Windpocken
Synonym: spitze Blattern, Varizellen, wilde Blattern
Windpocken sind eine hochansteckende Viruserkrankung. Sie zählt zu den häufigsten Kinderkrankheiten. Deutlichstes Kennzeichen ist ein charakteristischer, juckender Hautausschlag. Überstanden ist die Erkrankung in der Regel nach fünf bis zehn Tagen. Ernste Komplikationen sind bei Kindern selten, Erwachsene erkranken selten, aber haben ein mehr als zehnfach höheres Risiko, infolge der Erkrankung zu sterben.
Nachdem die Krankheit abgeheilt ist, verbleibt der Erreger, das Varizella-Zoster-Virus (VZV), im Körper. Deshalb kann Jahre später Gürtelrose (Herpes zoster) als Folge- beziehungsweise Zweiterkrankung auftreten.
Windpocken sind weitverbreitet. Nur etwa 2 bis 3 von 100 Kindern kommen nicht in Kontakt mit den Erregern. Eine überstandene Erkrankung führt in der Regel zu lebenslanger Immunität. Deshalb können sich nur wenige Erwachsene mit Windpocken anstecken.
Windpocken haben nichts zu tun mit der Krankheit Pocken (Blattern, Variola), einer ausgerotteten, gefährlichen Infektionserkrankung. Allerdings werden die Hautveränderungen, die bei Windpocken auftreten, teilweise ebenfalls «Pocken» genannt.
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Symptome
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Hat Ihr Kind auf der Haut kleine, runde bis ovale, rötliche Flecken, die möglicherweise als erhaben fühlbar sind oder in ihrer Mitte Bläschen tragen?Hatte Ihr Kind davor leichtes Fieber und klagte über weitere Krankheitsbeschwerden wie etwa Kopf- und Gliederschmerzen, oder sind die Symptome immer noch vorhanden?
Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass sich Ihr Kind mit Windpocken angesteckt hat. Gerade die Hautveränderungen sind typische Zeichen. Die meisten Erkrankungen ereignen sich im Alter von zwei bis sechs Jahren. Sie heilen üblicherweise ab, ohne dass Schäden zurückbleiben. Erwachsene einschliesslich Schwangeren erkranken nur selten an Windpocken. Sie tragen aber ein erhöhtes Risiko für Komplikationen, das bei Schwangeren auch den Nachwuchs betrifft. Symptome und Verlauf der Erkrankung unterscheiden sich leicht bei Kindern und Erwachsenen.
Windpocken bei Kindern
Meist treten zuerst vorübergehend leichtes Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen auf. Kurz darauf entwickeln sich die typischen Hautveränderungen oder «Pocken». Zunächst erscheinen rötliche Flecken, die sich zu Knötchen erheben und dann zu Bläschen werden, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Die Bläschen, die in ihrer Mitte oft kleine Dellen haben, platzen auf, verkrusten und heilen schliesslich ab. Meistens sind alle Stadien (Knötchen, Bläschen, Schorf) als «Sternchenhimmel» gleichzeitig vorhanden, weil die einzelnen Hautveränderungen nicht gleichzeitig entstehen. Die kleinen Patienten spüren einen starken Juckreiz am ganzen Körper. Häufig breiten sich die «Pocken» zuerst am Rumpf, im Gesicht und auf der behaarten Kopfhaut aus. Arme und Beine kommen hinzu, oft treten die Hautveränderungen auch im Bereich von Schleimhäuten auf (z.B. an Gaumen, Nase, Augen, After, Genitalien). In der Regel ist die Erkrankung nach fünf bis spätestens zehn Tagen überstanden, ohne dass Schäden oder Spuren zurückbleiben. Erkrankte Kinder haben Antikörper gegen die Erreger gebildet, sodass sie im Normalfall lebenslang gegen Windpocken immun sind. Diese Antikörper finden sich bei mehr als neun von zehn 14-Jährigen (95 bis 98%) im Blut.
