Alles gegen trockene Haut
Die Haut ist mit rund zwei Quadratmetern Fläche unser grösstes Organ. Sie schützt den Körper vor Austrocknung, ist jedoch bisweilen selbst von Trockenheit bedroht. Ein Kälte-Schutz-Programm für unsere sensible Hülle:

Es lässt sich sehen und fühlen: Glatte und geschmeidige Haut enthält einen Wassergehalt von rund 10 bis 20 Prozent. Winterliche Kälte, starke Beanspruchung und der natürliche Alterungsprozess zehren jedoch an unserer wichtigsten Barriere: Der Wassergehalt sinkt ab, die Hautoberfläche wird rau und rissig. Feinste Risse in der Haut führen unbehandelt dazu, dass die Haut noch mehr an Flüssigkeit verliert. Zudem stören sie deren Barrierefunktion und bilden Eintrittspforten für Krankheitserreger, Allergene und Schadstoffe aus der Umwelt. Eine konsequente Feuchtigkeitspflege – besonders in der kühleren Jahreszeit oder in einem höheren Lebensalter – ist also nicht nur Kosmetik, sondern aktive Gesundheitsfürsorge.
Grandioser Wasserspeicher
Die Haut enthält etwa ein Viertel des im Körper gespeicherten Wassers. Angesichts der Tatsache, dass der Mensch zu rund 70 Prozent aus Wasser besteht, ist dies eine recht beträchtliche und schwer vorstellbare Menge. Der natürliche Prozess der Hautalterung sorgt jedoch dafür, dass die Haut trockener wird, an Spannkraft und Glanz verliert. Erste Fältchen sind zu sehen, die Haut wird schuppig, dünn und rissig. Auch häufiges intensives Sonnenbaden und mangelnder Sonnenschutz, falsche Ernährung, ständiger Stress, häufiger Schlafmangel, Rauchen, Alkohol und Umweltgifte sind äussere Faktoren, die zumindest begünstigen, dass glatte Haut trocken und faltig wird. Eine besondere Herausforderung stellt die kühle Jahreszeit mit dem häufigen Wechsel zwischen trockener Heizungsluft drinnen und der (kühle Jahreszeit und extreme Kälte passt nicht zusammen) Kälte draussen dar. Bei Kälte verengen sich feine Gefässe in der Haut, weshalb die Haut schlechter durchblutet und mit Nährstoffen versorgt wird. Auch die Talgdrüsen der Hornschicht arbeiten bei kühler Witterung eingeschränkt. Deshalb produziert die Haut weniger Fett und die Barrierefunktion der Haut wird geschwächt. Zudem begünstigen zu häufiges und zu heisses Baden oder Duschen die Hauttrockenheit, besonders wenn dabei übermässig viele oder reizende Hautreinigungsprodukte benutzt werden.
Häufige Beschwerden
Das Problem trockener Haut ist nicht nur ein ästhetisches: Trockene Haut ist auch anfälliger für Verletzungen, braucht länger zur Wundheilung und ist Infektionen schutzloser ausgeliefert. Manchmal geht trockene Haut mit erhöhtem Juckreiz, Spannungsgefühl, Schüppchenbildung und Ekzemen einher, was äusserst unangenehm werden und die Lebensqualität beeinträchtigen kann.
Pflegefall trockene Haut
Trockene Haut braucht ein Extra-Plus an Pflege. Optimal sind nun reichhaltige Pflegeprodukte mit feuchtigkeitsbindenden Inhaltsstoffen wie Glycerin, Hyaluronsäure und Kollagen, die der Haut Frische und Glätte verleihen. Die Wirkung setzt voraus, dass die Inhaltsstoffe in ausreichend hoher Dosierung enthalten sind. Apothekenprodukte sind in der Regel dermatologisch getestet und versprechen eine optimale Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. Eine kompetente Beratung in der Apotheke stellt zudem sicher, dass die Wahl auf hauttypgerechte Produkte fällt.
Die richtige Wahl
Für die sanfte Reinigung der Haut in der kalten Jahreszeit, sollten nur Produkte verwendet werden, die speziell für trockene Hauttypen entwickelt wurden. Sie lassen sich besonders schonend mit Wattepads auftragen und abnehmen. Zur Gesichtspflege empfehlen sich bei trockener Haut Öl-Wasser-Emulsionen mit hohem Wasseranteil als Tagespflege und für die Nacht reichhaltige Wasser-Öl-Emulsionen. Zur Körperpflege in Bad und Dusche sind Ölbäder und Ölduschlotionen sowie Duschlotionen speziell für trockene Haut geeignet. Nach dem Bad ist es ratsam, eine fetthaltige Öl-Wasser-Emulsion, eine Wasser-Öl-Emulsion oder ein Körperöl aufzutragen, das die Haut rückfettet. Übrigens: Heisses Wasser trocknet die Haut aus, begünstigt Juckreiz und Spannungsgefühle. Deshalb nicht wärmer als bei 37 Grad duschen und besser aufs Vollbad verzichten oder nach spätestens 15 Minuten aus der Wanne steigen.
Besonders schutzbedürftig
Während die meisten Menschen den Körper im Winter in dicke Jacken packen, sind die Hände vielfach ungeschützt der Kälte ausgesetzt. Handschuhe müssen zum Beispiel weichen, um auf Smarthphone oder Tablet zu schreiben, sie stören beim Bezahlen oder Naseputzen. Um zu vermeiden, dass die Haut der Hände Schaden nimmt bei frostigen Temperaturen, verdient sie nun besonderen Schutz. Spezielle Cremes, z.B. mit Bienenwachs, pflegen sie reichhaltig und schützen vor Minusgraden. Auch die Haut der Lippen ist bei Frost und Kälte besonders schutzbedürftig, da sie kaum Talgdrüsen enthält und schnell rissig wird. Hier schützt ein Lippenbalsam mit hohem Lipidgehalt und pflegenden Zusätzen.
Allergien und Krankheiten
Wer unter Hautallergien oder chronischen Hauterkrankungen leidet, z.B. Schuppenflechte, Neurodermitis oder nicht infektiösen entzündlichen Hautausschlägen (Ekzemen), muss seine Pflegeprodukte besonders sorgfältig auswählen. Zu vermeiden sind Produkte mit allergieauslösenden Inhaltsstoffen wie zum Beispiel Konservierungsmittel, Duft- und Farbstoffen. Da die meisten Kunden das «Kleingedruckte» auf den Cremedosen oder Tuben nicht zuordnen können, ist eine individuelle Beratung durch das kompetente Apothekenteam besonders wertvoll. Austrocknende Seifen oder alkoholhaltige Gesichtswasser sind bei Menschen mit trockener Haut generell nicht geeignet.
Pflege ist Typsache
Alles gegen trockene Haut gibt es in Ihrer TopPharm-Apotheke. Lassen Sie sich beraten, welche Produkte für Ihren Hauttyp individuell geeignet sind. Falls Sie ein empfindlicher Hauttyp sind oder unter einer Hautkrankheit leiden, fragen Sie nach Basisemulsionen, die als pharmakologische Salbengrundlage zugelassen sind. Diese enthalten nur ein Minimum an Fremdstoffen.
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