APROPOS Ausgabe 4/20 -
DIE Apotheke gibt es nicht
In der Stadt:
TopPharm Apotheke & Drogerie Höschgasse in Zürich
Corina und Christoph Dora, eidg. dipl. Apotheker
Dora, Sie und Ihr Mann führen zusammen die Apotheke & Drogerie Höschgasse in Zürich. Wen würden Sie als Ihre «typische» Kundschaft bezeichnen?
Unsere Apotheke befindet sich im Herzen des Seefeld-Quartiers, mit einer guten Durchmischung von Einwohnern und Werktätigen aus allen sozialen Bereichen sowie auch Expats. Viele davon sind langjährige Stammkunden. Besonders freut uns, wenn Kunden, die aus dem Quartier wegziehen, auch später noch zu uns kommen und dafür teilweise einen langen Weg auf sich nehmen. Neben Schweizerdeutsch wird bei uns im Kundenkontakt auch viel Hochdeutsch und Englisch gesprochen, aber auch unsere Französisch-, Italienisch- und Portugiesisch- Kenntnisse sind sehr gefragt. Touristen gibt es bei uns zwar eher wenige, dafür zählen wir viele Kunst- und Kulturschaffende und auch einige Promis zu unseren Kunden.
Welche Dienstleistungen sind in Ihrer Apotheke besonders gefragt?
Als Apotheke und Drogerie unter einem Dach können wir für fast alle Fragen und Probleme rund um Gesundheit und Haushalt eine Lösung bieten, seien es spezielle Flecken- oder Reinigungsfragen, Herstellungen von individuellen spagyrischen Mischungen, die Behandlung von kleineren und grösseren Verletzungen oder eine komplexere Beratung mit zusätzlichen Laboranalysen. Auch das Impfen ist inzwischen eine sehr gefragte Dienstleistung unserer Apotheke.
Welche Besonderheiten bringt die Lage Ihrer Apotheke mit sich?
Als Quartierapotheke in unmittelbarer Nähe von Migros, Coop und Post liegen wir für unsere Kundschaft quasi auf deren Einkaufsweg. Die Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr ist sehr gut. Für die Kundinnen und Kunden, die von weiter her kommen, wären Parkplätze wichtiger: Vor der Apotheke haben wir leider nur noch einen Kundenparkplatz, was eigentlich unsere grösste Herausforderung ist.
Wie sind Sie zu Ihrer Apotheke gekommen?
Ich begann 1993 in der Apotheke Höschgasse, damals noch am alten Standort auf der anderen Strassenseite, zu arbeiten. Kurz darauf wurde ich von der damaligen Besitzerin, Frau Dr. Studer, die leider Mitte August 2020 im Alter von 98 Jahren verstorben ist, angefragt, ob ich die Apotheke zusammen mit meinem Mann übernehmen wolle, sobald wir eine neue Lokalität gefunden hätten. Wir wurden rasch fündig und konnten zwei Jahre später eine «neue alte» Apotheke eröffnen. 2009 haben wir unsere Räumlichkeiten noch erweitern können und die Seefeld-Drogerie ist mit dem gesamten Personal und Sortiment bei uns eingezogen.
Wie würden Sie Ihre Apotheke in eigenen Worten beschreiben?
Unser Slogan «Freundlichkeit ist unser Rezept» bringt es ziemlich auf den Punkt: Wir sind eine Quartierapotheke, die sich um die Quartierbevölkerung kümmert und für alle Probleme im Bereich von Gesundheit und Krankheit versucht eine Lösung zu finden – all dies in einer angenehmen Umgebung und mit kompetentem und herzlichem Personal.