Windpocken bei Erwachsenen
Windpocken als Erstinfektion im Erwachsenenalter sind selten, weil mehr als neun von zehn Erwachsenen immun sind. Wenn Erwachsene aber erkranken, verlaufen Windpocken fast immer schwerer als bei Kindern. Auch Komplikationen sind häufiger.
Das Krankheitsgefühl kann stärker sein. Fieber von über 40 °C ist möglich. Zudem bilden die meisten Erwachsenen mehr juckende Knötchen aus als Kinder und leiden häufig länger unter den Hautveränderungen und dem Juckreiz. Manchmal entstehen bis zu vier Wochen lang immer wieder neue «Pocken».
Bei Erwachsenen müssen Ärzte besonders auf Komplikationen achten. Möglich sind etwa Entzündungen des Gehirns oder der Hirnhäute, der Lunge und der Leber sowie Magen-Darm-Komplikationen. Ein erhöhtes Risiko tragen Erwachsene mit geschwächtem Immunsystem.
Windpocken in der Schwangerschaft
Windpockeninfektionen in der Schwangerschaft sind mit circa einer Erkrankung unter 10’000 schwangeren Frauen selten. Weiter überträgt nur etwa eine von vier erkrankten Schwangeren ihre Windpocken auf das Ungeborene. Selbst dann sind völlig beschwerdefreie Verläufe möglich, aber auch solche, die zu schweren Infektionen bei der Betroffenen, zu Fehlgeburten, Totgeburten oder zum Tod von Neugeborenen führen. Art und Ausmass der Gefahr hängt von dem Zeitpunkt ab, zu dem die Windpocken erscheinen. Bei Schwangeren und Neugeborenen müssen Ärzte Windpocken besonders aufmerksam beobachten und oft anders vorgehen als bei üblichen Patienten.
Wie andere Erwachsene infizieren sich auch schwangere Frauen selten mit Windpocken. Sie haben im Fall einer Ansteckung aber ein höheres Risiko für Komplikationen. So treten bei 2 bis 3 von 100 Patientinnen Lungenentzündungen auf, die in etwa einem von drei Fällen zum Tod führen.
Impfungen können diese Gefahren verhindern. Sie sind jedoch nur vor Beginn der Schwangerschaft möglich: Die übliche Impfung gegen Windpocken ist eine aktive Immunisierung. Der Impfstoff enthält abgeschwächte, aber vermehrungsfähige Viren. Obwohl dadurch keine Schädigung von Ungeborenen bekannt ist, wird aus Sicherheitsgründen während der Schwangerschaft auf Windpockenimpfungen verzichtet.
Als besondere Therapie kann in der Schwangerschaft eine passive Immunisierung erfolgen. Dabei erhalten Schwangere keine entschärften Viren, sondern nur Antikörper (Antiserum) gegen die Windpockenerreger. Wenn Schwangere ohne Immunschutz Kontakt zu Personen mit Windpocken oder Gürtelrose hatten, kann die Gabe von Antikörpern innert der ersten drei bis vier Tage bei etwa jeder zweiten den Ausbruch der Erkrankung verhindern. Bei den übrigen verlaufen die Windpocken meist milder. Zudem sinkt das Risiko für Fehlbildungen des Kindes leicht. Wenn Windpocken bis fünf Tage vor der Geburt auftreten, können werdende Mütter die Antikörper, die sie erhalten, noch an ihre Kinder weitergeben. Um dafür ein paar Tage Zeit zu gewinnen, kann hier der Einsatz von Wehenhemmern sinnvoll sein. Viele Fachleute empfehlen zusätzlich zu den Antikörpern oder als Ersatz eine Behandlung mit Wirkstoffen, die Viren an der Vermehrung hindern.
Wenn Sie bereits schwanger sind, aber nicht sicher wissen, ob sie schon Windpocken hatten, sollten Sie Ihren Immunstatus prüfen lassen. Für Schwangere ohne Immunschutz ist es dringend ratsam, Kontakte zu Erkrankten oder zu Menschen mit Gürtelrose zu meiden beziehungsweise sich gleich danach mit Frauenärzten zu beraten.
