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APROPOS Ausgabe 4/22
«Ausreichend Schlaf hilft mir am besten dabei, mich zu erholen»

Nicola Spirig ist Olympiasiegerin im Triathlon und kennt sich als Sportlerin auch bestens mit den Themen Erholung und Regeneration aus. APROPOS hat sie dazu befragt.

Von Jasmin Geissbühler

Foto: Wouter Roosenboom

Nicola, wo findest du in deinem Alltag Zeit für Erholung?

Schlicht und einfach beim Schlafen. Ausreichend Schlaf hilft mir am besten dabei, mich zu erholen. Ich achte darauf, dass ich – wenn irgendwie möglich – jeweils um 22 Uhr im Bett bin. Damit ich auf meine acht Stunden Schlaf komme. Gelingt mir dies nicht, spüre ich es gleich am nächsten Tag beim Training. In Zeiten intensiven Trainings gönne ich mir zudem jeweils einmal pro Woche eine Massage. Und wenn die Zeit dafür nicht reicht, nehme ich stattdessen ein heisses Bad. Dabei können sich meine Muskeln erholen und ich habe eine Viertelstunde nur für mich ganz alleine. Aber auch Zeit mit den Kindern verbringen, etwas mit ihnen zu unternehmen und gemeinsam draussen im Wald oder Garten zu sein, ist für mich Erholung und gibt mir den Ausgleich, den ich benötige.

Welche Hobbys pflegst du neben dem Sport?

Früher habe ich täglich gelesen. Dafür habe ich die vergangenen Jahre nicht mehr wirklich Zeit gefunden – ausser für Kinderbücher (lacht). Mein Glück ist, dass für mich der Sport nicht nur Beruf, sondern auch Hobby ist und sich so beides verbinden lässt. Im Winter gehe ich zudem gerne Ski fahren. Und ich bin generell viel mit den Kindern unterwegs – am liebsten draussen in der Natur.

Wie sieht deine persönliche Regeneration nach dem Sport aus?

Nach einem Wettkampf ist es für mich sehr wichtig, etwa noch eine Stunde lang mit dem Velo «auszufahren». Das tut meinen Muskeln gut und ich fühle mich am nächsten Tag auch viel besser. Aber es kostet natürlich auch etwas Überwindung, direkt nach einem Wettkampf, für den man bereits seine ganze Energie aufgewendet hat, nochmals aufs Velo zu steigen.