweise wenig: Sie verbringen die meiste Zeit versteckt und eingesperrt in geschlossenen Schuhen. Erst wenn es warm wird, dürfen sie mehr Freiheit geniessen und sich zeigen.
Barfusslaufen ist gesund und ein Erlebnis für die Sinne
Eine grosse Wohltat für Ihre Füsse ist Barfusslaufen. Gras, Sand oder feinen Kies direkt unter den Sohlen zu spüren, ist ein Erlebnis für die Sinne – und erst noch gesund: Es stärkt die Fussmuskulatur und ermöglicht somit einen Ausgleich zur eingeschränkteren Bewegungsfreiheit in den meisten Schuhen. Lassen Sie deshalb bereits Kinder möglichst oft barfuss herumtollen. Auch Erwachsenen tut es gut, ohne Schuhe zu gehen oder sogar zu joggen. Fangen Sie aber vorsichtig auf weichem Untergrund an und steigern Sie Ihr Pensum langsam. Denn barfuss zu gehen oder zu joggen, kann anfangs schnell Überlastungsschmerzen verursachen. Ähnlich verhält es sich mit Flip-Flops oder Sandalen: Die Füsse müssen sich zuerst an die Freiheit in den luftigen Schlappen gewöhnen. Wichtig dabei: Material sowie Form und Grösse müssen passen, sodass sie nicht rutschen und möglichst viel Halt geben.
Hornhaut schützt unsere Füsse
Offene Schuhe bringen aber auch Nachteile mit sich: Sie vergrössern die Gefahr, sich die Füsse irgendwo anzustossen und dabei zu verletzen. Barfuss kann man zudem in Scherben und andere scharfe oder spitze Gegenstände treten oder sich gar die Füsse verbrennen. Und auch Stellen mit Nagelpilz, Warzen, Schwielen und Co. werden sichtbar. Dabei können Warzen und Nagelpilz mit den entsprechenden Produkten entfernt werden, während Hornhaut möglichst am Fuss bleiben sollte. Sie schützt vor Schnitten, Schürfungen, Blasen sowie vor Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze. Solche Infektionen können nach Freibad- oder Wasserparkbesuchen auftreten oder auch, wenn die Hornhaut an den Fersen einreisst. Im Winter hält das Klima von geschlossenen Schuhen diese Hornhäute feucht. Doch in offenen Schuhen können sie austrocknen, spröde werden und Risse oder Schrunden entstehen. Dies kann schmerzhaft sein und gar zu Infektionen und Entzündungen führen.
Einfache Übungen für starke Füsse
- Versuchen Sie, unterschiedliche Gegenstände wie zum Beispiel Stifte oder Murmeln mit den Zehen zu greifen.
- Kreisen Sie Ihre Füsse abwechslungsweise jeweils zehnmal gegen den Uhrzeigersinn.
- Wippen Sie eine Minute lang von den Fersen auf die Zehen und wieder zurück.
- Rollen Sie einen Tennis- oder Faszienball mit festem Druck auf Ihrer Fusssohle mehrmals möglichst langsam hin und her – idealerweise mindestens eine Minute pro Fuss.
- Krallen Sie Ihre Zehen am Boden oder in der Luft ein und lassen Sie anschliessend wieder locker. Wiederholen Sie die Übung mindestens fünfmal pro Fuss.
Sonnencreme für die Fusspflege zwischendurch
Eine intensive Pflege mit Schrunden-, Heilsalben oder mit Hausmitteln wie Ölpackungen schliessen Schrunden oft wieder. Vorbeugen können Sie mit Fusscremes, da diese die Hornhäute geschmeidig machen. Cremes, die Urea enthalten, helfen beim Abschuppen überschüssiger Hornhaut. Am Strand oder See pflegen Sie Ihre Füsse im Sommer auch mit Sonnencreme. Wenn Sie unschöne Schwielen entfernen wollen, gehen Sie vorsichtig vor und lassen Sie möglichst viel Hornhaut zurück. Weichen Sie Ihre Füsse dazu in einem lauwarmen Bad ein und schleifen Sie danach nur störende Hornhaut mit Bimsstein, Feilen oder feinem Sandpapier sanft ab. Verzichten Sie auf Hornhauthobel und andere scharfe Werkzeuge. Füsse, die von einer langen Wanderung gestresst sind, erholen sich schnell durch Fussbäder mit geeigneten Salzen, Ölen oder Pflanzenextrakten. Es gibt auch Zusätze, die speziell bei Hitzebeschwerden helfen wie beispielsweise angeschwollenen Füssen. Damit Sie möglichst unbeschwert durch den Sommer gehen können.
Wundversorgung direkt in der Apotheke
Akute Verletzungen wie beispielsweise Schnitt- oder Schürfwunden und leichte Verbrennungen können Sie direkt in Ihrer nächsten TopPharm Apotheke versorgen lassen. Die Wunde wird mit dem geeigneten Material hygienisch und fachgerecht versorgt und wir schätzen ab, ob eine weitere Behandlung nötig ist. Bei chronischen Wunden ersetzen wir regelmässig Ihren Verband während des langwierigen Heilprozesses.