Windpocken bei Ungeborenen und Neugeborenen
Wenn die Ansteckung in den ersten zwei Dritteln der Schwangerschaft erfolgt und zu Schäden am Baby führt, sprechen Fachleute von einem angeborenen Varizellensyndrom. Davon zu unterscheiden sind Ansteckungen kurz vor der Geburt, bei denen Windpocken am Baby bis zum 12. Lebenstag ausbrechen (Neugeborenen-Windpocken). Als unbedenklich für den Nachwuchs gelten Ausbrüche von Windpocken zwischen der 24. Schwangerschaftswoche und dem 5. Tag vor der Geburt. In dieser Zeitspanne bilden erkrankte Schwangere Antikörper gegen die Windpockenerreger und übertragen sie auf Ungeborene, die deshalb geschützt sind («Nestschutz»). Für solche Ausbrüche sind keine Folgeschäden bekannt.
- Angeborenes Varizellensyndrom (fetales oder kongenitales Varizellensyndrom, CVS): Die meisten Schäden an Kindern sind Folgen von Windpockenausbrüchen bei Schwangeren zwischen der 9. und der 20. Schwangerschaftswoche. Danach sinkt die Gefahr bis zur 24. Schwangerschaftswoche. Vorher besteht ein grundsätzliches Risiko ab der 5. Schwangerschaftswoche. Es ist statistisch eher klein. Von 100 Schwangeren, bei denen Windpocken im kritischen Zeitraum ausbrechen, verlieren weniger als 2 ihr Kind oder bringen Kinder mit Schäden zur Welt. Die häufigsten dieser Folgen sind Vernarbungen und Geschwüre der Haut, unterentwickelte und verkrümmte Gliedmassen oder Finger, Muskelschwund, Krämpfe, verlangsamte Beweglichkeit und Lähmungen, erniedrigtes Geburtsgewicht, gelähmte Gliedmassen mit Muskelschwund, Fehlbildungen an den Augen und im Gehirn.
- Neugeborenen-Windpocken (konnatale Varizellen): Es dauert ein paar Tage, bis infizierte Schwangere genug Antikörper gebildet haben und diese an Ungeborene weitergeben. Hier hat der «Nestschutz» eine Lücke. In sie fallen Windpocken bei Schwangeren und Müttern, die vier Tage vor bis zwei Tage nach der Geburt erscheinen. Im Schnitt steckt sich dann jedes zweite Neugeborene an. Davon treten bei 8 von 100 sehr schwere Komplikationen auf. Fast jedes dritte Baby mit einem komplizierten Verlauf stirbt. Als Behandlungen kommen je nach Zeitpunkt des Ausbruchs die Gabe von Antikörpern (passive Immunisierung) und/oder Wirkstoffe infrage, die Viren hemmen (Virustatika, z.B. Aciclovir). Manchmal kann der Einsatz von Wirkstoffen, die Wehen unterdrücken, sinnvoll sein.
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Behandlung
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Da Windpocken üblicherweise mild und ohne Komplikationen verlaufen, werden meist nur die Beschwerden behandelt (symptomatische Therapie). Ein weiteres Ziel ist, zu verhindern, dass erkrankte Kinder ihre juckenden Knötchen aufkratzen und diese von Bakterien infiziert werden. Besondere Massnahmen sind in der Regel nur erforderlich bei schweren Verläufen, Patienten mit Immunschwäche, Schwangeren und Neugeborenen:
- Behandlung des Juckreizes: Feuchte, kühle Kompressen lindern das Jucken. Die Kompressen können getränkt sein mit austrocknenden Lösungen oder solchen, die die Haut beruhigen. Zinkschüttelmixturen oder andere Lösungen mit Zink sind ebenfalls nützlich und helfen, die Knötchen auszutrocknen. Auch der Einsatz von Lotionen und Cremes mit juckreizstillenden Medikamenten ist möglich. Salben gelten als ungünstig, weil unter ihnen Bakterien leichter wachsen. Bei starkem Juckreiz können Patienten noch Antihistaminika einnehmen. Weil Wärme und Schweiss den Juckreiz verstärken, sollte die Raumluft eher kühl sein und die Kleidung locker sitzen.
- Behandlung des Fiebers: Die Wirkstoffe Paracetamol und Ibuprofen dürfen verwendet werden, Acetylsalicylsäure (ASS) dagegen nicht. ASS kann bei Kindern mit einer Virusinfektion zu einem schweren Krankheitsbild führen (Reye-Syndrom).
- Vorbeugung gegen das Aufkratzen mit anschliessender bakterieller Infektion: Man sollte alle Möglichkeiten nutzen, den Juckreiz zu lindern. Zusätzlich ist es sinnvoll, erkrankten Kindern die Fingernägel sehr kurz zu schneiden, damit sie ihre Knötchen nicht aufkratzen. Das erhöht die Gefahr, dass sich Bakterien in den Wunden ansiedeln.
- Ursächliche Behandlung schwerer Verläufe und bei Immunschwäche: Hier kommen häufig Virustatika (auch Antiviralia genannt) zum Einsatz, also Wirkstoffe wie Aciclovir, Vidarabin oder Brivudin, die Viren daran hindern, sich zu vermehren.
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Verlauf, Komplikationen, Besonderheiten
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Nach der Ansteckung dauert es etwa zwei Wochen (Inkubationszeit), bis die Windpocken bei Infizierten erscheinen. Die grosse Mehrheit der Betroffenen hat die Erkrankung nach fünf bis zehn Tagen ohne Komplikationen und Folgeschäden überstanden. Wer Windpocken durchgemacht hat, ist danach üblicherweise zeitlebens immun gegen die Erreger und geschützt vor erneuten Erkrankungen. Allerdings bleiben die Erreger im Körper zurück. Sie «erwachen» bei einem von fünf der ehemals Erkrankten Jahre oder Jahrzehnte später wieder. Dann tritt als sogenannte Zweiterkrankung eine Gürtelrose auf.
Komplikationen
Komplikationen erscheinen bei fast 6 von 100 Fällen. Die Häufigkeit von schweren Komplikationen liegt deutlich darunter (unter 1%). An der Erkrankung sterben bei uns in der Schweiz 1 bis 2 von 100’000 erkrankten Kindern. Bei Erwachsenen sind es etwa 20 von 100’000 Windpocken-Patienten. Zu den Gruppen mit erhöhtem Risiko gehören besonders schwangere Frauen, Neugeborene und Menschen mit geschwächtem Immunsystem (z.B. wegen geplanter Organtransplantation, HIV-Infektion). Sie sollten verstärkt auf Anzeichen von Komplikationen wie folgende achten:
- Bakterielle Infektion der Knötchen mit möglicher Narbenbildung und Blutvergiftung: Die häufigste Komplikation ist, dass Bakterien die Hautveränderungen infizieren (bakterielle Superinfektion). Eitrige Entzündungen bis hin zu Abszessen sind möglich. Als Folge können Narben zurückbleiben. Vorbeugend sind alle Massnahmen, die den Juckreiz mildern, ein Verzicht auf Salben und sehr kurze Fingernägel bei erkrankten Kindern, um ein Aufkratzen der Hautknötchen zu verhindern. Durch die Wunden in der Haut können Bakterien in die Blutbahn vordringen und eine ernste körperweite Infektion (Blutvergiftung, Sepsis) auslösen.
- Lungenentzündung (Varizellenpneumonie): Besonders gefährdet durch Lungenentzündungen sind schwangere Frauen, die an Windpocken erkranken. Die Pneumonie entwickelt sich üblicherweise während der ersten drei bis fünf Tage der Erkrankung. Bei erschwerter Atmung, Schleimbildung oder Auswurf sollte zur Abklärung sofort eine Röntgenaufnahme der Lunge stattfinden.
- Komplikationen im Gehirn: Bei etwa 1 von 100’000 Erkrankungen kommt es zu einer Reizung der Hirnhaut, die mit Koordinationsstörungen (Ataxie) einhergeht. Sie verläuft in der Regel gutartig und hinterlässt keine Schäden. Zu den ernsteren Komplikationen, die selten auftreten und das Nervensystem betreffen, gehören Entzündungen der Hirnhaut (Meningitis), des Gehirns (Enzephalitis) oder das lebensbedrohliche Reye-Syndrom. Beim Letzteren fördert die Einnahme von Acetylsalicylsäure bei Virusinfektionen, dass es sich entwickelt. Bewusstseinsstörungen, hohes Fieber, Erbrechen und Schmerzen bei bestimmten Bewegungen des Kopfes (z.B. Kinn auf die Brust beugen) können auf neurologische Komplikationen hinweisen.
- Sonstige Komplikationen: Vereinzelt können Entzündungen an der Leber (Hepatitis), am Herzmuskel (Myokarditis), an den Nieren (Nephritis, Glomerulonephritis), Gelenkschmerzen (Arthritis), Blutungsneigung (Thrombozytopenie), Veränderungen der Blutgefässe (Angiopathie) und andere krankhafte Begleiterscheinungen auftreten.
Besonderheiten
Nach einer Windpockenerkrankung ist man üblicherweise lebenslang immun. Doch in seltenen Fällen erkranken Menschen ein zweites Mal daran. Sie haben beim ersten Mal zu wenige Antikörper gegen die Erreger gebildet. Das kann der Fall sein, wenn die Erkrankung sehr früh im Leben auftrat oder sehr mild verlief.
Der Name Windpocken kommt daher, weil die Erkrankung unter Umständen noch über mehrere Meter Abstand zu Infizierten ansteckend ist. Die Erreger verbreiten sich quasi «mit dem Wind».
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Ursachen, Risikofaktoren und Häufigkeit
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Ursache der Windpocken ist das Varizella-Zoster-Virus. Es verbreitet sich über die Luft (Tröpfcheninfektion) und über die Bläschenflüssigkeit oder Krusten (Schmierinfektion). Das Varizella-Zoster-Virus gehört zur Familie der Herpesviren und ist weltweit verbreitet. Nahezu jeder steckt sich damit an: In der Schweiz finden sich bei rund 98% der Erwachsenen Antikörper gegen das Virus. Entsprechend gibt es keine besonderen Risikofaktoren für Ansteckungen, sondern höchstens solche für eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, Komplikationen zu erleiden. Bei uns in der Schweiz gehen jährlich 20’000 Kinder und 3000 Erwachsene wegen Windpocken zum Arzt.
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Vorbeugung
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Für die Mehrheit der Bevölkerung erübrigt es sich, Windpocken vorzubeugen: Es steckt sich sowieso fast jeder damit an. Weil die Erkrankung im Kindesalter in der Regel mild verläuft und Komplikationen eher in späteren Jahren auftreten, versuchen manche Eltern gezielt, zu erreichen, dass sich ihre Kinder anstecken. Sie veranstalten sogenannte «Pocken-Partys», bei denen infizierte und nicht infizierte Kinder miteinander spielen. Neun von zehn der Kleinen ziehen sich so oder so Windpocken zu, weil das Varizella-Zoster-Virus hochansteckend ist.
Vorbeugen durch eine Impfung ist sinnvoll für Heranwachsende, Jugendliche und Erwachsene, die keine Windpocken durchgemacht haben. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt die Impfung allen Schweizern im Alter von 11 bis 39 Jahren, die noch keine Windpockenerkrankung hatten.
Vorbeugen durch passive Immunisierung kann sinnvoll sein, wenn Heranwachsende, Jugendliche und Erwachsene ohne Immunschutz bereits Kontakt zu Infizierten hatten. Das gilt besonders für Menschen aus Risikogruppen. Die Passivimpfung sollte möglichst bald nach dem Kontakt stattfinden, spätestens am 4. Tag danach. Bei Schwangeren kann die passive Immunisierung Teil der Therapie zur Verringerung des Risikos für Komplikationen sein (siehe «Symptome»).
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